Mexiko zieht uns immer mehr in seinen Bann. Die Vielseitigkeit ist einfach unbeschreiblich und wir sind begeistert wie leicht das Land zu bereisen ist. Es ist leicht mit den Menschen in Kontakt zu kommen und immer wieder schöne Übernachtungsplätze zu finden. Überall gibt es kleine Lädchen, die fast alles bieten, was das Herz begehrt. Alles ist einfach – alles? Nein nicht ganz! Ein „pain in the ass“ sind oft die Straßen. Die Ortsdurchfahrten sind verstopft und eng und die Straßen in den Orten aber auch über Land mit Trillionen Topes gepflastert. Das ist echt NERVIG. Aber sonst ist wirklich nahezu alles prima und wir fühlen uns meist (außer an zu langen Fahrtagen) mehr als wohl. Wir können ganz gut nachvollziehen, warum der ein oder andere Europäer hier hängen bleibt. Das wird uns aber nicht passieren – es gibt einfach noch sooooooo viel zu entdecken auf der ganzen Welt.
Mexico is captivating us more and more. The diversity is simply indescribable and we are amazed how easy it is to travel around the country. It’s easy to get in touch with people and always easy to find nice places to stay overnight. There are little shops everywhere that offer almost everything your heart desires. Everything is simple – everything? No, not really! The road conditions are often a pain in the ass. The town thoroughfares are clogged and narrow and almost everywhere there are trillions of speed bumps. This is really ANNOYING. But otherwise almost everything is great and we usually feel more than comfortable (except on long driving days). We can understand quite well why some Europeans get stuck here. But that won’t happen to us – there is still so much to discover around the world.
Wir verbringen dann noch mal drei sowohl arbeitsreiche als auch entspannte Tage in Santa Elena. Hier bei Charly und Denise anzukommen, fühlt sich schon ein wenig wie Heimkommen an. Wir freuen uns die zwei und natürlich auch Zsolt und Emese mit ihrem Scania wieder zu sehen. Schade ist, dass der Scania noch immer technische Probleme hat, die sie aber sicher bald im Griff haben werden. Außerdem sind noch zwei weitere Pärchen hier, Angelo und Ana mit ihrem Sprinter und Michi und Sani mit ihrem VW Bus. Die Abende sind lang und lustig und besonders Spaß macht uns der letzte Abend an dem wir alle zusammen kochen und einfach eine herrlich lustige und kommunikative Zeit haben. Ansonsten gehen wir unseren „Campingplatz-Routinen“ nach, so wie Wäsche waschen, ausgiebig duschen, Ewald duschen (gut dass sowohl wir als auch Ewald die Salzkruste loswerden), täglich unseren Hausberg bis zum Kreuz erklimmen …
We spend another three busy and at the same time relaxing days in Santa Elena. Arriving here and meeting up again with Charly and Denise feels a little like coming home. It is great seeing them and of course Zsolt and Emese with their Scania again. It’s a shame that the Scania still has technical problems, but they’ll surely get them under control soon. There are also two other couples here, Angelo and Ana with their Sprinter and Michi and Sani with their VW bus. The evenings are long and fun and we particularly enjoy the last evening when we all cook together and simply have a wonderfully fun and communicative time. Otherwise we go about our “campsite routines”, such as washing clothes, taking long showers, giving Ewald a shower (it’s good that both we and Ewald get rid of the salt crust), climbing our local mountain to the cross every day…
Und dann ist der Tag der großen Verabschiedungszeremonie gekommen, alle fahren in verschiedene Richtungen ab und wir hoffen, nächstes Jahr wieder bei Denise und Charly aufkreuzen zu können. Wir fahren ganze 120 km bis nach Angahuan. Wieder mal dauert diese Fahrt auf super engen Straßen und über super steile Berge eine gefühlte Ewigkeit. Es kommt uns jedoch gar nicht so schlimm vor, denn wir kommen durch Ortschaften, die scheinbar vor 100 oder mehr Jahren in der Zeit stehen geblieben sind. Alles sehr traditionell und die meist indigenen Einwohner sind uns gegenüber freundlich, jedoch sehr zurückhaltend.
And then the day of the big farewell ceremony comes, everyone leaves in different directions and we hope to be able to meet Denise and Charly again next year. We drive about 70 miles to Angahuan. Once again, this journey on super narrow roads and over super steep mountains takes (or at last feels) like an eternity. However, it doesn’t seem so bad to us because we pass through towns that seem to have stood still in time 100 or more years. Everything is very traditional and the mostly indigenous residents are friendly towards us, but very reserved.
Nachdem wir die Ortsdurchfahrten im Kriechgang und mit teilweise nur wenigen Zentimetern Luft passiert haben, kommen wir an einem sogenannten Touristenzentrum in Angahuan an. Hier darf man für wenig Geld übernachten und es gibt sogar Duschen. Wir erkunden zunächst den traditionellen Ort und fühlen uns wieder mal in der Zeit zurück versetzt. Hier sieht man noch die Kinder mit ihren traditionellen selbst gebauten Spielzeugen auf der Straße spielen. Smartphones haben nur manche Erwachsenen. Wir befinden uns jetzt auf 2.400 m Höhe und freuen uns, dass wir eine ruhige Nacht haben. Wir schlafen auch in der Höhe erstaunlich gut.
After passing through the towns at a crawl speed and sometimes only a few centimeters of air to the left and right, we arrive at a so-called tourist center in Angahuan. You can stay overnight here for little money and there are even hot showers. We first explore the traditional town and feel like we have been transported back in time. Here you can still see children playing in the streets using their traditional self-made toys. Only some adults use their smartphones. We are now at 7,900 feet altitude and are happy to have a quiet night. We sleep surprisingly well even at this altitude.
Am nächsten Tag wandern wir schon früh los und schon nach einer Dreiviertel Stunde erreichen wir die (mehr oder weniger) berühmte Kirche „Ruinas del Santuario del Senior de los Milagros“. Diese Kirche wurde fast von einem Vulkanausbruch in 1943 verschüttet. Das umliegende Dorf wurde komplett zerstört, doch ist niemand zu Schaden gekommen, da sich das Ganze sehr langsam ereignet hat. Es wird erzählt, dass ein Bauer eines Tages auf seinem Feld war und plötzlich merkte, wie sich langsam unter ihm die Erde erhob. Hier entstand der Vulkan Paricutin, der sich heute 400 m über der ursprünglichen Höhe erhebt.
