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Wir haben im letzten Bericht ja unsere leichten Turbulenzen auf unserem Weg in die USA erwähnt. Im Grunde genommen war jedoch unser Flug sehr entspannt und wir sind ganz ausgeruht zunächst in Dallas angekommen. Dort haben wir dann ganze 3 Minuten für die Einreise gebraucht. Es kommen immer noch sehr wenige Ausländer hier an, sodass wir nicht anstehen mussten. Unsere Heiratsurkunde müssen wir aber vorzeigen, damit auch Kasi mit einreisen darf. Sehr entspannt. Auf dem Weg durch die Zollkontrolle meinte Karsten dann aber, in seinem allseits bekannten ruhigen Ton, dass wir etwas recht wichtiges vergessen hätten … und zwar Ewalds Schlüssel. Was???? Echt jetzt – ja tatsächlich! 

In the last report we mentioned our slight turbulence on our way to the USA. However, our flight was very relaxed and we arrived in Dallas quite rested. It then took us 3 minutes to go through immigration. There are still very few foreigners arriving here, so we had no queue at all. Basically we only have to show our marriage certificate, so that Kasi can also enter the country. Very relaxed. On the way through the customs control, Karsten said, in his well-known calm tone, that we had forgotten something very important … namely Ewald’s keys. What???? Really? Actually-YES!

Und das kam so: Da ich 2 Tage vor dem Flug noch kleine Operationen an meinen beiden Armen hatte (alles Schlechte wurde entfernt – zum Glück), wollte ich nicht schwer tragen und habe zum ersten mal seit vielen Jahren meine Handgepäcktasche gewechselt. Ich habe überhaupt nicht drüber nachgedacht und auch nicht mehr in die „alte“ Tasche reingeschaut, sondern einfach nur die „neue“ Tasche gepackt. Und in der alten war NATÜRLICH noch der Schlüssel von Ewalds Wohnkabine drin!

And this is how it happened: Since I had small operations on both of my arms 2 days before the flight (everything bad was removed – luckily), I didn’t want to carry a heavy bag and for the first time in many years I changed my carry on bag. I didn’t even think about it and didn’t even look into the „old“ bag and just packed the „new“ bag. And of course the key to Ewald’s cabin was still in the old one!

Und jetzt? Noch aus Dallas, wir hatten ja 2 Stunden Zeit, haben wir Tom kontaktiert und er hat auch umgehend den Schlüssel gefunden. Ist ja klar, er war da, wo er immer war – in der Tasche 😆. Er wollte diesen dann gleich am nächsten Tag mit UPS an uns nach Oregon versenden. Problem gelöst – so dachten wir. So beschlossen wir, da wir jetzt ein paar Tage Zeit haben, ehe die Schlüssel uns erreichen, noch ein paar Tage in der Hauptstadt Oregons Portland zu verbringen. Wir buchen also kurzerhand ein Hotel in downtown und nisten uns dort für 3 Tage ein.

And now? Still from Dallas, we had a 2 hours layover, we contacted Tom and he immediately found the keys. Of course, it was where it always was – in our old bag 😆. He wanted to send it to us in Oregon the next day via UPS. Problem solved – so we thought. So, now that we have a few days before the keys get to us, we decided to spend a few more days in Portland, the capital of Oregon. Without further ado, we book a hotel downtown for the next 3 nights.

Soweit so gut. In Portland haben wir unglaublich viel Glück mit dem Wetter. Die Sonne scheint täglich und wir können sogar mit T-Shirt und kurzen Hosen herumlaufen. Und Herumlaufen ist das, was wir meist tagsüber tun. Wir erkunden die Stadt, gehen jeden Tag lecker essen und haben im Großen und Ganzen eine wunderbare Zeit. Nicht unerwähnt lassen, wollen wir jedoch die unzähligen Obdachlosen in Portland. In einigen Parks und vor allem unter Brücken, aber auch direkt auf den Bürgersteigen, sieht man unfassbar viele Zelte in denen gehaust wird. Es ist sehr traurig. Wir haben das Gefühl, dass viele scheinbar psychisch krank sind. Wir können uns gar nicht vorstellen, wie das ganze hier, im doch harten Winter, sein wird. Wir hoffen, dass die Stadt irgendwelche Unterkünfte anbieten wird. Wir werden jedoch zu keiner Zeit behelligt und die Einwohner von Portland sprechen von den harmless homeless.

