Am 4. Januar 2016 war es endlich wieder soweit: nachdem es in der Nacht auch noch geschneit hat und wir auch Ewald erst mal von dem ganzen ekelhaften nasskaltem Schnee befreien mussten, konnten wir endlich aufbrechen und uns mehr oder weniger Richtung Süden bewegen.
Finally, on January 4th, we got on our way towards south. We now were really ready for our trip, since now it even had stated to snow in Krofdorf.
Nachdem wir im Sommer und Herbst doch einige Umbauarbeiten und Modifikationen an Ewald erledigt haben, reist es sich jetzt (noch) komoder. Karsten hat luftgefederte Sitze (LUXUS!) und Freilaufnaben eingebaut. Auch die Achsen haben wir auf die „schnelle“ Achsen umgebaut (VIEL Arbeit), das hat sich aber echt gelohnt. Jetzt ist Ewald sozusagen pfeilschnell und wesentlich laufruhiger und leiser. Im Fahrerhaus haben wir jetzt eine Musikanlage und kurz vor der Abfahrt hat Karsten noch die Schränke in der Kabine optimiert – jetzt haben wir noch mehr Stauraum.
Past summer and autumn we had been working a lot to modify Ewald. We, or mostly Karsten, rebuild the axels – so now Ewald is very fast – we got new air sprung seats (luxury for our backs) and we modified our cabin a little, so we have more space in our cupboards.
Unsere ersten Reiseetappen waren relativ unspektakulär. Am ersten Tag hatten wir bis zu unserem ersten Übernachtungsplatz die gaaaaaaaaaaaaanze Zeit Schnee und Regen. In Pont-à-Mousson (Frankreich) angekommen schien zum Abend die Sonne und an unserem Stellplatz wurden wir von Schwänen begrüßt – schön.
The first couple stages of our journey were not very spectacular. We had a lot of rain, some snow and eventually some sun. Our first night we stayed in In Pont-à-Mousson (France).
Am nächsten Tag sind wir nach nächtlichem Dauerregen durch das sonnige Juragebirge weiter süd-westlich, durch Macon und kurz dahinter haben wir in einem zauberhaften Weinbau-Örtchen namens Chânes, in der sogenannten „Bourgogne du Soleil“ am Sportplatz einen ruhigen Ort zum Übernachten gefunden. Wie immer sind die Franzosen sehr freundlich, jeder grüßt und keiner stört sich an uns.
The next day we drove through the beautiful Jura-Mountains and stayed in a little wine village called Chânes, in the „Bourgogne du Soleil“ near to Macon.
Am 6.1. sind wir bis in die Haute Loire gefahren und haben bei Pradelles auf 1.197 m Höhe einen Stellplatz gefunden. Hier war es schon recht knackig kalt … und was ist passiert … in der Nacht hat es wieder angefangen zu schneien … also schnell weiter. Wobei wir uns gedacht haben, dass wir hier noch mal hin müssen, die Landschaft war echt wunderschön und perfekt zum Mountainbiken und Wandern.
January 6th we arrived in the region called Haute-Loire and there we found a nice place to stay with Ewald in Pradelles. The problem was the height, we were at 1197 m above the see level and the next morning we woke up, Ewald was covered with snow.
Am nächsten Morgen also schnell wieder dem Schnee entfliehen und knappe 400 Kilometer bis zu unserem geliebten Collioure zurücklegen (kein Problem mit der schnellen Achse). In Collioure ist es wie immer mild und auch teilweise sonnig. Bei unseren Laufrunden und Wanderungen haben wir auch diesmal wieder ganz neue Ecken entdeckt, und das obwohl wir nun schon viermal hier waren. Da fällt mir gerade ein, ich muss mal fragen, ab wann wir die Ehrennadel für besonders treue Besucher erhalten …
We then decided to drive about 400 km (quite a bit for us and Ewald – but since he is so fast – no problem) to Collioure. Collioure is our favorite place right at the French-Spanish boarder. If you ever have the chance to visit this village, do it, it’s a “must”. We´ve been there already four times …
In „unserem“ Collioure wurden wir auch von Pia, Thorsten und Sebastian „besucht“. Die waren gerade auf der Rückreise von ihrer erlebnisreichen Marokko-Rundfahrt und wir haben einen sehr schönen Tag gemeinsam verbracht. Am nächsten Tag konnten wir sogar zusammen im Freien (am 9.1.) frühstücken. Herrlich!
We met some friends, Pia, Thorsten and Sebastian in Collioure and we had a wonderful day together.