The next day we start hiking early and after three quarters of an hour we reach the (more or less) famous church “Ruinas del Santuario del Senior de los Milagros”. This church was almost buried by a volcanic eruption in 1943. The surrounding village was completely destroyed, but no one was injured because the whole eruption happened very slowly. It is said that a farmer was in his field one day and suddenly noticed how the earth was slowly rising beneath him. This is where the Paricutin volcano was formed, which today rises 400 m above its original height.
Es ist großartig, dass wir die Kirche ganz für uns besichtigen können, außer ein paar Schwalben ist niemand weit und breit zu sehen. In der Nähe sind einige verwaiste Stände und ein recht großer Parkplatz – vielleicht ist an den Wochenenden hier mehr los. Nach der Kirche, wollen wir natürlich auch noch den Paricutin besteigen. Die ersten Kilometer laufen geschmeidig, doch dann erhebt sich ein riesiges Lavafeld vor uns und der Vulkan scheint noch sehr weit weg. So ist es dann auch, wir müssen über 3 km über das Lavafeld gehen/klettern/rutschen, um endlich am Fuße des Vulkans anzukommen. Von da an geht es SEHR steil bergan. Zwei Schritte vor und ein Schritt zurück auf Lavasand und Vulkanasche. Irre anstrengend und leider leider bekommt Sandie trotz fleißigem Singen 26 Meter unterhalb des Kraterrands einen Höhenangst-Anfall. So bleibt sie genau dort sitzen und Karsten geht noch die restlichen Meter hoch. Die Ausblicke sind fantastisch. Und überall kann man den Dampf aus dem Kraterrand und auch an anderen Stellen im Lavafeld aufsteigen sehen. Faszinierend und auch ein wenig respekteinflössend. Der Rückweg über das Lavafeld ist dann recht ermüdend und die Füße sind danach platt. Dennoch war dies eine wunderbare Wanderung, die es zumindest in unsere top 20 schafft.
It’s great that we can tour the church all to ourselves, apart from a few swallows there’s no one else in sight. There are a few abandoned stalls and a fairly large parking lot nearby – perhaps it’s busier on weekends. After seeing the church, of course we also want to climb vulcano Paricutin. The first few miles go smoothly, but then a huge lava field rises in front of us and the volcano still seems very far away. That’s how it is, we have to walk/climb/slide over 2 miles across the lava field to finally reach the foot of the volcano. From there it goes VERY steeply uphill. Two steps forward and one step back on lava sand and volcanic ash. Incredibly tiring and unfortunately, even though she sings loud, Sandie suffers from her fear of heights 75 feet below the crater rim. So she stays right there and Karsten goes up the remaining feet. The views are fantastic. And everywhere you can see the steam rising from the crater rim and from other places in the lava field. Fascinating and also a little formidable. The way back across the lava field is quite tiring and our feet are flat afterwards. Nevertheless, this was a wonderful hike that at least made it into our top 20.
Nach einer erfrischenden Dusche lernen wir Laurent, einen Franzosen der mittlerweile in Quebec wohnt, kennen. Er ist mit seinem Kombi auf einem längeren Roadtrip durch Mexiko unterwegs. Wir gehen zusammen im Restaurant essen und erzählen ihm von der Wanderung. Laurent hat schon überall auf der Welt gewohnt und ist schon viel gereist und er liebt Vulkane. Wir wollen in Kontakt bleiben und vielleicht trifft man sich ja irgendwo wieder. Das passiert übrigens öfter als so manch einer glauben mag.
After a refreshing shower, we meet Laurent, a Frenchman who now lives in Quebec. He is on a long road trip through Mexico in his station wagon. We eat together in the near by restaurant and tell him about the hike. Laurent has lived and traveled all over the world and loves volcanoes. We want to stay in touch and maybe we’ll meet again somewhere. By the way, this happens more often than some people might believe.
Nach einigen Tagen verlassen wir diesen wunderbaren, in der Zeit stehen gebliebenen und verwunschenen, Ort und machen uns über die recht gute Mautstraße auf den Weg nach Patzcuaro. Patzcuaro ist ein Pueblo Magico und wirklich ganz und gar zauberhaft. Klaus und Susanne kommen auf ihrem Motorrad zu uns in die Stadt und gemeinsam erkunden wir die Stadt. Wir lassen uns treiben, essen und trinken hier und da mal was und genießen die mexikanische Leichtigkeit des Seins. Auf dem Heimweg, kommen wir noch an einem von Frauen betriebenen Stand vorbei. Die dortige Spezialität sind sehr dünne Fladen, die nach dem kurzen fritieren zerkleinert werden und dann mit einem sehr süßen Sirup karamellisiert werden. Sooooooo lecker und die Damen sind einfach reizend. Wir lernen und lachen viel und freuen uns mal wieder über die unglaublichen, herzerwärmenden Begegnungen hier in Mexiko.
After a few days we leave this wonderful place, frozen in time and enchanted, and make our way to Patzcuaro via the fairly good toll road. Patzcuaro is a Pueblo Magico and truly magical. Klaus and Susanne come to us on their motorcycle and we explore the city together. We stroll around, eat and drink here and there and enjoy the Mexican lightness of being. On the way home, we pass a stand run by women. The local specialty are very thin flatbreads, which are chopped up after being briefly fried and then caramelized with a very sweet syrup. Soooooooo delicious and the ladies are just lovely. We learn and laugh a lot and are once again happy about the incredible, heartwarming encounters here in Mexico.
Am nächsten Tag wollen wir zu zweit die Insel Janitzio erkunden. Wir marschieren an den See und nach kurzer Suche sitzen wir schon auf einem Boot, welches uns übersetzen wird. Zunächst denken wir, dass gar nicht viele Passagiere dabei sein werden doch schon nach kurzer Zeit, füllt sich das Boot mit weiteren Besuchern, Verkäufern und Musikern. Verhungern ist unmöglich hier, immer und überall gibt es leckere Snacks, Nüsse und Eis und unterhalten wird man auch immer ganz reizend. Die Überfahrt ist so kurzweilig, dass wir gar nicht merken, dass eine ganze Stunde vergangen ist.