So far so good. In Portland, we’re incredibly lucky with the weather. The sun shines every day and we can even walk around with T-shirts and shorts. And walking around is what we mostly do during the day. We explore the city, eat delicious food every day and mostly have a wonderful time. But we also want to mention the countless homeless people in Portland. In some parks and especially under bridges, but also directly on the sidewalks, you can see an incredible number of tents in which people somehow are living. It’s very sad. We have the feeling that many of them seem to be mentally ill. We can’t even imagine how it will all be here in the harsh winter. We hope, the city will offer some kind of accommodation. We are never bothered and Portland residents speak of the harmless homeless.

Portland an sich ist schön, gerade der Downtown District mit den vielen Läden, Restaurants und Bars, aber auch den Parks und Gärten ist sehr einladend – jedoch fehlt uns ein wenig die Kultur. Vielleicht haben wir sie aber auch einfach nicht gefunden. Die Tage sind kurzweilig, jedoch finden wir schon am zweiten Tag heraus, dass unser Paket in Herne (ausgerechnet!) im Zoll festhängt. Wir versuchen direkt bei der Hotline von UPS anzurufen, wir müssen jedoch bis nachts warten, da die Hotline natürlich nur zu deutschen Geschäftszeiten zu erreichen ist. Nachts also tätigen wir den ersten von vielen unsagbar deprimierenden Telefonate in den folgenden Nächten. Kurz zusammengefasst, sie können uns nicht helfen. Sie sagen sie bräuchten die Original-Rechnung für den Schlüssel, ich frage woher ich eine Rechnung für einen Autoschlüssel haben sollte – das konnte nicht beantwortet werden. Das sei unser Pech … ich habe gebeten, an die Vernunft appelliert, gedroht, gebettelt, geweint, ganz UPS verwunschen … kurz gesagt, ich habe alles versucht. Ohne jeglichen Erfolg. Es war noch nicht mal mehr möglich, die Rücksendung des Schlüssels an Tom zu veranlassen. TOTAL irre – ich bin fast durchgedreht und zum Glück bleibt wenigstens Karsten immer ruhig. Mein Fels in der Brandung ist sich immer sicher, eine Lösung für das Problem zu finden. ♥️ 

Portland itself is beautiful, especially the Downtown District with its many shops, restaurants and bars, but also the parks and gardens are very inviting – but we miss the culture a bit. Or maybe we just haven’t found it. The days are entertaining, and on the second day we find out that our package is stuck in customs in Germany. We try to call the UPS hotline directly, but we have to wait until night, as the hotline can of course only be reached during German business hours. So in the middle of the night we make the first of many unspeakably depressing phone calls. In short, they cannot help us. They say they need the original invoice for the keys, I ask where I should get the invoice for a car key from – that couldn’t be answered. That was our bad luck … I asked, appealed, threatened, begged, cried, cursed UPS … in short, I tried everything. Without any success. It wasn’t even possible to arrange to return the key back to Tom. TOTALLY crazy – I almost went nuts and luckily at least Karsten always stays calm. My solid rock in the storm is always sure to find a solution for any problem. ♥ ️

Wir sind dann nach drei schönen Tagen (und drei Horror-Nächten) zu Cher und John auf die Käsefarm nach Prineville gefahren und dort wurden wir super lieb und herzerwärmend in Empfang genommen. Endlich sind wir auch wieder mit Ewald vereint. Glücklicherweise haben wir den Fahrerhausschlüssel bei Cher gelassen (warum nur den, fragen wir uns jetzt) und wir können zumindest durch unseren Durchgang auch in unsere Kabine. So können wir wohnen und auch schrauben, denn auch an unsere Garage und somit an unser Werkzeug können wir vom Inneren der Kabine aus erreichen. Wir kontaktieren mehrere Schlüsseldienste, die sind aber leider alle der Meinung, uns nicht helfen zu können, da sie hier in den USA einfach völlig andere Schließsysteme haben. Also haben wir die Idee, dass Tom Schließzylinder in Deutschland besorgen soll. Zur Zeit ist noch mein Bruder Martin mit Saundra zu Besuch in Deutschland, und der soll dann die Zylinder im Gepäck mitnehmen und uns dann von South Carolina aus zusenden. Natürlich haben wir keine Ahnung, welche Größe die Zylinder haben. Hier hilft uns Mike (vielen Dank nochmal!), der auch eine Ormocar Kabine hat und kurzerhand die Schlösser vermisst und uns die Maße mitteilt. Puh – wir scheinen eine Lösung zu haben.

