Da sind wir nun, mitten in Guatemala, in Antigua Guatemala, der alten Hauptstadt, auf einem bequemen Campingplatz, umgeben von wunderbaren Bergen und großartigen Vulkanen. Das Klima und die Umgebung sind perfekt und wir können uns aktuell keinen besseren Ort zum Verweilen vorstellen. Hier auf etwa 1.540 m Höhe haben wir tagsüber meist um die 25 Grad Celsius und nachts wird es deutlich frischer (wir müssen uns im Bett richtig zudecken – herrlich). Die Stadt ist einfach nur schön und wir können auf unseren täglichen Spaziergängen gar nicht genug davon bekommen – sei es der Markt, die vielen Ruinen und Cafes, der Busbahnhof, die Parkanlagen, die zahllosen grünen Oasen und Restaurants sowie die zauberhaften kleinen Läden. Wir verlieren uns oft in den Details, so hat Karsten eine ganze Fotoserie über die vielen verschiedenen Türklopfer an wunderschönen Holztüren gemacht – und wir sind über ALLES hier einfach begeistert. Mittlerweile gehen wir täglich in die Schule, um unser Spanisch zu verbessern und wir müssen sagen, dass es nach ein paar Jahren (😆) Abstinenz von der Schulbank ganz schön hart ist. Wir haben täglich für 4 Stunden eine Privatlehrerin, die ausschließlich spanisch spricht, und Maria ist lieb, lustig und aber auch streng. Puh … es macht aber natürlich auch Spaß. Gleich jetzt möchten wir die Guatemalteken erwähnen, ein unglaublich freundliches und doch zurückhaltendes Völkchen. Besonders begeistert uns ihr Lächeln – das reicht meist von einem Ohr zum anderen und allerorten ist Lachen zu hören – einfach herzlich. Doch jetzt erst mal auf Anfang:
Here we are, in the middle of Guatemala, in Antigua Guatemala, the old capital, on a comfortable campground surrounded by beautiful mountains and magnificent volcanoes. The climate and the surroundings are perfect and we can’t think of a better place to stay at the moment. Here, at an altitude of around 5,050 feet, the temperatures are usually around 77 degrees during the day and it gets much cooler at night (we have to cover up properly in bed – wonderful). The city is simply beautiful and we can’t get enough of it on our daily walks – the market, the many ruins and cafes, the bus station, the parks, the countless green oases and restaurants as well as the charming little stores. We often get lost in the details, so Karsten took a whole series of photos of the many different door knockers on beautiful wooden doors – and we are simply amazed by EVERYTHING here. We now go to school every day to improve our Spanish and we have to say that after a few years (😆) of not going to school, it’s pretty tough. We have a private teacher for 4 hours a day who only speaks Spanish and Maria is lovely, funny and also strict. Phew … but of course it’s also fun. Right now we would like to mention the Guatemalans, an incredibly friendly yet temperate people. We are particularly impressed by their smiles – they usually reach from ear to ear and laughter can be heard everywhere – simply heartfelt. But let’s start from the beginning:
Zwischen den Jahren sind wir zusammen mit Rita und Uli über die Grenze „gemacht“. Wir mussten uns und Ewald zunächst in Belize „abmelden“ und eine Ausreisegebühr bezahlen und sind dann an der gut besuchten Einreise nach Guatemala herzlich empfangen worden. Alles erscheint ein wenig chaotisch und unsortiert und doch hat alles System und es läuft erstaunlich geschmeidig. Ein nette Dame von der Touristen Information behält uns im Auge und achtet peinlich genau darauf, dass sich keiner vordrängelt. Denn drängeln können die Guatemalteken gut – sie sind so klein und so freundlich, doch drängeln scheint ein Volkssport zu sein. Nach 2 Stunden an der Grenze sind wir in Guatemala, ausgestattet mit 3 Monaten Visum und glücklicherweise darf auch Ewald 3 Monate bleiben.
After christmas, we cross the border from Belize to Guatemala together with Rita and Uli. We first have to “deregister” ourselves and Ewald in Belize and pay an exit fee and then are warmly welcomed at the busy Guatemalan border crossing. Everything seems a little chaotic and disorganized, but there is a system and everything runs surprisingly smooth. A nice lady from the tourist information office keeps an eye on us and makes sure that no one pushes in front. The Guatemalans are good at jostling – they are so small and so friendly, but jostling seems to be a national sport. After 2 hours at the border, we are in Guatemala, equipped with a 3-month visa and fortunately Ewald is also allowed to stay for 3 months.