Den Grenzübertritt nach Spanien haben wir gut gemeistert, müssen uns aber bei der Ausreise irgendwann wahrscheinlich auf längere Wartezeiten einrichten, denn die Grenzkontrollen Richtung Norden sind im vollen Gange. In Spanien sind wir dann bis Cervera in der Nähe von Lleida gefahren. Am 10.1. haben wir uns durch heftige Berge und Orkanböen bis nach Calatayud durchgekämpft. Calatayud ist recht interessant, wenn auch ziemlich morbide und etwas heruntergekommen … zum Teil hatten wir das Gefühl durch brasilianische Favelas zu laufen um auf einem Berg zu einer (maurischen?) Festung zu gelangen. Lustig waren am Abend die 3 Trommelgruppen (Kinder, Jugendliche und Erwachsene), die uns direkt an unserem Stellplatz unterhalten haben.
After 2 days in Collioure we crossed the border to spain and we stayed in Cervera, close to Lleida, then we stayed in Calatayud and after a very stormy night we reached Madrid. In Madrid we met Michael and Petra with their beautiful MAN truck.
Nach der sehr sehr windigen Nacht, Ewald hat uns schön in den Schlaf geschaukelt, sind wir weiter nach Madrid, um uns dort mit Petra und Michael mit ihrem wunderschönen MAN zu treffen. Die zwei sind gerade auf Testfahrt, um dann bald ihren LKW nach Halifax zu verschiffen und ein paar Jahre auf dem amerikanischen Kontinent zu verweilen.
The Same evening we went into the City (old town Center) of Madrid and had some Tapas, Wine and Wermuth. We walked around and got some great first impressions of Madrid. Especially we loved the market hall.
Wir sind also gleich am Abend in die Stadt, um schon mal einen ersten Eindruck zu bekommen und natürlich auch um Tapas zu essen. Madrid ist wirklich sehenswert, interessant, brodelnd, kulturell vielseitig und laut aber zum Glück nicht hektisch. Tapas gibt es an jeder Ecke. Wir haben eine Bar abseits des Tourismusstroms gefunden, lecker Tapas in allen Variationen gegessen und uns köstlich amüsiert. Tapas heißt übrigens Deckelchen (für das Glas) und in den kleinen Bars bekommt man zum Getränk immer ein Tapa dazu. Nicht schlecht… Am gleichen Abend waren wir auch noch in der Markthalle (könnte zum Lieblingsort in Madrid werden).
The next day, after very cold night, we had perfect sunshine, so we walked all day long through the beautiful city and we made about 1 million of pics. But of course we also went to bars to get our Tapas, coffee and Wermuth. A perfect day.
In der sehr kalten Nacht hatten wir tatsächlich -1 Grad. Aber zum Glück hat am nächsten Tag die Sonne wieder ordentlich geschienen. Wir sind dann wieder in die Stadt und haben den Königspalast besucht und sind von dort aus durch viele Viertel in der Altstadt gelaufen und haben das Flair genossen. Zwischendurch sind wir sehr gerne in Bars, um Kaffee und Wermuth zu trinken und uns aufzuwärmen. Schön wars.
On January 13th we kept on going to Toledo. Our friends were still with us and we really love Toledo. The old town lays on a hill, it is very narrow and steep and in a great shape. Also a “must”.
Am 13.01. sind wir dann zu viert weiter nach Toledo. Hier hat es uns fast noch besser gefallen … Coole Altstadt auf einem Felsen von einer Stadtmauer komplett umgeben. Viel enge Gassen und in jeder gab es etwas Neues zu entdecken. Wir hatten aber auch das Gefühl, dass Toledo noch etwas touristischer ist als Madrid – es waren sehr viele Tourigruppen unterwegs.
We four had a wonderful day walking through Toledo. In the evening, of course, we had again Tapas and so on …. The next day we said goodbye to Petra and Michael and we went on towards the south. In Lezuza, close to Albacete, we found a place to stay with Ewald. There was not much to see in this Don Quichote area of „La Mancha“, so we kept on going to the south.
Nach einem wunderschönen lustigen gemeinsamen Tapas-, Wermuth- und Rotwein-Abend haben wir uns am nächsten Tag von Michael und Petra verabschiedet und sind gaaaaaanz gemütlich weiter Richtung Süd-Osten auf der Don Quichote Route unterwegs. Don ist speziell hier in der La Mancha Region sehr präsent. Die Nacht haben wir mitten im Nirgendwo, in einer quasi ausgestorbenen Kleinstadt, in Lezuza verbracht. Lezuza liegt in einer sehr kargen sehr menschenleeren Gegend in der Nähe von Albacete.
Now we are at the Mediterranean See close to Cartagena. Here we met Pat and Neil from England. We will stay here a couple of nights and then we will head on to Gibraltar.
Heute, am 15.01., sind wir dann bis in die Nähe von Cartagena nach La Manga gefahren. Hier treffen wir uns mit Pat und Neil und wir werden hier am Mittelmeer 2-3 Tage verbringen ehe wir dann weiter Richtung Algeciras bzw. Gibraltar fahren werden.