The next day we want to explore the island of Janitzio. The two of us march to the Lake Patzcuaro and after a short search we are already sitting on a boat that will take us across. At first we think there won’t be many passengers, but after a short time the boat fills up with more visitors, vendors and musicians. It’s impossible to starve here, there are always delicious snacks, nuts and ice cream everywhere and it’s always great to be entertained. The crossing is so entertaining and we don’t even notice that a whole hour has passed.
Auf der Insel erkunden wir fast alle Treppen und Gassen und besonders begeistert uns die äußerlich nicht so schöne 40 m hohe Statue von José Maria Morelos. Der Anführer der mexikanischen Revolution und somit der Held der mexikanischen Unabhängigkeit wird bis heute verehrt. Wie gesagt, von außen ist die Statue eher plump – aber im Inneren ist das Leben von José und die mexikanische Revolution in Form von gigantischen Malereien dargestellt. Auf engen Treppen und Galerien kann man bis in den ausgesteckten Arm mit der geballten Faust klettern – das ist dann doch mehr als beeindruckend.
We explore almost all the stairs and alleys on the island and we are particularly impressed by the not so beautiful 131 feet high statue of José Maria Morelos. The leader of the Mexican Revolution and therefore the hero of Mexican independence is still revered today. As we said, from the outside the statue is rather fat – but inside the statue is hollow and the life of José and the Mexican Revolution are depicted in the form of gigantic paintings. On narrow stairs and galleries you can climb up to the outstretched arm with the clenched fist – that’s more than impressive.
Ansonsten ist die Insel irre touristisch – doch gefällt sie uns sehr gut – auch kulinarisch. Nach einigen Stunden tuckern wir dann wieder mit traditioneller mexikanischer Unterhaltung zurück und freuen uns über den schönen Tag.
Otherwise the island is incredibly touristy – but we like it very much – also from a culinary point of view. After a few hours we chug back with traditional Mexican entertainment and enjoy the beautiful day.
Von Patzcuaro aus fahren wir etwa 15 km am See entlang und erkunden die archäologische Stätte Tzintzuntzan. Hier haben von 1250 bis in die 1530er Jahre die Purepecha gelebt. Hier und in der näheren Umgebung sollen bis zu 30.000 gelebt haben. Es ist nur noch wenig vorhanden und auch der sogenannte Windpalast mit den 5 halbrunden Pyramiden ist nur in Teilen wieder aufgebaut. Insgesamt sind wir wenig begeistert, was aber vor allem an der wenigen Information liegt. Wir hätten gerne mehr erfahren und gelernt.
From Patzcuaro we drive about 9 miles along the lake and explore the archaeological site of Tzintzuntzan. The Purepecha lived here from 1250 to the 1530s. Up to 30,000 are said to have lived here and in the surrounding area. There is very little left and the so-called Wind Palace including the 5 semicircular pyramids has only been partially rebuilt. Overall, we are not very enthusiastic, but this is mainly due to the lack of information. We would have liked to experience and learn more.
Als nächstes kommen wir nach Morelia (ganz schön viele Städte in letzter Zeit). Wir haben ganz vergessen, dass Wochenende ist und die Stadt ist super voll. Wir brauchen in der Stadt Stunden, um einen Platz für uns zu finden, da auch noch eine Comic-Messe und eine Essens-Messe stattfindet. IRRE. Zum Glück haben wir aber eine ruhige Seitenstraße für Ewald gefunden und somit können wir ein wenig die Stadt erkunden. Morelia ist auch nicht schlecht, besonders am Abend wird die Stadt sehr lebendig und quirlig. Wir lassen uns durch die Straßen treiben und bestaunen eine Prozession von sehr musikalischen Kindern, die hier schon sehr früh an den Umgang mit Musik herangeführt werden.
Next we come to Morelia (quite a lot of cities lately). We completely forgot it is weekend and the city is super crowded. It takes us hours to find a parking lot for ourselves, as there is also a comic con and a food fair going on. CRAZY. Luckily we find a quiet side street for Ewald and so we can explore the city a little. Morelia is not bad either, the city becomes very lively especially in the evening. We drift through the streets and admire a procession of very musical children who are introduced to music at a very early age.
Nach so viel Stadt fahren wir wieder höher in die Berge und nachdem wir eine fantastische Abkürzung gefunden haben, brauchen wir für die etwa drei Kilometer eine gute halbe Stunde über eine super steile Mountain Bike Strecke. Ewald nimmt alles mit stoischer Ruhe hin und wir kommen, nach ein paar überholten und eingenebelten (sorry!) MTB Fahrern, bei den Thermalquellen „Los Azufres“ an. Wir sind an zahlreichen Schwimmbädern (Balnearios) vorbei gekommen, die alle von heißen Quellen gespeist werden. Auch sieht man ein paar Kraftwerke, die mittels thermalem Dampf Strom erzeugen. Überall in der Gegend ist die Erde sehr aktiv und es kommt an vielen Stellen heißer Dampf aus dem Boden. Unser Balneario besteht nur aus ein paar natürlichen Becken und auch eine heiße Fango Packung kann man sich selbst verabreichen. Glücklicherweise ist kaum was los. Perfekt. Wir lernen am Abend beim Einweichen noch eine reizende mexikanische Familie kennen und freuen uns, dass es mit der Kommunikation immer besser klappt.
After so much city, we drive higher up into the mountains again and after finding a fantastic shortcut, it takes us a good half an hour to cover the 2 miles on a super steep mountain bike route. Ewald accepts everything with stoic calm and, after a few overtaken and fogged (sorry!) MTB riders, we arrive at the “Los Azufres” thermal springs. We passed numerous swimming pools (balnearios), all fed by hot springs. You can also see a few power plants that generate electricity using thermal steam. Everywhere in the area the earth is very active and hot steam comes out of the ground in many places. Our balneario only consists of a few natural pools and you can also treat yourself with a hot mud pack. Luckily there’s hardly anything going on. Perfect. In the evening while soaking, we get to know a lovely Mexican family and are happy that communication is getting better and better.