Wir sind früh dran und erkunden direkt die Grenzstadt Melchor de Mencos und kaufen ein wenig ein. Wir beschließen noch den kurzen Weg bis zu der Maya Stätte Yaxha (gesprochen: Jasch-Ha) zu fahren, die ersten 30 km laufen auch fantastisch, die nächsten 14 km sind jedoch zäh, holprig, steil und super matschig. Am Visitor Center erfahren wir, dass es in den letzten Tagen soviel geregnet hat, dass die beiden Seen (Laguna Sacnab und Laguna de Yaxha) übergelaufen sind und wir unseren Campingplatz gar nicht erreichen können. Wir dürfen jedoch direkt auf dem Gelände der kleinen Militärkaserne bleiben und auch deren Duschen nutzen – auch schon wieder lustig. Abends treffen wir Luis, einen Busfahrer, der zusammen mit dem Guide Escobar Sonnenuntergangstouren zu den Maya Ruinen organisiert. Wir vereinbaren per Handschlag eine Tour für den nächsten Tag. Bis dahin genießen wir die Umgebung hier mitten im Dschungel und den damit verbundenen Geräuschen. Die Brüllaffen sind allgegenwärtig und die Vögel erscheinen überaus mitteilungsbedürftig.
It is still early and we explore the border town of Melchor de Mencos and do a little shopping. We decide to drive the short distance to the Mayan site of Yaxha (pronounced: Jasch-Ha), the first 30 km are fantastic, but the next 14 km are tough, bumpy, steep and super muddy. At the visitor center we learn that it has rained so much in the last few days that the two lakes (Laguna Sacnab and Laguna de Yaxha) have overflowed and we can’t even reach our campground. However, we are allowed to stay directly on the grounds of a small military base and also to use their showers – which is funny again. In the evening we meet Luis, a bus driver who organizes sunset tours to the Mayan ruins together with the guide Escobar. We agree on a tour for the next day with a handshake. Until then, we enjoy the surroundings here in the middle of the jungle and the associated noises. The howler monkeys are omnipresent and the birds seem to be in great need of communication.




Am nächsten Tag finden wir Nachmittags schnell Luis und Escobar und wir werden direkt aufs Boot nach Yaxha bugsiert. Die Gruppe ist recht groß und wir fühlen uns mittlerweile etwas „Maya-müde“. Doch ist auch diese Anlage wieder beeindruckend und neben den diversen Tempeln und Ballsportanlagen ist der heutige Höhepunkt der sogenannte Sonnentempel. Wir müssen einige Stufen bis ganz nach oben bewältigen und oben befindet sich eine große Terrasse, von der aus bestimmt 300 Menschen (IRRE!) den Sonnenuntergang über dem See beobachten. Wir müssen zugeben, der Sonnenuntergang ist sehr schön und das Wetter einfach perfekt. Aber ist es nicht irgendwie witzig, wie so ein täglich stattfindendes Ereignis jedermann (also auch uns) TOTAL fasziniert? Wir hatten auf jeden Fall einen sehr sehr schönen Tag – und als wir schon im Ewald sind, kommt tatsächlich nochmal Luis vorbei, um zu schauen, ob wir wohlbehalten mit dem Boot zurückgekommen sind. Reizend!
The next day, we quickly find Luis and Escobar in the afternoon and are whisked straight onto the boat to Yaxha. The group is quite large and we feel a little “Maya-tired” by now. But this site is also impressive again and, in addition to the various temples and ball sports facilities, today’s highlight is the so-called Temple of the Sun. We have to climb quite a few steps to the top and there is a large terrace from where about 300 people (IRREAL!) are watching the sunset over the lake. We have to admit, the sunset is very beautiful and the weather is just perfect. But isn’t it a kind of funny how such a daily event TOTALLY fascinates everyone (including us)? In any case, we had a very, very nice day – and when we were already in Ewald, Luis actually came by again to make sure we had made it back safely. Lovely!















Der nächste Programmpunkt lautet TIKAL, ja – schon wieder eine Maya Stätte. Aber wir wollen und können an dieser riesigen und wohl überaus bedeutenden Stätte nicht einfach vorbei fahren. Und zum Glück sind wir hergekommen. Tikal schafft es direkt auf Platz 1 unserer Lieblings-Maya-Stätten. Die Maya ließen sich bereits 700 v. Chr. hier nieder und etwa 200 v. Chr. entstanden die ersten komplexen Gebäude. Vor 2.000 Jahren wurde die Gran Plaza gebaut und die Blütezeit der Maya hier war etwa im 6. Jahrhundert mit etwa 100.000 Einwohnern. Die Maya galten hier als mächtig und sehr kriegerisch. Der Niedergang, mysteriös wie immer, begann etwa um 900 n. Chr..
The next item on the program is TIKAL, yes – another Mayan site. But we can’t and don’t want to simply drive past this huge and probably extremely important site. And luckily we came here. Tikal makes it straight to number 1 of our favorite Mayan sites. The Maya settled here as early as 700 BC and the first complex buildings were constructed around 200 BC. The Gran Plaza was built 2,000 years ago and the heyday of the Maya here was around the 6th century with around 100,000 inhabitants. The Maya were considered powerful and very warlike here. The decline, mysteriously as ever, began around 900 AD.





Mitten im Urwald stehen zahlreiche, unglaublich steilwandige bis zu 40 m hohe Tempel. Wir sind bereits um 6 Uhr morgens, es ist dunkel und neblig, in der Anlage unterwegs und die mystische Stimmung, verbunden mit dem Gebrüll der Brüllaffen, haut uns Vier schier vom Hocker. Du gehst durch den dichten Dschungel und überall tun sich Gebäude auf. Es ist grossartig die riesige Anlage ganz für uns zu haben und wir können fast alle Tempel und Pyramiden besteigen und so das Spektakel aus den verschiedensten Blickwinkeln erleben. Nach 4 Stunden und über 10 km Marsch scheint die Sonne und die Anlage füllt sich. Die Stimmung bleibt trotz der einsetzenden Menschenmassen freundlich und angenehm entspannt – jedoch wird es immer heißer und wir freuen uns später bei unserem Palapa im Schatten zu sitzen.
In the middle of the jungle are numerous, incredibly steep-sided temples up to 130 feet high. We are already out and about in the complex at 6 o’clock in the morning, it is dark and foggy, and the mystical atmosphere, combined with the roar of the howler monkeys, almost knocks us four off our feet. You walk through the dense jungle and buildings appear everywhere. It’s great to have the huge complex all to ourselves and we can climb almost all the temples and pyramids and experience the spectacle from a variety of angles. After 4 hours and over 6.5 miles of walking, the sun is shining and the complex is filling up. The atmosphere remains friendly and pleasantly relaxed despite the onset of the crowds – but it gets hotter and hotter and we are happy to sit in the shade at our palapa later on.




