After three beautiful days (and three nights of horror) we went to see Cher and John at the cheese farm in Prineville and there we were welcomed with great love and warmth. We are finally reunited with Ewald. Fortunately, we left the driver’s cab key with Cher (why only that, we ask ourselves now) and we can at least get into our cabin through our crawl through. So we can live and also do some repairing and maintenance work, since we can also get into our garage and thus our tools from inside the cabin. We contact several lock smiths, but unfortunately their opinion is that they cannot help us because they simply have completely different lock systems here in the USA. Now we have the idea that Tom should get new lock cylinders in Germany. At the moment my brother Martin is still visiting Germany with Saundra, and he is supposed to take the cylinders with him and send them to us from South Carolina (where they live). Of course, we have no idea what size the cylinders are. Mike helps us with this problem (thank you again!), he also has an Ormocar cabin and quickly measures the locks and tells us the dimensions. Phew – we seem to have a solution.

Da wir mittlerweile rausgefunden haben, dass die Hotline von UPS sich in Tunesien (!) befindet, die Mitarbeiter zwar bemüht freundlich sind, aber uns leider in keiner Weise helfen können oder wollen, bitten wir Tom, auch noch mal direkt zu UPS (wo er das Paket abgegeben hat) zu fahren. Dort erfährt er, dass im Prinzip nur eine formlose Proforma Rechnung an eine bestimmte UPS-email Adresse geschickt werden muss. Das wäre ja unglaublich, da wir aber mittlerweile sehr skeptisch sind, was UPS angeht, wollen wir weiterhin zweigleisig handeln.

Since we have now found out that the UPS hotline is located in Tunisia (!), the employees are always friendly, but unfortunately cannot or do not want to help us in any way, we ask Tom to get back to the UPS Service Point in person (where he handed in the package). There he learns that in principle only an informal proforma invoice has to be sent to a specific UPS email address. That would be unbelievable, but since we are now very skeptical about UPS, we want to continue to go for two solutions.

Und dann, zwei Tage später kommen tatsächlich unsere Schlüssel an und nochmal 2 Tage später auch unsere neuen Schließzylinder. Vielen, vielen Dank Tom, wir wissen, dass du ganz schön viel Streß und Arbeit wegen uns vergesslichen Menschen hattest. Lieben Dank auch an alle, die uns mit Rat und Tat zur Seite standen und mit uns mitgefiebert haben.

And finally, two days later, our keys actually arrive, and another two days later, our new lock cylinders arrive too. Thank you very much Tom, we know that you have had a lot of stress and work because of us forgetful people. Many thanks also to everyone who stood by us with words and deeds and who cheered us on.

Soviel zu unseren kleinen Turbulenzen – jetzt können wir mittlerweile drüber lachen.

So much for our little turbulence – now we can laugh about it (kind of).

Wir sind insgesamt eineinhalb Wochen bei Cher und John auf der Farm geblieben. Wir haben viel an Ewald geschraubt, denn wie ihr ja wisst, gibt es immer etwas zu tun. Wir haben so einiges an Ersatzteilen, Werkzeugen und Wartungsmaterial mitgeschleppt und das will jetzt alles verbaut werden. Und dann unternehmen wir auch viel mit Cher und John, wir wandern, wir töpfern, wir kochen, wir lachen, wir machen Lagerfeuer … Es wird einfach nie langweilig und uns fällt der Abschied dann doch ganz schön schwer. Aber wir sehen uns ja wieder.

We stay with Cher and John on the farm for a week and a half. We work a lot on Ewald because, as you know, there is always something to do. We carried quite a bit of spare parts, tools and maintenance material and now everything needs to be installed. In addition we do a lot with Cher and John, we hike, we do pottery, we cook, we laugh, we sit around campfires … It just never gets boring and it is really difficult for us to say goodbye. But we’ll see each other again. For sure.

