Wir waren nun 3 Wochen auf Lanzarote und müssen sagen … wir sind echt begeistert von der Insel. Natürlich hat uns auch Teneriffa gefallen, gerade wegen den sehr unterschiedlichen Landschaften und den unterschiedlichsten Gebirgen. Es war uns dort aber gerade an den Küsten und vor allem im Süd-Westen einfach zu voll – also zu touristisch und zu bebaut. Wir hatten es ja auch schon mal geschrieben, dass leider auch viele architektonischen Todsünden auf Teneriffa existieren. Aber abseits des Trubels und vor allen Dingen in den Bergen ist Teneriffa schon wirklich außergewöhnlich schön und gerade auch in sportlicher Hinsicht, jederzeit eine Herausforderung.
Now we have been in Lanzarote for 3 weeks and we must say … we really loved the island. Of course, we also loved Tenerife. But sometimes, especially in the coast regions it was just too full … to many (partly ugly and huge) houses and to many people. And that is mostly different on Lanzarote.
Aber zurück zu Lanzarote … Lanzarote ist, bis auf wenige Ausnahmen, gar nicht dicht bebaut und es gibt fast keine architektonischen Sünden (außer vielleicht ein paar in Arrecife und in den Touristenhochburgen Playa Blanca, Puerto del Carmen und Costa Teguise) und das ist dem genialen und leider verstorbenen Künstler und Aktivist César Manrique zu verdanken. Schon alleine er und seine künstlerischen Hinterlassenschaften sind eine Reise nach Lanzarote wert. Wir sind von seinen Höhlen, seinen Häusern, Gemälden, Skulpturen … aber vor allem auch für seine politischen und umweltschützerischen Aktivitäten mehr als begeistert. Es müsste unserer Meinung nach mehr Menschen von seiner Sorte geben … dann wäre die Welt vielleicht ein wenig besser … oder zumindestens nicht so zugebaut …. aber jetzt genug davon – wobei es lohnt sich ein wenig mit ihm und seinem Werk zu beschäftigen ????.
Lanzarote is much emptier then we expected to be, of course you have the touristic areas as Playa Blanca, Puerto del Carmen and Costa Tequise (and this town also has its architectural problems) but all in all you have great wide empty landscapes and tiny little very authentic villages. Responsible for this beauty seems to be the great artist and activist Cesar Manrique (unfortunately he died in 1992). We are very inspired by his heritages such as cave houses and other cave locations, his „normal“ house, his paintings … and his great thoughts about environment and active work to keep Lanzarote beautiful and original. We think, the world would be better with more of this kind of people.
Wir waren zuerst in der Nähe von Famara und haben uns dort, wie übrigens fast immer auf Lanzarote, einfach an den recht einsamen Strand gestellt. Auch auf Lanzarote, wie auch auf Teneriffa, werden wir nie von einem Ort „verscheucht“, wild stehen ist kein Problem. Die Insulaner sind einfach maximal entspannt und mögen auch Ewald.
First we were close to Famara and there we could stay, as always in Lanzarote, directly on a lonesome beach with Ewald. Peaple from Lanzarote, just like the people from Tenerife, like Ewald.
Nach chillen und wandern bei Famara haben wir in dem wunderschönen Ort Tequise und in Tahiche ein wenig Kultur gemacht und uns dann in der Nähe von Jameos del Aqua einfach wieder an die Küste gestellt. Meistens waren unsere einzigen Nachbarn einheimische Angler.
After chilling and hiking near to Famara we went to the wonderful towns Teguise and to Tahiche. After a lot of cultural (Manrique) stuff we again stayed right on a lonesome beach near to Jameos del Agua.
Auch die nächsten Tage waren wir sehr „kulturell“ oder auch Manrique-mäßig unterwegs und haben uns nach dem Jameos del Aqua, der Cueva de los Verdes auch noch das Privathaus von César Manrique in Haria angeschaut. Kleine ursprüngliche Ortschaften wie Haria haben uns auch ganz besonders gefallen. Auf einer Wanderung bei Haria hatten wir sogar das Glück einen Schmutzgeier zu sehen … und dabei gelten die auf der Insel als fast ausgestorben.
The next days, we kept on following Manriques footpaths … so we went to Jameos del Agua, Cueva de los Verdes and to Manriques private house in Haria. And than on a hike up to some volcanic hills we were very lucky to see a white scavenger vulture.
Nach ein paar Tagen im Landesinneren waren wir dann reif für die Insel Insel … wir haben von Orzola aus einen Tagesausflug mit den Fahrrädern und der Fähre nach La Graciosa gemacht, eine kleine, im Norden Lanzarotes, vorgelagerte Insel … fantastisch. Wunderschöne Strände und coole Vulkankegel und manchmal hat man sogar das Gefühl in der Sahara zu sein.
After a couple of days in the „heartland“ of Lanzarote we went to the very north of Lanzarote, to Orzola. From there we made a Little daytrip with our bikes and a Ferry to a small island called La Graciosa … awesome! Fantastic sand beaches and cool volcanos. Sometimes the landscape even looked like the Sahara.
Von Orzola sind wir dann ca. 80 km (so weit sind wir schon laaaaaaange nicht mehr gefahren) weit bis nach El Golfo gefahren (auf der entgegengestzten Seite der Insel). Von hier aus haben wir dann entlang der Küste den Nationalpark Timanfaya zu Fuß erkundet … also zu einem klitzekleinen Teil auf jeden Fall. Karsten, der Petrologe, ist wieder sehr begeistert von den wunderschönen Steinen, mit ihren vielfarbigen, kritstallenen Einschlüssen und ich begeistere mich für die unendlich vielen Krabben.