Wir fahren über meist gute Straßen weiter nach Santa Elena. Wir erwähnen den Straßenzustand, da wir dachten, dass die Straßen hier in Guatemala wesentlich schlechter seien. Wir sind also meist positiv überrascht, wenn natürlich auch die Straßen in Teilabschnitten mit Schlaglöchern übersäht sind. Manchmal ist der komplette Asphalt verschwunden oder es tun sich RIESIGE Löcher auf, in die ganze Autos verschwinden könnten. Meist sind die Löcher aber perfekt mit Palmwedeln gekennzeichnet 😆. Die Topes heißen hier Tumulos und sind zum Glück nicht ganz so zahlreich wie in Mexiko. Also im Großen und Ganzen alles prima. Ach so, wir dürfen nicht vergessen, die Steilheit so mancher Straße zu erwähnen. Es wird am Berg mit Kurven und Serpentinen gegeizt und so kann es schon mal vorkommen, dass wir im zweiten oder ersten Gang hoch und runter (!) kriechen.
We continue on mostly good roads to Santa Elena. We mention the condition of the roads as we expected the roads to be much worse here in Guatemala. So we are mostly pleasantly surprised, even though some sections of the roads are littered with potholes. Sometimes the entire asphalt has disappeared or there are HUGE holes in which cars could disappear. Most of the time, however, the holes are perfectly marked with palm fronds 😆. The topes are called tumolos here and are fortunately not quite as numerous as in Mexico. So on the whole, everything is great. Oh, and we mustn’t forget to mention the steepness of some of the roads. There is a shortage of curves and serpentines on the mountain roads and so it can happen that we are crawling up and down (!) in second or first gear.







Wir bleiben 2 Tage und Nächte in der Nähe von Flores und erkunden die zauberhafte kleine Insel im Lago Peten Itza ausführlich. Die super touristische Insel ist mit einem künstlichen Damm mit dem Festland verbunden und wir können direkt in der Nähe übernachten. Die Nacht ist laut und wir beschließen die andere Seite des Sees zu erkunden. Die Straße dorthin ist nicht wirklich lustig und wir finden nur wenig Platz zum parken, doch die Aussicht ist fantastisch.
We stay 2 days and nights near Flores and explore the enchanting little island in Lago Peten Itza in detail. The super touristy island is connected to the mainland by an artificial dam and we can spend the night nearby. The night is noisy and we decide to explore the other side of the lake. The road there is not really fun and we find very little space to park, but the view is fantastic.













Wir beschließen Sylvester in einem nahegelegenen Naturpark zu verbringen. Wir kaufen noch ordentlich ein und finden tatsächlich auch Käsefondue – unsere Sylvester Tradition ist auch dieses Jahr wieder gerettet. Wir Vier sind die einzigen Campinggäste im Ixpanjul Park und die Atmosphäre mit den vielen Affen, Eseln, Ziegen, Gänsen, Ameisen etc. ist entspannt und (bis auf das Gebrülle) ruhig. Wir bleiben mehrere Tage hier, verbringen eine Silvesternacht mit viel Musik und Tanz und verabschieden uns Anfang Januar tränenreich von Rita und Ulli. Wir hatten eine großartige Zeit zusammen.
We decide to spend New Year’s Eve in a nearby nature park. We do some shopping and actually find some cheese fondue – our New Year’s Eve tradition is saved again this year. The four of us are the only camping guests in Ixpanjul Park and the atmosphere with the many monkeys, donkeys, goats, geese, ants etc. is relaxed and quiet (apart from the roaring). We stay here for several days, spend New Year’s Eve with lots of music and dancing and have a tearful farewell with Rita and Ulli beginning of January. We had a great time together.













Nun fahren wir weiter südlich und nach einer Übernachtung in der Nähe von Poptun erreichen wir Rio Dulce. Die Stadt Rio Dulce liegt am gleichnamigen Fluss im Osten des Landes, der den größten See Guatemalas, den See Izabal, mit der Karibikküste verbindet. Es ist ein überraschend kleiner Ort, alles quetscht sich um die eine Durchfahrtstraße, es ist laut und die Abgase der vielen LKW sind heftig – doch irgendwie gefällt uns die Atmosphäre. Wir stellen uns die erste Nacht in den Yachthafen mit verfügbaren Stellplätzen für Camper. Hier gibt es einen wunderbaren Pool und heiße Duschen, doch die Nacht ist durch die Nähe zur Brücke, über die sich 24 Stunden unendlich viele LKWs bewegen, nicht geruhsam. Wir ziehen daher in den Nachbarort San Felipe, auf einen wunderschönen Platz, um. Hier ist es VIEL ruhiger.
Now we drive further south and after an overnight stay near Poptun, we reach Rio Dulce. The town of Rio Dulce is located on the river of the same name in the east of the country, which connects the largest lake in Guatemala, Lake Izabal, with the Caribbean coast. It’s a surprisingly small place, everything squeezes around the one main street, it’s noisy and the fumes from the many trucks are heavy – but somehow we like the atmosphere. We spend the first night in a marina with available pitches for campers. There is a wonderful pool and hot showers here, but the night is not peaceful due to the proximity to the bridge, over which an endless number of trucks move 24 hours a day. We therefore move to the neighboring village of San Felipe, to a beautiful campsite. It is MUCH quieter here.