Und dann endlich sind wir unterwegs zu den Schmetterlingen – und wir sind sehr gespannt, ob die Falter überhaupt noch da sein werden. Wir haben es aber wahr gemacht und uns (fast) nicht hetzen lassen. Die Anfahrt zum „Santuario Mariposa Monarca“ ist auch schon wieder lustig. Wenn du schon glaubst es kann nicht steiler und enger werden, kommst du durch den Ort Mineral de Angangueo UND es wird natürlich noch enger und steiler. Hier kommen wohl an den Wochenenden auch Reisebusse durch, doch heute ist Montag und somit müssen wir das zum Glück nicht erleben. Nach dem Ort muss Ewald bis auf 3.200 m hoch klettern. An den steilsten Stellen sind dann auch noch Geschwindigkeits-Schwellen (Topes) gebaut. Sehr lustig – wenn man sowieso nur mit 10-15 km/h unterwegs ist.
And finally we are on our way to the butterflies – we are very excited to see whether the butterflies are still there or not. But we made it happen and (almost) didn’t allow ourselves to be rushed. The journey to the “Santuario Mariposa Monarca” is fun again. Just when you think it can’t get any steeper and narrower, you come through the town of Mineral de Angangueo AND of course it gets even narrower and steeper. Coaches also come through here on weekends, but today is Monday so fortunately we don’t have to cope with that. Behind the town, Ewald has to climb up to 10,500 feet. Speed bumps (topes) are also built at the steepest slopes. Very funny – if you’re only traveling at 6-8 mph anyway.
In der ersten Nacht sind wir erstaunt, dass wir doch ganz gut in der Höhe schlafen können. Das Klima ist auf jeden Fall sehr angenehm mit tagsüber etwas über 20 Grad und Nachts um den Gefrierpunkt. Wir gehen schon früh morgens mit einem jungen Mädchen (wir glauben sie ist noch in der Lehre) 3 km und noch mal 200 m höher zu den Schmetterlingen. Und JA! Sie sind noch da! Wir sind sehr ergriffen und überwältigt. So viele Monarchfalter erleben zu dürfen ist schon einzigartig. Leider bekommen wir von unserer Leiterin so gut wie keine Information – doch das trübt unsere Laune nicht im geringsten.
In the first night we are amazed that we can sleep quite well at altitude. The climate is definitely very pleasant with just over 70 degrees during the day and around freezing at night. Early in the morning a young girl guides us (we think she is still an apprentice) 2 miles and another 1,000 feet higher to the butterflies. And yes! They’re still there! We are very moved and overwhelmed. Being able to experience so many monarch butterflies is unique. Unfortunately, we get almost no information from our leader – but that doesn’t dampen our mood in the slightest.
Am nächsten Tag, gehen wir noch einmal mit Susanne und Klaus zu den Schmetterlingen. Diesmal ist Nico unser Guide. Nico ist viel besser informiert und wir lernen viel. Auf den Bergspitzen zwischen Morelia und Toluca geben sich die Falter jedes Jahr ein einzigartiges Stelldichein. Die alljährliche Wanderung beginnt etwa 4.500 km entfernt im Norden der USA und im Süden von Kanada und dauert etwa 1,5 Monate. Millionen von Monarchen erreichen nach dieser beschwerlichen Reise mit Tagesetappen zwischen 70 und 300 km (das schaffen wir kaum) Anfang November ihr Überwinterungsquartier. Sie kommen meist um den 2. November, den Tag der Toten, hier in Mexiko an. So glauben noch heute viele daran, dass mit den Faltern die Seelen der Verstorbenen zurück kommen. Hier in den Kiefernwäldern des Chincua Gebirges hängen sich die Monarchen in dichten Trauben an die Äste, um sich gegenseitig von der Kälte und dem Wind zu schützen und halten erst mal etwa 2 Monate Winterschlaf – wir würden es Erholungsschlaf nennen. Wenn es dann im Januar und Februar tagsüber wieder wärmer wird, fangen die Falter an, sich zu paaren, wobei das Männchen (die Machos) nach zweimaliger Paarung stirbt. Im März begeben sich die trächtigen Weibchen (die Hembras) auf den tausende Kilometer weiten Rückweg und deponieren auf diesem Weg ihre Eier in Etappen. So werden sie immer leichter und an ihrem Zielort legen sie noch die letzten Eier ab. Wir sind unglaublich beeindruckt von diesem schwarz-orangen Naturspektakel.
The next day we go to see the butterflies again with Susanne and Klaus. This time Nico is our guide. Nico is much better informed and we learn a lot. Every year the butterflies have a unique rendezvous on the mountain peaks between Morelia and Toluca. The annual migration begins about 7,250 miles away in the northern United States and southern Canada and lasts about 1.5 months. After this arduous journey with daily journeys of between 45 and 190 miles (we can hardly manage that), millions of monarchs reach their wintering quarters in early November. They usually arrive here in Mexico around November 2nd, the Day of the Dead. Many people still believe today that the souls of the deceased come back with the butterflies. Here in the pine forests of the Chincua Mountains, the monarchs hang in tight clusters on the branches to protect each other from the cold and wind and hibernate for about 2 months – we would call it recovery sleep. When it gets warmer again during the days in January and February, the butterflies start to mate, with the male (the Machos) dying after mating twice. In March, the pregnant females (the Hembras) make the journey back thousands of miles and deposit their eggs in stages along this route. So they become lighter and lighter and they lay the last eggs at their final destination. We are incredibly impressed by this black and orange natural spectacle.
Wir bleiben insgesamt 5 Tage auf unserem wunderschönen Platz oben in den Bergen und genießen die Ruhe und unsere täglichen frisch gepressten O-Säfte und leckeres Gebäck. Auch gehen wir wandern und sogar laufen. Ist schon recht brutal in der Höhe, zumal es auch immer steil bergauf oder bergab geht. Aber es geht – da können wir uns schon mal auf die Anden freuen, wo wir dann noch höher laufen werden.