So langsam aber sicher wird es richtig kalt in Oregon. In der kältesten Nacht war es minus 6 Grad und auch wenn tagsüber zumeist die Sonne scheint, wird es Zeit in den Süden zu ziehen. Es fühlt sich so gut an endlich wieder unterwegs zu sein und irgendwie auch einfach richtig. Das ist unser Leben, unterwegs mit Ewald zu sein, morgens oft nicht zu wissen, wo es uns hin verschlägt und immer wieder Neues zu entdecken. So mögen wir es … Unser erstes Ziel sind die heißen Quellen McCredie Hot Springs im Willamette National Forest. Da es jetzt auch noch ein wenig anfängt zu regnen, sind die heißen Quellen sehr willkommen. Ist es nicht unglaublich, wieviel heiße Quellen es hier gibt? Und die meisten sind NICHT in privater Hand und somit für JEDEN zugänglich. Man muss sie nur finden und dann genießen. Das tun wir auch hier wieder mehrfach. Und das schönste ist, wenn wir die Quellen abends und morgens aufsuchen, haben wir sie auch noch meist für uns ganz allein. GROSSARTIG.

It’s slowly but surely getting really cold in Oregon. In the coldest night we only had 20° F and even if the sun is mostly shining during the day, it is time to move south. It feels so good to be back on the road finally and somehow it feels just right. That is our life, to be on the road with Ewald, often not knowing where we are going to in the morning and always discovering new things. This is how we like it … Our first destination is McCredie Hot Springs in the Willamette National Forest. Since it is starting to rain a little now, the hot springs are very welcome. Isn’t it amazing how many hot springs there are around? And most of them are NOT in private hands and therefore accessible to EVERYONE. You just have to find them and then enjoy the hot soak. We do that again and again. And the best thing is to visit the springs in the evenings or early in the mornings, we usually have them all to ourselves. GREAT.

Wir fahren weiter südlich und finden unseren nächsten kuscheligen Übernachtungsplatz in dem Siuslaw National Forest. Nach den Tagen im „High Desert“ bei Prineville genießen wir es sehr, wieder mal in einem echten Wald unterwegs zu sein. Und die Wälder hier haben schon fast einen Regenwald-Charakter, es scheint immerzu ein wenig zu regnen und die Vegetation ist echt dschungelartig. 

We drive further south and find our next cozy place to stay in the Siuslaw National Forest. After the days in the “High Desert” near Prineville, it is nice to come back to a dark, green forest again. And the forests here have almost a rainforest character, it always seems to rain a little and the vegetation is really jungle-like.

Nach unseren Waldtagen erreichen wir dann, nach über 6 Monaten Abstinenz, den Pazifik. Der stille Ozean präsentiert sich, wie gewohnt, überhaupt nicht so ruhig und begeistert uns immer wieder aufs Neue. Mittlerweile verwöhnt uns auch die Sonne wieder und wir beschließen die nächsten Tage im Humboldt State Park zu verbringen. Wir wandern auf den Humboldt Mountain – was für eine Aussicht auf dem 500 Meter hohem Gipfel und genießen es einfach wieder mal, am Meer zu sein.

After our days in the forest and after more than 6 months of abstinence from the ocean, we reach the Pacific. As usual, the calm ocean is not that calm one at all and it just thrills us. Meanwhile the sun spoils us again and we decide to spend the next few days in the Humboldt State Park. We hike to the Humboldt Mountain – what a view on the 1,650 feet high summit and just enjoy being by the ocean again.

Dann fängt es wieder an zu regnen. Und wie! Wir werden bei einem Lauf so nass, dass wir uns eigentlich nur noch einseifen müssten. Wir verbringen also den restlichen Tag im Ewald, lassen ab und zu mal die Heizung bollern, haben es gemütlich und versuchen uns wieder mal mit ein wenig Videobearbeitung. Hier das Ergebnis (und ja … die Musik ist nicht ganz so cool – aber frei:

Then it starts raining again. A lot! We get so wet during a run that all we really need to do is to get some soap and we are done. So we spend the rest of the day in Ewald, occasionally let the heating run, we are comfortable and try to edit a little video. Here is the result (and yes we know, the music is not really cool … but it is free):

Als nächstes stehen die Redwoods auf unserer Wunschliste. Wir sind zwar letztes Jahr schon hier durchgefahren, jedoch konnten wir die Parks nicht sehr intensiv erleben, da alle (wegen Covid) geschlossen waren. Wir fahren entlang der Küste Richtung Süden und übernachten in Crescent City. Eine ganz goldige Stadt im Norden Kaliforniens – hier treffen wir Heather und Jon mit ihrem Mercedes LN2 wieder und wir gehen gemeinsam essen.