Wir erkunden das Castillo de San Felipe. Diese Mini-Burg wurde 1652 von den Spaniern errichtet und sollte (mit mittelmäßigem Erfolg) vor englischen Piraten schützen. Die Burg ist mit ihren winzigen Räumen und den total verwinkelten Gängen und Treppen spannend zu erkunden. Per WhatsApp verabreden wir uns in spanisch für einen Bootsausflug nach Livingston am nächsten Tag.
We explore the Castillo de San Felipe. This mini-castle was built by the Spaniards in 1652 and was intended (with moderate success) to protect against English pirates. With its tiny rooms and winding corridors and staircases, the castle is exciting to explore. We also arrange an appointment in Spanish via WhatsApp for a boat trip to Livingston the next day.




Wie immer klappt alles perfekt, Manuel erwartet uns an seinem Boot und schon legen wir los. Die Bootsfahrt geht über den großen See und durch enge Canyons und die 40 km verfliegen sprichwörtlich wie im Flug. Manuel hält öfter an und zeigt uns jede Menge Leguane und alle möglichen Vögel. Auch erklärt er uns einiges zu der Umgebung. Sollte jemand mal einen guten und umsichtigen Kapitän in Rio Dulce brauchen – wir empfehlen Manuel sehr gerne weiter.
As always, everything goes perfectly well, Manuel is waiting for us at his boat and we set off right away. The boat trip takes us across the large lake and through narrow canyons and the 25 miles literally fly by. Manuel stops frequently to show us lots of iguanas and all kinds of birds and he also explains a lot about the surroundings. If anyone ever needs a good and prudent captain in Rio Dulce – we are very happy to recommend Manuel.












Und dann sind wir in LIVINGSTON. Wir haben eigentlich ausschließlich schlechte Dinge über diesen Ort gehört. Wir sind jedoch echt begeistert. Keine Ahnung an was es liegt, das perfekte Wetter, die chillige karibische Atmosphäre, die guten Getränke, die coolen Menschen, der kulturelle Mischmasch …? Wir fühlen uns wohl, es ist natürlich etwas abgerockt aber das Morbide mögen wir ja. Und nun noch etwas zur wirklich interessanten Geschichte von Livingston: In 1635 haben die Spanier „Sklaven“ aus Nigeria geholt und zwei dieser Schiffe mit Sklaven sind vor St. Vincent in der Karibik gesunken. Die Überlebenden haben sich mit den Inselbewohnern „vermischt“ und so ist das Volk der sogenannten Garifuna (Afro-Carib) entstanden. In 1797 deportierten die Briten die Garifuna nach Roatan und in 1802 sind etwa 150 von ihnen zunächst nach Belize und dann nach Livingston ausgewandert und haben dort ihre Heimat gefunden. Während wir in Belize überall im Land Garifunas begegnet sind, sind sie hier in Guatemala scheinbar nur in Livingston anzutreffen. Wir erfahren, dass die Garifuna oft diskriminiert werden (Apartheid lässt grüßen) und viele Mythen, Gerüchte und Voodoo Geschichten umranken dieses Volk.
And then we are in LIVINGSTON. Actually we only heard bad things about this place. But we are really impressed. No idea what it is, the perfect weather, the chilled Caribbean atmosphere, the good drinks, the cool people, the cultural mix…? We feel comfortable, it is of course a bit run down but we like the morbid. And now something about the really interesting history of Livingston: In 1635 the Spanish brought „slaves“ from Nigeria and two of these ships with slaves sank off St. Vincent in the Caribbean. The survivors „mixed“ with the islanders and thus the so-called Garifuna (Afro-Carib) people came into being. In 1797 the British deported the Garifuna to Roatan and in 1802 around 150 of them emigrated first to Belize and then to Livingston and found their home there. While in Belize we encountered Garifunas all over the country, here in Guatemala they are apparently only found in Livingston. We learn that the Garifuna are often discriminated against (apartheid says hello) and many myths, rumors and voodoo stories surround this people.





















Nach wunderbaren Tagen in San Felipe fahren wir am nördlichen Ufer des Izabal Sees weiter und finden einen Übernachtungsplatz an der Finca el Paraiso. Das besondere hier sind die nahe gelegenen heißen Wasserfälle. Wir gehen die etwa 3 km bis zur Cascada Caliente und stellen uns laaaaaaaaange in den heißen Wasserfall. Die Füße im kalten Wasser des Flusses und der heiße „Massagestrahl“ von oben – einfach herrlich. Am nächsten Morgen laufen wir gleich wieder früh hier her und haben diese ganze wunderschöne und naturbelassene Gegend für uns. Diesmal haben wir keine Kamera dabei, jedoch haben sich die mystischen und einmaligen Eindrücke für immer in unser Hirn eingebrannt.
After wonderful days in San Felipe, we drive along the northern shore of Lake Izabal and find a place to stay overnight at the Finca el Paraiso. The special thing here are the nearby hot waterfalls. We walk the 2 miles to the Cascada Caliente and stand in the hot waterfall for a loooooong time. Our feet in the cold water of the river and the hot „massage jet“ from above – simply wonderful. The next morning we walk here again early and have this whole beautiful and natural area to ourselves. This time we didn’t take the camera, but the mystical and unique impressions are burned into our brains forever.