We stay in our beautiful place up in the mountains for a total of 5 days and enjoy the peace and silence and our daily freshly squeezed orange juice and delicious pastries. We also go hiking and even running. It’s quite brutal at this altitude, especially since it’s always steep uphill or downhill. But it’s okay – we can look forward to the Andes, where we’ll walk even higher.
Dann ist leider die Zeit gekommen uns von dem magischen Ort zu verabschieden und wir nehmen uns unglaubliche 120 km vor. Nach dem wir erst mal aus den Bergen etwas runter gekrabbelt sind laufen die nächsten 60 km über eine Mautstraße ganz prima. Doch leider sind die folgenden Kilometer einfach nur noch ein „pain in the ass“. Heute haben wir maximal viele Topes, manchmal ist Ewald mit der Vorderachse schon auf einer Schwelle und die Hinterachse ist noch auf der vorhergehenden. Das kann dann doch sehr anstrengend werden und Karsten ist heute als Beifahrer maximal genervt.
Unfortunately the time has come to say goodbye to the magical place and we drive incredible 75 miles. After we crawled down a bit from the mountains, the next 35 miles go by quite smoothly on a toll road. But unfortunately the following miles are just a pain in the ass. Today we have a maximum of topes, sometimes Ewald’s front axle is already on the next speed bump while the rear axle is still on the previous one. That can be very tiring and Karsten, as a passenger, is extremely annoyed today.
Wir werden jedoch mehr als entschädigt, denn wir stellen uns in der Nähe von Jilotepec de Molina Enriquez zu Raul auf seinem kleinen Campground „La Burbuja“ genannt. Auf diesem kleinen und sehr schiefen Paradies fühlen wir uns tooooootaaaaaaal wohl. Es ist eigentlich ein Camp für Kletterer und somit sind ausschließlich junge Leute hier – und das ist so herrlich erfrischend. Wir bleiben einige Tage hier und genießen es einfach. Bei unseren Wanderungen und Läufen werden wir von den ansässigen Hunden begleitet und am Sonntag lädt Raul uns und vier andere Camper zum Familienfest ein. Wir werden mit super leckerem Essen verwöhnt, bekommen die komplette Farm und alle Tiere gezeigt und am Abend gehören wir schon zu dieser wundervollen Familie. „Mi casa es su casa“ bekommen wir von allen gesagt – und das kommt vom Herzen. Ein intensives und wunderschönes Erlebnis. Wir werden auf jeden Fall wieder hierher zurück kommen.
However, we are more than compensated because we join Raul near Jilotepec de Molina Enriquez at his small campground called “La Burbuja”. We feel very comfortable in this small and very crooked paradise. It’s actually a camp for climbers and so there are only young people here – and that’s so wonderfully refreshing. We’ll stay here for a few days and just enjoy it. We are accompanied on our hikes and runs by the resident dogs and on Sunday Raul invites us and four other campers to a family party. We are treated to delicious food, shown the entire farm and all the animals and in the evening we are already part of this wonderful family. “Mi casa es su casa” is what we hear from everyone – and that comes from the heart. An intense and wonderful experience. We will definitely come back here again.
Für die nächsten 35 km brauchen wir dann geschmeidige 1,5 Stunden, einfach weil wir wieder durch einige enge Orte müssen. Umgehungsstraßen oder gradlinige Durchfahrtsstraßen existieren hier so gut wie keine. Es ist wie es ist. Man darf sich einfach nicht so weite Strecken vornehmen – also von jetzt an DEUTLICH unter 100 km – und dann ist es erträglich (also so einigermassen). Wir stellen uns in Tula direkt an die archäologische Ausgrabungsstätte und dort dürfen wir auch die Nacht stehen – ist echt immer einfach hier in Mexiko.
For the next 22 miles we need more than 1.5 hours, simply because we have to go through some narrow towns again. There are almost no bypasses or straight thoroughfares here. It is like it is. You just can’t take on such long distances – so from now on it’s SIGNIFICANTLY less than 60 miles – and then it’s bearable (well, to some extent). In Tula we stand directly at the archaeological excavation site and we are allowed to stay there for the night – it’s really always easy here in Mexico.
Hier bei Tula war im 10. bis zum 12. Jahrhundert das kulturelle Zentrum der Tolteken. Zehntausende haben hier gewohnt und sie folgten als Großmacht den Teotihuacans und wurden von den Tenochtitlans abgelöst. So ganz langsam bekommen wir einen groben Überblick über die mesoamerikanischen Hochkulturen. Wir sind auf jeden Fall ziemlich begeistert von dieser Stätte, wir fühlen uns gut informiert und es gibt noch einige Bauten auf dem riesigen Gelände zu bewundern. Besonders imposant finden wir die 4 Atlanteans auf der großen Quetzalcoatl Pyramide. Diese Säulen in Form von Tolteken Krieger waren die Stütze eines Daches und hier haben religiöse, kulturelle und politische Zeremonien stattgefunden. Auch heute noch pilgern allerlei Menschen hier her, um den magischen Ort zu genießen.
Here near Tula was the cultural center of the Toltecs in the 10th to 12th centuries. Tens of thousands lived here and they succeeded the Teotihuacans as a great power and were replaced by the Tenochtitlans. We are slowly getting a rough overview of the Mesoamerican high cultures. We’re definitely pretty excited about this site, we feel well informed and there are still a few buildings to admire on the huge site. We find the 4 Atlanteans on the large Quetzalcoatl pyramid particularly impressive. These columns in the shape of Toltec warriors supported a roof and this place was used for religious, cultural and political ceremonies. Even today, all kinds of people still make pilgrimages here to enjoy the magical place.
Es ist Zeit sich mal wieder einzuweichen und somit lautet unser nächstes Ziel Grutas Tolantongo. Wir haben gelesen, dass dies DER Sehnsuchtsort der meisten Mexikaner ist und dass jeder diesen Ort einmal im Leben besucht haben will. Solche Informationen schrecken uns ja eher ab, da wir einfach ein wenig Angst vor zu vielen Menschen haben. Aber wie könnten wir nicht, zu diesen berühmten heißen Wassern fahren wollen.