From Orzola we drove unbelievable 80 km (we hadn’t driven that far for a looooooong time) to El Golfo, which is located right next to the Nationalpark Timanfaya on the opposite side of the island. Here we could also go for a great hike and we, especially Karsten, saw fantastic stones and a lot of crabs.
Nach dem kleinen Insel-Ausflug beschlossen wir, noch ein wenig „Strandurlaub“ mit Schnorcheln zu machen und so sind wir in die Nähe von Playa Blanca zu den zauberhaften Papagayo Stränden gefahren. Selbst hier sind wir wieder mal überrascht, wie wenig doch los ist und wie ruhig man überall stehen kann. Nachts waren nur 3 bis 4 andere Womos da, die sich auf den verschiedenen Strandabschnitten gut verteilt haben. Wir gehen viel schwimmen und schnorcheln, laufen jeden Tag in den wunderschönen Yachthafen von Playa Blanca (Marina Rubicon), trinken den einen ode anderen Cocktail und erleben hier auch den bisher windigsten Tag … Ewald hat sehr geschaukelt.
Than we decided to spend some days on the beach, go swimming and snorkeling, so we went to the beautiful beaches called „Papagayo“ close to Playa Blanca. Even here it wasn’t crowded at all and we really enjoyed being there, swimming and taking walks to the Rubicon Marina to drink some cocktails. We also had one of the most windiest days … but luckily it was only that windy one day.
In der Osterwoche ist es dann doch ein wenig voller geworden … also sind wir geflüchtet. Aber länger als 3 Nächte stehen wir sowieso selten. Also sind wir in das winzige Örtchen (etwa 15 Häuser) Caserio de Tenezar gefahren. Glückliche Menschen ohne Wasser- und Stromanschlüsse – dafür aber ein großer Zusammenhalt und große Barbecue Grills. Hier ticken die Uhren auf jeden Fall langsamer …
In the easterweek it got more crowded … so we left. But anyway, we mostly don’t stay in one place longer than 3 nights. We went to a tiny little town called Caserio de Tenezar. Happy people, not connected to the electricity or water system but a great cohesion and huge BBQ grills.
Danach fahren wir weiter in den Norden auf eine Halbinsel vor La Santa – die dortigen Sporthotels zeugen zwar nicht gerade von architektonischen Meisterwerken, aber es sind immerhin keine mehrstöckigen Bettenburgen, wie wir sie von Teneriffa gewöhnt waren. Dafür waren überall sehr aktive Läufer, Radfahrer und Schwimmer unterwegs, die unseren sportlichen Ehrgeiz nochmals ein bisschen angeheizt haben. Hier widmen wir uns auch endlich wieder mal der Ewald Pflege und schmieren ihn wenigstens mal ab.
From Caserio de Tenezar we went to a peninsular close to La Santa. Also very nice and a great place to bike and run. And here Ewald deserves some tlc (tender, love and care) so we spoiled him with a little bit with grease.
Von La Santa aus fahren wir durch das zauberhafte Weinanbaugebiet La Geria (hier ist der Weinanbau noch reine Handarbeit – und wir können aus eigener Erfahrung sagen: der Vino Tinto ist super lecker) bis nach Playa Quemada … auch ein kleines empfehlenswertes Fischerörtchen mit sehr guten Restaurants mit fangfrischem Fisch.
From La Santa we went through some beautiful vineyard areas (La Geria)… and we can tell, they make some very good red wines on Lanzarote … to the small fishermans village „Playa Quemada“.
Gegen Ende unseres Lanzarote Besuchs fahren wir noch nach Costa Teguise (naja – nicht so unser Fall aber für Familien wahrscheinlich nicht schlecht) und finden zum Glück außerhalb des Ortes einen schönen und einsamen Stellplatz wieder direkt an der Küste – unsere einzigen Nachbarn sind wie immer die Angler. Wir unternehmen von hier aus noch Fahrradtouren unter anderem auch nach Guatiza, um dort den Jardin de Cactus (Manrique) zu besuchen. Wir hatten aber irgendwie vergessen, dass es Karfreitag und somit maximal voll war. Also haben wir einfach nur eine schöne Radtour ohne Kaktusgarten gemacht … und Kakteen haben wir auf dieser Reise eigentlich schon sehr viele gesehen.
At the end of our stay in Lanzarote we go to Costa Tequise (this town is not our taste, because it is very touristic but we think for families it is ok) and again we find a great place for us and Ewald to stay outside of the town on a lonesome coast. Our only neighbors are local fisherman. From here we wanted to go to the Jarden de Cactus (Manrique) with the bikes but somehow we forgot it was Friday before Easter and it was very crowded. And since we have seen a lot of cactus on our travel we just had fun on our biketour without the garden.
Also jetzt haben wir doch mehr geschrieben als wir wollten … aber wir sitzen gerade auf der Fähre und haben Zeit und außerdem hat uns Lanzarote mit seinen irren Landschaften, einsamen Buchten und seinem fantastischen Künstler César Manrique sehr begeistert … das nächste Mal melden wir uns dann vermutlich aus Portugal oder Galizien.
Now we have written much more than planned … but on one hand we are right now on the ferry and we have a lot of time and on the other hand we are really excited about Lanzarote. The next time you will probably read or hear from us from Portugal or Galician.