Der Regen holt uns ein und nachdem es jetzt so aussieht, als ob es heute und morgen nicht aufhört, fahren wir weiter. Es geht durch Rio Dulce, wo wir noch mal ordentlich einkaufen, bis nach Quirigua. Ja, echt jetzt, schon wieder eine Maya Stätte. Aber sie ist ziemlich klein und soll doch besonders sein. Inmitten von riesigen Bananenplantagen liegt diese kleine Anlage, die mit ihren Stelen, Altaren und Zoomorphen heraussticht. Dank der gut erhaltenen Inschriften konnte die Historie hier recht gut rekonstruiert werden. Die Besiedlung durch die Maya begann in etwa um 200 v. Chr., der Bau der Akropolis 350 Jahre später. Die Blütezeit der Stadt Quirigua begann ab 700 n. Chr. mit dem Bau der imposanten Prachtbauten, bis es um das Jahr 850 zu der völligen Einstellung aller Bauarbeiten kam. Die imposanten Stelen von Quirigua zählen zu den eindrucksvollsten des frühzeitlichen Amerikas. Der größte Steinblock, aus dem eine Stele besteht, misst eine Höhe von über 10 Metern bei einem Gewicht von mehr als 60 Tonnen. Jede Stele ist aufwendig aus einem monolithischen Steinblock geschnitten worden. Sie zählen auch heute noch zu den am besten erhaltenen Skulpturen in der gesamten Maya-Kultur. Die kunstvoll verzierten freistehenden Pfeiler dienten als Markierungen oder Grabsteine. Auf ihnen sind Szenen aus dem Alltag der damaligen Bevölkerung sehr detailgetreu wiedergegeben. Auf anderen Steinblöcken sind mythologische Tiere abgebildet. Wir sind wieder mal sehr beeindruckt.
The rain catches up with us and since it now looks as if it will not stop today or tomorrow, we drive on. We go through Rio Dulce again, where we do some more shopping, and then on to Quirigua. Yes, really, another Mayan site. But it is quite small and is said to be special. In the middle of huge banana plantations lies this small complex, which stands out with its steles, altars and zoomorphs. Thanks to the well-preserved inscriptions, the history could be reconstructed quite well. Settlement by the Mayans began around 200 BC, and the construction of the acropolis 350 years later. The heyday of the city of Quirigua began in 700 AD with the construction of the impressive, magnificent buildings, until all construction work came to a complete stop around 850. The imposing steles of Quirigua are among the most impressive in early America. The largest stone block that makes up a stele is about 35 feet high and weighs more than 66 tons. Each stele is elaborately carved from a monolithic stone block. They are still among the best preserved sculptures in the entire Mayan culture. The artistically decorated free-standing pillars served as markers or gravestones. They depict scenes from the everyday life of the population at that time in great detail. Other stone blocks depict mythological animals. Once again, we are very impressed.









Wir fahren weiter bis in die Nähe der Stadt Zacapa, im Bundesstaat Zacapa gelegen. Bisher waren wir von der Sauberkeit im Land ziemlich angetan. Natürlich sieht man hier und da am Straßenrand Müllablagerungen, doch war es bisher im Großen und Ganzen besser als in Mexiko. Doch jetzt, in dieser nicht sehr touristischen Gegend sind am Straßenrand quasi nonstop Müllberge zu sehen. Das ist schon ziemlich eklig. Wir finden jedoch, nach einigen Umwegen eine Farm, die kleine und größere Becken mit Thermalwasser hat. Wir parken quasi zwischen den Kühen und gehen uns herrlich einweichen. Von hier aus lassen sich nun auch die Berge erahnen. Die Nacht ist sehr ruhig und am nächsten Tag weichen wir uns noch einmal ausgiebig ein, ehe es weitergeht.
We drive on to the town of Zacapa in the state of Zacapa. So far, we have been quite impressed by the tidiness of the country. Of course, you can see garbage dumps here and there on the side of the roads, but on in general it has been better than in Mexico. But now, in this not very touristy area, there are piles of rubbish on the side of the road almost non-stop. That’s pretty disgusting. However, after a few detours, we find a farm that has small and large pools with thermal water. We park between the cows and take a wonderful bath. From here, we can also see the mountains. The night is very quiet and the next day we take another long bath before moving on.













Ewald muss nun ordentlich in die Berge klettern, doch meistert er das wie gewohnt mit Bravour und tatsächlich überholen wir einige noch langsamere LKW. Wir übernachten an einem Ausflugslokal „Angel“ und genießen nicht nur leckere Frappucinos und Kuchen sondern auch die herrliche Aussicht.
Ewald now has to climb up the mountains, but as usual he masters it with flying colours and we actually overtake a few even slower trucks. We spend the night at a „outlook“ restaurant called „Angel“ and enjoy not only delicious frappucinos and cakes but also the wonderful view.