It’s time to soak again and so our next destination is Grutas Tolantongo. We read that this is THE place most Mexicans long for and that everyone wants to visit this place once in their life. Such information tends to put us off because we are simply a little afraid of too many people. But how could we not want to go to these famous hot springs.
Wir vermeiden das Wochenende und erreichen die Grutas (nach 120 km und über 5 Stunden) an einem Dienstag. Es ist schon später Nachmittag und somit erkunden wir nur ein wenig die Gegend UND sind positiv beeindruckt. Der milchblaue sehr warme Fluß lädt direkt zum Baden ein, dem wir natürlich auch nachgeben müssen. Am nächsten und übernächsten Tag erkunden wir das große Areal und weichen uns Stundenlang in den verschiedenen Becken ein. Wir schätzen, dass es über 50 Becken gibt, die zum Teil wie Schwalbennester an den Berg „getackert“ sind. Wir freuen uns, immer wieder Becken ganz für uns alleine zu finden. Ganz besonders ist auch der „Tunnel“ unter einem heißen Wasserfall. In dieser natürlichen Höhle läuft man ganz im Dunkeln und das heiße Wasser kommt mit Druck überall aus den Wänden und der Höhlendecke. Total irre!
We avoid the weekend and reach the Grutas (after 75 miles and over 5 hours) on a Tuesday. It’s already late afternoon and so we just explore the area a little AND are positively impressed. The milky blue, very warm river invites you to swim, which of course we have to give in to right away. The next day and the day after that we explore the large area and soak in the various pools for hours. We estimate that there are over 50 pools, some of which are “stacked” to the mountain like swallows’ nests. We are happy to find pools all to ourselves. The “tunnel” under a hot waterfall is also very special. In this natural cave you walk completely in the dark and the hot water comes out of the walls and the ceiling of the cave under pressure. Totally crazy!
Nach ein paar Tagen – es geht auf das Wochenende zu und wir fürchten uns vor den bevorstehenden Menschenmassen – verlassen wir dieses (kommerzielle) Paradies und fahren tatsächlich nur 50 Kilometer. Eine Wohltat. Wir finden einen wunderbaren und unglaublich ruhigen Platz im Gran Canon, der ist zwar nicht wirklich Gran aber schon sehr schön. Wir bleiben hier ein paar Tage, um noch einmal ein wenig Ruhe zu genießen ehe es in den Großraum von Mexico City geht. Wir erkunden die Umgebung zu Fuß, würden auch gerne mal in den Fluß springen – der wirkt schon sehr einladend. Aber wir wissen ja, dass leider die meisten Ortschaften ihre Abwässer komplett unbehandelt in ALLE Fließgewässer einleiten, da hüpfen wir doch lieber nur in unmittelbarer Nähe zu den Quellen rein.
After a few days – the weekend is approaching and we’re afraid of the impending crowds – we leave this (commercial) paradise and actually only drive 30 miles. A blessing. We find a wonderful and incredibly quiet place in the Gran Canon, it’s not really gran but it’s very beautiful. We stay here for a few days to enjoy a little peace and silence before heading to the greater Mexico City area. We explore the area on foot and would also like to jump into the river – it looks very inviting. But we know that unfortunately most towns discharge their wastewater completely untreated into ALL rivers, so we prefer to just jump in in the immediate vicinity of the sources.
Auf Mautstraßen fahren wir nach Teotihuacan und diese 120 km laufen ganz geschmeidig, bis auf eine Baustelle, die uns mehr als eine Stunde „kostet“. Die Fahrt ist jedoch bis auf circa 40 Topes sehr geschmeidig und entspannt. Wir stellen uns mitten in die Stadt, dort ist ein kleiner Campground/Abstellplatz, der liegt strategisch wunderbar. Hier können wir Ewald auch für die Zeit in Mexico City stehen lassen. Der einzige Nachteil – es ist laut! Also Tag und Nacht, wir würden sogar sagen, dass es nachts lauter ist als tagsüber. Ohne Ohrstöpsel ist hier an keine Minute Schlaf zu denken. In der Nähe ist eine Kaserne, wo 24 Stunden Bomben detonieren, die Kneipen überbieten sich gegenseitig mit ihrer Musik, die Hunde bellen (aber nur nachts) und die Autos und Busse fahren auch 24 Stunden am Tag. Aber sonst ist wirklich ALLES gut. Und auch wenn es nicht so klingt, wir finden das Pueblo Magico Teotihuacan ganz reizend und sympatisch.
We drive to Teotihuacan on toll roads and these 75 miles go very smoothly, except for a construction site that “costs” us more than an hour. However, the ride is very smooth and relaxed except for around 40 topes. We stay in the middle of the city, there is a small campground/parking area that is strategically located in a wonderful town. We can also leave Ewald here for the time in Mexico City. The only downside – it’s noisy! So day and night, we would even say that it is louder at night than during the day. Without earplugs you can’t even think of getting a minute of sleep here. Nearby there are barracks where bombs detonate 24 hours a day, the bars outdo each other with their music, the dogs bark (but only at night) and the cars and buses also run 24 hours a day. But otherwise EVERYTHING is really good. And even if it doesn’t sound like it, we find the Pueblo Magico Teotihuacan very charming and likeable.
Am Sonntag schauen wir uns schon mal die Situation rund um die Sonnen-Pyramide an. Zum Glück haben wir Zeit! Denn an einem Sonntag würden wir niemanden empfehlen, hier hin zu kommen. Die Zufahrtsstraßen sind total mit Bussen verstopft und es sind unfassbar viele Menschen unterwegs. Wir wissen aber nicht wirklich, ob die Besucher alle wegen den Pyramiden oder wegen der unendlich vielen Ess- und Trinkständen da sind.
On Sunday we take a look at the situation around the Sun Pyramid. Luckily we have time! Because we wouldn’t recommend anyone to come here on a Sunday. The access roads are completely clogged with buses and there is an incredible number of people on the road. But we don’t really know whether the visitors are all there because of the pyramids or because of the endless food and drink stalls.