Next up on our wish list are the redwoods. We drove through the redwoods last year, but we couldn’t experience the parks very intensely because they were all closed (due to Covid). We drive south along the coast and spend the night in Crescent City. A very cute little city in Northern California – here we meet Heather and Jon with their Mercedes LN2 and we go out to eat together.

Am nächsten Tag fahren wir zu Viert auf den Elk Prairie State Park in den Redwoods. Wir haben hier die nächsten 3 Nächte reserviert und sind gespannt was uns erwartet. Die Wetter-Vorhersage ist verheerend, es sieht nach mindestens 5 Tagen Dauerregen aus, wir lassen uns jedoch nicht beirren. Wir werden dann tatsächlich auch „nur“ zweimal total nass … dazu gleich mehr. Erst mal zu den Redwoods, sie zu beschreiben sprengt unsere schriftlichen Fähigkeiten. Sie sind so majestätisch, so mystisch, so wunderschön und so unglaublich alt – manche sind wohl über 2.000 Jahre alt. Wir überlegen uns immer wieder, wie es wäre, wenn sie uns Geschichten erzählen könnten. Aber das tun sie ja auch … man muss nur genau lauschen 🙂 . Wir sind auf jeden Fall mal wieder hin und weg. Wir unternehmen 2 lange Wanderungen, wobei wir auf einer ordentlich beregnet werden. Und dann machen wir eine super coole Radtour oder sagen wir eine Abenteuer Radfahrt, auf der wir immer wieder über umgestürzte Bäume krabbeln müssen, Bäche überqueren und durch Bäche fahren. Auf dieser Tour werden wir dann von unten her ordentlich nass, denn irgendwann ist es einfach egal, wir laufen einfach durch jeden Bach und Fluss ohne Rücksicht auf Verluste. UND wir haben irre viel Spaß dabei.

The next day the four of us drive to Elk Prairie State Park in the Redwoods. We have reserved the next 3 nights here and are excited about what to expect. The weather forecast is devastating, it looks like at least 5 days of continuous rain, but we will see. We then actually “only” get totally wet twice … more on that in a moment. First some more about the REDWOODS, describing them is beyond our writing skills. They are so majestic, so mystical, so beautiful and so incredibly old – some are probably over 2,000 years old. We keep thinking about what it would be like if they could tell us stories. But that’s what they do … you just have to listen carefully 🙂. We are definitely blown away. We undertake two long hikes, on one we get wet from our head to our toes. And then we go on a super cool bike tour or let’s say an adventure bike ride, on which we have to crawl over fallen trees, cross streams and ride through creeks. On this tour we get really wet from our feet upwards. At some point it just doesn’t matter, we just walk through every creek and river regardless of losses. AND we have a lot of fun doing it.

Nach erlebnisreichen und nassen Tagen ziehen wir weiter nach Ferndale, ein kleiner historischer Ort in der Nähe der Lost Coast. Sandie hat am nächsten Tag Geburtstag und es wäre mal wieder schön, Internet zu haben. Hier treffen Marc und Anne mit ihrem selbst ausgebauten Allradsprinter zu unserer Gruppe und zu Sechst feiern wir Sandies Geburtstag mit vielen leckeren Tapas und gutem Wein. Wir freuen uns auch über all die lieben Glückwünsche von überall her – vielen herzlichen Dank an ALLE.

After eventful and wet days we move on to Ferndale, a small historical town near the Lost Coast. It’s Sandie’s birthday the next day and it is nice to have internet again. This is where Marc and Anne meet up with our group with their four-wheel-drive sprinter. The six of us celebrate Sandie’s birthday with lots of delicious tapas and good wine. We are also super pleased with all the congratulations from everywhere – many thanks to EVERYONE.