Wir entscheiden uns, die Stadt Coban anzusehen. Sie ist ein bedeutendes landwirtschaftliches Zentrum. So gilt Cobán als Guatemalas wichtigste Kaffeeanbauregion und als weltweit wichtigster Exporteur von Kardamom. Vom späten 19. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg kolonisierten überwiegend deutsche Kaffeebauern in Alta Verapaz (das hiesige Departement), und wurde so zu einer Exklave europäischer Kultur in Guatemala. Im zweiten Weltkrieg wurden die Deutschen, oft Nationalsozialisten, auf Druck der USA, enteignet und des Landes verwiesen. Coban wurde nie „erobert“, vielmehr konvertierte der Führer der als kriegerisch geltenden K´ekchi Maya, Juan Matalbatz, freiwillig zum Christentum und verbündete sich mit den Dominikanern. Bis heute sind die dominierenden Sprachen in Alta Verapaz K’ekchi und Pocomchí und nicht das Spanische.
We decide to take a look at Coban. It is an important agricultural centre. Cobán is considered Guatemala’s most important coffee growing region and the world’s most important exporter of cardamom. From the late 19th century until the Second World War, mainly German coffee farmers colonized Alta Verapaz (the local department), and it became an exclave of European culture in Guatemala. During the Second World War, the Germans, often Nazis, were expropriated and expelled from the country under pressure from the USA. Coban was never „conquered“; instead, the leader of the K’ekchi Maya, Juan Matalbatz, who were considered warlike, voluntarily converted to Christianity and allied himself with the Dominicans. To this day, the dominant languages in Alta Verapaz are K’ekchi and Pocomchí, not Spanish.
Wir übernachten in dem Nationalpark Las Victorias, der direkt in der Stadt gelegen ist und uns eine wundervolle Oase der Ruhe bietet. Wir erkunden die Stadt, erklimmen mehrfach die über 1.000 Stufen zur Kirche El Calvario und sind von der Mixtur aus Tradition und Moderne total fasziniert.
We spend the night in the Las Victorias National Park, which is located right in the city and offers a wonderful oasis of peace. We explore the city, climb the more than 1,000 steps to the El Calvario church several times and are totally fascinated by the mixture of tradition and modernity.














Weitere 60 km und etwa 2 Stunden weiter erreichen wir Lanquin. Dort können wir bei dem kleinen Hotel El Recreo parken und deren herrliche heiße Duschen genießen. Hier in Guatemala gibt es sehr viele Duschköpfe, die sogleich kleine elektrische Durchlauferhitzer sind. Super praktisch, vielleicht ein wenig gefährlich – doch wir finden sie super. Man sollte aber immer mit Gummischuhen duschen. Lanquín liegt am östlichen Fuß des Berglandes von Alta Verapaz auf etwa 400 m Höhe. Geprägt wird das Land vom Tal der Flüsse Río Lanquín und Rio Cahabon und ihrer kleineren Zuflüsse. Im Unterschied zum weiter westlich gelegenen Hochland ist das Klima hier bereits vom tropischen Tiefland Izabals geprägt.
Another 40 miles and about 2 hours further on, we reach Lanquin. We can park at the small Hotel El Recreo and enjoy their wonderful hot showers. Here in Guatemala there are lots of shower heads that are also small instant electric water heaters. Super practical, maybe a little dangerous – but we think they’re great. But you should always wear rubber flip flops. Lanquin lies at the eastern foothills of the Alta Verapaz mountains at an altitude of around 1,300 feet. The country is shaped by the valley of the Río Lanquín and Río Cahabón rivers and their smaller tributaries. In contrast to the highlands further west, the climate here is already influenced by the tropical lowlands of Izabal.




Zunächst erkunden wir ein wenig das winkelige und steile Örtchen und sind aufgrund der großen Müllmengen ein wenig entsetzt. Der Ort ist gerammelt voll mit Bewohnern aus den umliegenden Bergdörfern und heute werden offensichtlich Hilfsgüter, zumeist Säcke weise Mais, verteilt. Die Schlange der Wartenden ist lang, und leider lassen die Menschen einfach die Verpackungen von dem ganzen Schrott, den sie konsumieren (Cola, Süßigkeiten, Chips …) einfach fallen. Oft sitzen die Familien sprichwörtlich in ihrem eigenen Müll. Es scheint sie überhaupt nicht zu stören und wieder mal merken wir, wie unterschiedlich unsere Kulturen sind. Nicht zu vergessen die riesigen Diskrepanzen in unseren Verständnissen, während wir uns Gedanken um Müll, die Klimakrise usw. machen, sind das hier quasi Fremdworte und/oder einfach nicht bekannt oder wichtig.
First we explore the winding and steep little town and are a little horrified by the large amounts of garbage. The town is packed with residents from the surrounding mountain villages and today relief supplies, mostly sacks of corn, are obviously being distributed. The line of people waiting is long and unfortunately people simply drop the packaging from all the junk they consume (cola, sweets, chips…). Often the families sit literally in their own garbage. It doesn’t seem to bother them at all and once again we notice how different our cultures are. Not to mention the huge discrepancies in our understandings; while we worry about garbage, the climate crisis, etc., these are virtually foreign words here and/or simply not known or important.