Wir gehen Montags morgens gleich als erstes zu der antiken Stätte. Es ist sehr wenig los und anfänglich können wir sogar Bilder ohne andere Menschen drauf machen. Großartig. Doch noch großartiger ist DIE Anlage. Wir sind überwältigt. Erste menschliche Siedlungen sind etwa 500 v.C. entstanden und ab 250 v.C. entwickelte sich eine Stadt. Ab 200 v.C. begann der Bau wesentlicher Monumente. Die Sonnenpyramide entstand etwa 100 n.C. und etwa ein Jahrhundert später entstand die Mondpyramide. In dieser Zeit war die Stadt 20 qkm groß und zahlreiche Tempelanlagen standen links und rechts der schnurgeraden Hauptstraße „Straße der Toten“, die wiederum die Mondpyramide mit den großen Handwerks- und Wohnvierteln verband. Städteplaner (!) haben die ganze Stadt als Schachbrettmuster entworfen. Die wirtschaftliche Quelle der Macht war der Abbau und Handel mit Obsidian und 400 n.C. erreichte die Stadt mit 175.000 Einwohnern ihren Zenith (manche Quellen sprechen von 150.000 und andere von 200.000, daher die goldene Mitte). Die Sonnenpyramide gilt als zweitgrößtes Bauwerk der vorspanischen Ära und ist mit ihren 225 m Kantenlänge und 63 m Höhe die drittgrößte Pyramide der Welt.
We go to the ancient site first thing on Monday morning. There is very little going on and initially we can even take pictures without other people in them. Great. But THE facility is even greater. We are overwhelmed. The first human settlements dates back to around 500 BC and from 250 BC a city developed. Around 200 BC the construction of important monuments began. The Pyramid of the Sun was built around 100 AD and about a century later the Pyramid of the Moon was built. At this time the city was 8 square miles in size and numerous temple complexes stood to the left and right of the straight main street “Street of the Dead”, which in turn connected the Moon Pyramid with the large craft and residential areas. City planners (!) designed the entire city as a checkerboard pattern. The economic source of power was the mining and trading of obsidian and 400 AD the city reached its zenith of about 175,000 inhabitants (some sources say 150,000 and others 200,000). The Pyramid of the Sun is considered the second largest structure of the Mesoamerican era and, with its 740 feet edge length and 207 feet height, it also is the third largest pyramid in the world.
Es ist nicht genau bekannt welche Völker hier in den den vielen Jahrhunderten gelebt haben. Ab dem 7. Jahrhundert begann der Abstieg dieser einst so mächtigen religiösen und Handelsmacht. Im 15. Jahrhundert finden die Mexicans (Azteken) die Stadt komplett verlassen vor. Sie sind sehr beeindruckt von der riesigen Stadt und sie gehen davon aus, dass Götter und Riesen die Stadt erbaut haben müssen. Sie geben der Stadt auch den Namen Teotihuacan, der die Bedeutung „Der Ort, wo man zu einem Gott wird“ hat.
It is not known exactly which peoples have lived here over the many centuries. From the 7th century onwards, this once powerful religious and commercial power began to decline. In the 15th century, the Mexicans (Aztecs) found the city completely deserted. They were very impressed by the huge city and they assumed that gods and giants must have built the city. They also gave the city the name Teotihuacan, which means “The place where one becomes a god.”
Am Abend gehen wir nochmal ins Städtchen zum Eisessen und essen all unsere frischen Lebensmittel auf. Das (also vermutlich das Eis) stellt sich dann später als folgenschwerer Fehler heraus – später mehr dazu. Gut ausgeruht fahren wir am nächsten Mittag mit Uber in die Mega City, die Fahrt ist über 50 km lang, dauert eine gute Stunde und kostet einschließlich Tipp unter 20 Euro. Wir haben uns in einem kleinen Boutiquehotel am Bosque de Chapultepec Park eingebucht und freuen uns, das wir im obersten Stockwerk in einer riesigen Suite untergebracht werden (Upgrade). Am gleichen Tag erkunden wir schon mal ein wenig den Park und machen eine Laufrunde aus. Dann laufen wir ein wenig durch den Polanco Bezirk und finden eine sehr leckere Cantina.
In the evening we walk around the town and get some ice cream and later we eat up all of our fresh food. This (presumably the ice cream) later turns out to be a serious mistake – more on that later. Well-rested, we take Uber to the mega city the next day. The journey is over 32 miles long, takes a good hour and costs less than 20 dollars including the tip. We booked ourselves into a small boutique hotel at the Bosque de Chapultepec Park and are happy to be accommodated in a huge suite on the top floor (upgrade). On the same day we explore the park a little and go for a run. Then we walk a bit through the Polanco district and find a very tasty cantina.
In der Nacht erwischt uns dann Montezumas Rache. Und das nach fast drei Monaten ohne jegliche Probleme in diesem herrlichen Land. Wir dachten schon, dass wir immun wären. Es muss, denken wir, das Eis gewesen sein – zumal wir seit dem beide keinerlei Lust auf Eis verspüren. Das ist tragisch.
At night Montezuma’s revenge catches us. And that after almost three months without any problems in this wonderful country. We thought we were immune. We think it must have been the ice cream – especially since neither of us have felt any desire for ice cream since then. This is tragic.
Am nächsten Tag geht es uns beiden gar nicht so schlecht und nach unserem vorzüglichen Frühstück auf der Dachterrasse erkunden wir die quirlige Altstadt um den Zocalo de la Ciudad, den Mittelpunkt der Stadt mit dem Nationalpalast, der Kathedrale und einem der weltgrößten zentralen Platz. Wir lassen uns einfach treiben, trinken hier und da Kaffee und Säfte und erleben einen schönen Tag. Diese MEGA CITY liegt auf 2.400 m Höhe und es sollen zwischen 23 und 25 Millionen Menschen hier leben. Die Stadt wurde auf einem See gebaut und sinkt pro Jahr um 15-20 cm. Die unglaubliche Kluft zwischen Reich und Arm und zwischen der Moderne und den Traditionen sind fast nicht zu begreifen. Wir sind schier überwältigt von den vielen Eindrücken und die MENSCHENMASSEN erdrücken uns fast. Gerade wenn dann noch die üblen Gerüche aus den Abwassersystemen unsere Nasen erreichen, müssen wir uns immer wieder positiv konditionieren. Das hängt natürlich aber auch mit unserer nicht ganz so perfekten körperlichen Verfassung zusammen. Erwähnen möchten wir aber auch noch, wie grün diese Stadt ist. Neben den zahlreichen Parks sind überall riesige Bäume und Palmen zu sehen und wir haben das Glück das gerade die zahlreichen Jacaranda Bäume in voller lila Pracht blühen.