Jetzt zieht es uns doch tatsächlich wieder an die Küste und wir fahren auf der engen, steilen, manchmal respekteinflössenden und wunderschönen Highway 1 weiter Richtung Süden. Wir verbringen eine Nacht am „Union Landing“ und in der Nacht brackert (Regen und Wind) es sehr ordentlich. Ein Zyklon, oder wie sie hier sagen ein atmospheric river, zieht auf dem Ozean vorbei und wir erleben noch die Ausläufer, die es ganz schön in sich haben.

Now we are actually drawn to the coast again and we drive south on the narrow, steep and beautiful Highway 1. We spend one night at „Union Landing“ and during the night it’s very stormy and we have heavy rain. A cyclone, or as they say here an atmospheric river, passes by on the ocean and we experience the offshoots, which are really tough.

Am nächsten Tag zeigt sich das Wetter wieder von seiner besten Seite, die Sonne scheint, kaum Wind und es wird angenehm warm. Wir fahren noch ein wenig weiter in den Süden und stellen uns nach über einem Jahr wieder an den Point Arena. Wir wandern entlang der Steilküste und bewundern die vielen Vögel und das wilde Meer mit den zum Teil 5-6 m hohen Wellen. Es ist so wild, dass sich die Surfer nicht in die Brandung trauen. Wir können noch bei herrlichem Sonnenschein draußen sitzen und bei der Happy Hour den Sonnenuntergang genießen.

The next day the weather shows its best side again, the sun is shining, hardly any wind and it is pleasantly warm. We drive a little further south and after more than a year we go back to the Point Arena Lighthouse. We hike along the cliffs and admire the many birds and the wild ocean with the waves, some of them are 18-20 feet high. It’s so wild that surfers don’t dare to go into the surf. We can still sit outside in glorious sunshine and enjoy the sunset at happy hour.

Wir verabschieden uns von den Vieren und fahren nach Santa Rosa, um hier Jo und Doug in ihrem wunderschönen und künstlerischen Haus zu besuchen. Wir haben uns letztes Jahr zweimal zufällig getroffen und waren seither lose im Kontakt und jetzt hat es endlich mal geklappt. Wir werden nach Strich und Faden verwöhnt und Santa Rosa gefällt uns sehr. Die Gegend, in der wir uns aufhalten ist unglaublich grün, und den vielen LBGTQ-Flaggen nach zu urteilen, scheint es auch eine sehr liberale Gegend zu sein. Zusätzlich wird es jetzt wieder richtig warm. Wir merken, dass wir uns südlich bewegen – und wir können wieder kurze Hosen tragen. Yippie! Außerdem besuchen wir das Charles M. Schulz Museum, der Erfinder und Zeichner der Peanuts Comics. Wir sind sehr von seiner unglaublichen Kreativität, Großzügigkeit und Bodenständigkeit beeindruckt. Über mehr als 50 Jahre hat er täglich mindestens einen Comic-Strip gezeichnet und diese in fast 60 Ländern veröffentlicht. Beim überfliegen der Comics werden viele Erinnerungen wach und wir haben sehr viel Spaß. Ein großartiger Mensch!

We say goodbye to the four and drive to Santa Rosa to visit Jo and Doug in their beautiful and artistic home. We met twice last year by chance and have been in loose contact since then and now it finally worked out. We get totally spoiled by these two lovely people and we like Santa Rosa a lot. The area we are in is incredibly green, it seems to be liberal and it is now getting really warm again. We notice that we are moving south – and we can wear shorts again. Yippie! We also go to the Charles M. Schulz Museum and we just love his work. He created comic strips for more than fifty years and every single day he came out with a least one. Looking at all of these strips brings back memories and we have to lough a lot. Wonderful!

In den nächsten Tagen werden wir unsere Nichte Mitch in Sacramento besuchen und ihr und ihrem Mann William beim Umzug helfen. Danach werden wir uns natürlich weiter südlich begeben – die Baja California ruft wieder nach uns. Und wie immer werden wir Euch auf dem Laufenden halten.

In the next few days we will visit our niece Mitch in Sacramento and help her and her husband William move to their new Haus. After that, we will of course go further south – the Baja California is waiting for us again. And as always, we will keep you updated.

Bis dahin (und weiterhin) beleibt gesund und gelassen.

Until then (and continue to do so) stay healthy and relaxed.

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