Am nächsten Tag wandern wir, durch den nun gereinigten Ort – überall wird noch gekehrt. Es geht knackige 12 Kilometer steil bergauf und bergab zu den Semuc Champey, was auf Deutsch so viel wie „dort, wo das Wasser sich versteckt“ bedeutet. Wir kommen durch kleinste Dörfer und sehen, dass überall auf dem Boden Kakaobohnen getrocknet werden, die Hunde und Katzen wälzen sich auch gerne mal darin herum. Lecker 😆! Nach 2,5 Stunden erreichen wir den wunderschönen Fluß und lechzen schon nach einem Bad. Doch zunächst steigen wir noch auf einen Aussichtspunkt und dann erst stürzen wir uns in das herrliche Nass. Semuc Champey ist seit 1999 ein guatemaltekisches Naturdenkmal und sie streben den Status des Weltkulturerbes an. Sie hätten es verdient, es ist natürlich touristisch, doch alles ist sehr naturbelassen und es werden keine großen Eingriffe in die Natur vorgenommen. Ein wenig Sorge bereitet uns der Ausbau der Straße hierher. Das könnte für mehr Touristenmassen sorgen – auf der anderen Seite, ist es echt abgelegen und unsere Sorgen sind nicht allzu groß.
The next day we hike through the now very clean town – they are still sweeping everywhere – a tough 8 mile hike steeply uphill and downhill to the Semuc Champey, which in English means something like „where the water hides“. We pass through tiny villages and see that cocoa beans are being dried everywhere on the ground, and the dogs and cats like to roll around in them. Yummy 😆! After 2.5 hours we reach the beautiful river and are already longing for a swim. But first we climb up to a lookout point and after that we plunge into the wonderful water. Semuc Champey has been a Guatemalan natural monument since 1999 and they are striving for World Heritage status. They deserve it. It is of course touristy, but everything is very natural and no major interventions are made in nature. We are a little worried about the construction of the road here. That will lead to more tourism – on the other hand, it is really remote and we are not too worried.
















Nach unserem herrlichen Bad und leckerem Picknick, fahren wir mit anderen Backpackern auf der Ladefläche eines Pickups sehr rasant wieder nach Lanquin. So rasant, dass Kasi seine Kappe verliert. Abends gehen wir in „unserem“ kleinen Hotel essen und genießen auch einen Kakao aus der hiesigen Gegend.
After our wonderful swim and delicious picnic, we drive very quickly together with other backpackers on the back of a pickup truck back to Lanquin, so fast that Karsten loses his cap. In the evening we go to eat in „our“ little hotel and also enjoy a cocoa from the local area.
Nach wundervollen Tagen zieht es uns weiter Richtung Antigua Guatemala. Wir fahren wieder durch Coban und erreichen nach einer relativ entspannten Fahrt mit vielen Kurzhauber Sichtungen das reizende kleine Städtchen Tactic. Wir sind eher durch Zufall hier gelandet, und freuen uns am Sportplatz gut parken zu können, und noch mehr freuen wir uns, in einem so gänzlich reizenden, unverdorbenen Ort mit großartigen Bewohnern gelandet zu sein. Auch hier marschieren wir kreuz und quer und natürlich auch wieder zum höchsten Punkt. Hier an der Kirche Chi Ixim ist ein Fest im Gange und wir stürzen uns rein. In der Kirche, so erfahren wir, wird dem schwarzen Jesus gehuldigt. Interessant! Hier in der Gegend soll es den meisten Niederschlag von ganz Guatemala geben. Wir haben jedoch Glück – es ist sonnig und gut temperiert.
After wonderful days, we head on towards Antigua Guatemala. We drive through Coban again and after a relatively relaxed drive with many sightings of „short-noses“ (Ewalds brothers), we reach the charming little town of Tactic. We ended up here by chance and are happy to be able to park easily at the sports field. We are even more pleased to have ended up in such a charming, unspoiled town with great residents. Here too, we march all over and of course again to the highest point. Here at the Chi Ixim church, a festival is going on and we throw ourselves into it. In the church, we learn, the Black Jesus is worshipped. Interesting! This area is said to have the most rainfall in all of Guatemala. But we are lucky – it is sunny and well-tempered.










Es geht weiter über die Berge und wir machen bei „Angel“ eine Kaffee- und Kuchenpause. Frisch gestärkt fahren wir noch bis nach El Rancho und stellen uns dort für die Nacht zu einem Restaurant. Die Gegend ist staubig, heiß und trocken – und voller Müll. Es gefällt uns gar nicht, dahingegen gefällt uns das Restaurant umso besser. Super leckeres Essen, riesige Portionen und gute Erdbeer Margaritas. Was will unser Herz und Magen mehr?
We continue over the mountains and stop at „Angel“ for a coffee and cake break. Refreshed, we drive to El Rancho and park at a restaurant there for the night. The area is dusty, hot and dry – and full of rubbish. We don’t like it at all, but we like the restaurant. Super tasty food, huge portions and good strawberry margaritas. What more could our hearts and stomachs want?




Eigentlich wollten wir auch Guatemala City erkunden und wir hatten auch schon ausgekundschaftet, wo wir für die Nacht stehen könnten. Doch schon vor der Stadt fängt ein furchtbarer Stau an, der uns ziemlich nervt (so was hatten wir schon lange nicht mehr) und wir fahren durch Favelas und andere unschöne Gegenden und nachdem wir durch die Stadt etwa 4 Stunden gebraucht haben beschließen wir, noch weitere 30 km bis nach Antigua Guatemala in Angriff zu nehmen.
We actually wanted to explore Guatemala City and we had already scouted out where we could park for the night. But even before we get to the city, a terrible traffic jam starts, which really annoys us (we haven’t had anything like that for a long time) and we drive through favelas and other unpleasant areas and after it took us about 4 hours to get through the city, we decide to tackle another 18 miles to Antigua Guatemala.