The next day we both aren’t feeling too bad and after our excellent breakfast on the roof terrace we explore the lively old town around the Zocalo de la Ciudad, the center of the city with the National Palace, the cathedral and one of the world’s largest central squares. We just drift around, drink coffee and juices here and there and have a nice day. This MEGA CITY is located at an altitude of 7,900 feet and between 23 and 25 million people are said to live here. The city was built on a lake and is sinking about 6-8 inches per year. The incredible gap between rich and poor and between modernity and tradition is almost incomprehensible. We are almost overwhelmed by the many impressions and the CROWD is almost too much for us. Especially when the bad smells from the sewage systems reach our noses, we have to condition ourselves positively again and again. Of course, this also has to do with our not-so-perfect physical condition. We would also like to mention how green this city is. In addition to the numerous parks, huge trees and palm trees can be seen everywhere and we are lucky that the numerous jacaranda trees are blooming in their full purple splendor.
Etwas geschwächt besuchen wir (im Schneckentempo) das Anthropologische Museum. Dieses Museum ist ein MUSS für jeden Mexico City Besucher. Und es hat uns sehr begeistert und wirklich gut über die zahlreichen vor spanischen Hochkulturen informiert. Begeistert sind wir vor allem von den Handwerkskünsten dieser Völker. Während die Germanen in Europa noch Keulen schwingend durch die Wälder gelaufen sind und einfach nur überleben wollten, wurden hier schon die schönsten Bildhauereien und Keramiken sowohl in monumentalen Ausmaßen als auch in feinen Miniaturformen geschaffen. Und das, obwohl der Kontinent ja erst 1492 entdeckt wurde – HA!
A little weakened, we visit the Anthropological Museum (at a snail’s pace). This museum is a MUST for every Mexico City visitor. And we are very enthusiastic and really well informed about the numerous Mesoamerican civilizations. We are particularly thrilled about the craftsmanship of these peoples. While the Germanic tribes in Europe still ran through the forests swinging clubs and simply tried to survive, the most beautiful sculptures and ceramics were already being created here, both in monumental proportions and in fine miniature forms. And this despite the fact that the continent was only discovered in 1492 – HA!
Unseren absoluten Lieblingstag verbringen wir im ältesten Bezirk von CDMX (Ciudad de Mexico). Hier in Coyoacan ist alles ein wenig ruhiger und beschaulicher. Die unglaublich grünen Straßen werden von kleinen, farbenfrohen Häusern gesäumt und alles steht noch scheinbar unter dem Einfluss der sehr verehrten, ehemaligen Bewohnerin, Frieda Kahlo. Leider konnten wir keine Tickets für das Frieda Kahlo Museum, welches in ihrem ehemaligen Wohnhaus untergebracht ist, ergattern. Doch ist ihr Geist in diesem Stadtbezirk überall zu spüren. Wir verleben einen wundervollen Tag, wir lassen uns treiben und kulinarisch verwöhnen und ja, uns geht es beiden wieder richtig gut.
We spend our absolute favorite day in the oldest district of CDMX (Ciudad de Mexico). Here in Coyoacan everything is a little quieter and more peaceful. The incredibly green streets are lined with small, colorful houses and everything still seems to be under the influence of the very revered former resident, Frieda Kahlo. Unfortunately we couldn’t get tickets for the Frieda Kahlo Museum, which is housed in her former home. But her spirit can be felt everywhere in this district. We have a wonderful day, we walk everywhere and indulge in culinary delights and yes, we are both feeling really good again.
Ganze vier Nächte haben wir in der Stadt verbracht. Das mag manchen zu wenig erscheinen, doch für uns war es genau richtig und wir sind froh, dass wir die Stadt ein wenig erlebt haben. Viel mehr Stadt können wir dann doch nicht am Stück ertragen und wir freuen uns schon sehr, wieder in die Natur zu kommen und die Ruhe zu genießen.
We spent four whole nights in the city. That may seem like too little to some, but for us it was just right and we are glad that we experienced the city a little. We can’t stand much more city in one go and we’re really looking forward to getting back into nature and enjoying the peace and landscapes.
Wir werden in den nächsten Tagen in die Richtung der Vulkane Popocatepetl und Iztaccihuatl fahren. Diese sind beide über 5.500 m hoch und der zweit- und dritthöchste Berg in Mexico. Diese Höhe jagt uns gehörigen Respekt ein und daher werden wir uns erst mal langsam an die 4.000 m Höhe herantasten. Das wird für uns drei (einschließlich Ewald) ein neuer Höhenrekord werden. Wir sind gespannt wie wir alle die Höhe wegstecken werden und halten Euch natürlich wie immer auf dem Laufenden.
In the next few days we will head towards the Popocatepetl and Iztaccihuatl volcanoes. These are both over 17,700 feet high and are the second and third highest mountains in Mexico. This altitude commands a lot of respect for us and we will therefore slowly approach the 13,000 feet altitude. This will be a new altitude record for the three of us (including Ewald). We are excited to see how we will all cope with the heights and will of course keep you updated as always.
Bleibt glücklich, gesund und gelassen.
Stay happy, healthy and calm.
absolutely nice to see the pictures and read the stories!
thanks a lot!!
greetings Fred
Thankyou Fred.
Vielen Dank für die tolle Reisebeschreibung und die herrlichen Bilder . Wir sind jetzt schon gespannt was uns erwartet. Unsere Reisezeit ist
durch Familientermine leider
etwas in die Regenzeit gerutscht. Herzliche Grüße Andy und Michi
Mexiko Mainland wird euch sehr gut gefallen. Versprochen.