Das war eine vermutlich kluge Entscheidung, denn Antigua Guatemala ist einfach großartig – und zwar von der ersten Sekunde an. Wir stellen uns zum Vagamundo Camping und treffen hier neben Pat und Neil noch einige andere Overlander aus der Schweiz, USA, Deutschland und Frankreich. Wir genießen das Klima und lassen uns jeden Tag durch die Stadt treiben. Antigua ist zumeist schachbrettartig aufgebaut und es gibt unendlich viele kleine Gässchen und überall gibt es etwas zu entdecken.
That was probably a smart decision, because Antigua Guatemala is simply great – from the very first second. We set up camp at Vagabund Camping and meet Pat and Neil as well as a few other overlanders from Switzerland, the USA, Germany and France. We enjoy the climate and drift through the city every day. Antigua is mostly laid out like a checkerboard and there are endless small roads and there is a lot to discover everywhere.








La Antigua Guatemala („Alt-Guatemala“, Kurzform Antigua) hat etwa 35.000 Einwohner und war von 1543 bis 1773 die Hauptstadt der spanischen Kolonien in Zentralamerika. Antigua befindet sich im zentralen Hochland Guatemalas und ist umgeben von den drei Vulkanen Agua, Acatenango und Fuego. Letzterer ist noch immer aktiv, weshalb sich fast jeden Tag kleine und größere Ausbrüche beobachten lassen. Auch wenn die Stadt 1773 durch ein schweres Erdbeben fast völlig zerstört wurde und die Hauptstadt danach ins heutige Guatemala City verlegt wurde, ist Antigua nach wie vor einer der bedeutendsten Orte in der Region. Die Stadt selbst, mit ihren bunten Häusern, beeindruckenden Kirchen, grünen Parks und schönen Straßenzügen, lockt viele einheimische und ausländische Besucher an. 1976 folgte ein weiteres Erdbeben. Noch heute sind zahlreiche Ruinen aus dieser Zeit vorhanden. Die Stadt wurde nie aufgegeben und im Jahr 1944 zum Denkmal von Guatemala erklärt. Seit 1965 gehört sie zum Kulturerbe Amerikas und seit 1979 zum Weltkulturerbe.
La Antigua Guatemala („Old Guatemala“, shortened to Antigua) has around 35,000 inhabitants and was the capital of the Spanish colonies in Central America from 1543 to 1773. Antigua is located in the central highlands of Guatemala and is surrounded by the three volcanoes Agua, Acatenango and Fuego. The latter is still active, which is why small and large eruptions can be observed almost every day. Even though the city was almost completely destroyed by a severe earthquake in 1773 and the capital was moved to what is now Guatemala City, Antigua is still one of the most important cities in the region. The city itself, with its colorful houses, impressive churches, green parks and beautiful streets, attracts many local and foreign visitors. Another earthquake followed in 1976. Numerous ruins from this period still exist today. The city was never abandoned and was declared a monument of Guatemala in 1944. It has been a cultural heritage of America since 1965 and a world cultural heritage site since 1979.




















Wir haben eine gute und sehr anstrengende Laufrunde auf den nahe gelegenen Berg Santa Domingo gefunden und drücken wieder die Schulbank. Wir wollen gerne unser Spanisch verbessern und lassen uns von einer reizenden Lehrerin, die aber auch ganz schön streng sein kann, quälen. Der Unterricht findet in einem schönen Garten statt und mal sehen, wie lange wir durchhalten werden. Manchmal fühlen sich unsere Hirne schon recht matschig an. Wir feiern in fröhlicher Runde Kasis Geburtstag, gehen oft und gerne essen und Frappuccinos trinken und lassen es uns grundsätzlich gut gehen. Wir verwöhnen auch Ewald mal wieder ordentlich (Frühlingsputz innen und außen, abschmieren, optimieren …) und planen schon ein wenig unseren Sommer in den USA und Kanada. Es lässt sich mehr als gut hier aushalten und wir haben noch keinerlei „itchy feet“.
We found a good and very strenuous run on the nearby Santa Domingo and are back at school. We want to improve our Spanish and are struggling – we have a lovely teacher, but she can also be quite strict – and are being taught in a beautiful garden. Let’s see how long we can hold out, sometimes our brains feel pretty mushy. We celebrate Karsten´s birthday in a cheerful atmosphere, often go out to eat and drink Frappuccinos and generally enjoy ourselves. We also spoil Ewald properly (spring cleaning inside and out, greasing, optimizing…) and are already planning our summer in the USA and Canada. It’s more than bearable here and we don’t have any „itchy feet“ yet.
























Wir werden mit Sicherheit noch einige Zeit in Antigua bleiben. Es stehen noch einige Punkte auf unserer imaginären Liste. Nicht zuletzt wollen wir ja auch noch auf den Acatenango steigen, um den aktiven Vulkan Fuego hautnah zu erleben. Doch dafür soll er nicht nur sehr aktiv sein, sondern auch das Wetter muss da oben perfekt sein. Wir warten einfach ab. Bis dahin wird es mit Sicherheit nicht langweilig. Von hier aus wollen wir an den Atitlan See fahren und wie immer werden wir euch auf dem Laufenden halten.
We will definitely stay in Antigua for a while. There are still a few things on our imaginary list. Last but not least, we want to climb the Acatenango to experience the active volcano Fuego up close. But for that to happen, it not only has to be very active, but the weather has to be perfect up there too. We’ll just wait and see. Until then, it certainly won’t be boring. From here we want to drive to Lake Atitlan and, as always, we’ll keep you updated.
Bleibt gelassen, gesund und glücklich.
Stay relaxed, healthy and happy.
Dankeschön fürs teilhaben und die wunderschönen Bilder