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Jetzt sind wir mittlerweile seit guten 15 Wochen unterwegs … unser persönlicher Rekord bisher … und sind sehr glücklich, dies alles erleben zu dürfen. Ewald läuft einfach fantastisch und wir fühlen uns auf unseren sagenhaften 11.3 m² Wohnfläche echt wohl. Erstaunlicherweise müssen wir im Ewald viel seltener etwas suchen als zu Hause, alles hat seinen Platz und es mangelt uns an nichts. Wird schon komisch, wenn wir Mitte Mai wieder in unserem Haus sein werden … vielleicht bleiben wir doch im Ewald wohnen …

Since more than 15 weeks we are travelling with Ewald … so far our longest time … and we are very pleased to be able to do this kind of travelling. Ewald runs fantastic and we feel very comfortable in our 11.3 m². It´s funny, but we hardly search for something, everything has its space and we miss nothing. Coming back to our house in the middle of May will feel strange … maybe we could live in Ewald …

Nachdem wir die Blauen Steine bei Tafraoute (und ja wir werden immer wieder zurückkehren!) verlassen haben, sind wir wieder an den altbekannten Platz Paradies Nomade in der Nähe von Agadir gefahren. Dort mussten wir leider feststellen, dass Ewald hinten links wohl einen schleichenden Platten hat. Wir sind dann, aufgrund der Empfehlung einer Familie mit einem MAN-Hauber, in den Vorort Ait Melloul von Agadir zu einer Werkstatt gefahren. Die Jungs waren direkt extrem nett und hatten dann aber insbesondere mit zwei Radmuttern große Probleme – die Bolzen waren total vermurkst. Wir hatten doch vor kurzem ein loses Rad ….das sind die Spätfolgen davon: vermurkste Radbolzen und ausgenudelte Befestigungslöcher an der Felge. Dann haben wir leider feststellen müssen, dass nicht der Reifen undicht, sondern die Felge an einer Schweißnaht defekt ist und dort schleichend Luft verliert. Also beschlossen wir das Ersatzrad (immer wieder spannend dieses vom Fahrerhaus runter zu lassen) drauf zu machen. Zwischenzeitlich wurde ein „Subunternehmer“ bestellt, der mit seinem Rad losgefahren ist, um neue Bolzen zu organisieren. Ein weiterer „Sub“ hat den Auftrag bekommen die Felge zu schweißen. Die Jungs hatten den Reifen binnen 5 Minuten von der Felge, ohne großartiges Werkzeug, versteht sich. Zwei Montiereisen müssen es auch tun. Die Felge wurde dann 200m über die Straße zur Schweißwerkstatt gerollt, ein Preis vereinbart und eine Stunde später war die Felge wieder dicht. Als wir noch nach neuen Scheibenwischern fragten, war auch das kein Problem und wir hatten binnen einer halben Stunde frische Wischer von… naja Bosch kann es nicht sein, denn 6 € für drei Wischer können nur welche aus fernöstlicher Produktion sein. Alles in allem hat das Ganze mehrere Stunden gedauert und es waren zwei bis drei Monteure am Werkeln. Wir machten uns natürlich schon unsere Rechnung im Kopf und beschlossen, vorsichtshalber nochmal Bargeld für die riesige Rechnung abzuheben. Hätten wir aber dann doch nicht gebraucht – das Ganze hat einschließlich Trinkgeld 600 gekostet. Nein nicht Euro, sondern Dirham. In Euro sind es weniger als 60 €. Da kann man echt nicht meckern! Und die Jungs waren sehr sorgfältig und haben sich für alle Arbeiten sehr viel Zeit gelassen. Zeit, die wir Europäer nicht haben oder teuer bezahlen müssen…..

After leaving the painted rocks near to Tafraoute we went back to the Paradis Nomade Camp near to Agadir. Karsten discovered, that one of our tires was losing air … very slowly … but continuously. So we decided to find a garage. We had an address (we got it from a German family travelling with their MAN truck) for a workshop in a town located by Agadir. The workers and the boss were right away very friendly and started working on Ewald right away. Unfortunately we found out that two bolts were screwed up and not the tire was broken, the rim was the troublemaker. The boss organized a couple of “subcontractors”, one to get us new bolts, one to weld the rim and another one to buy some new wipers for Ewald. We decided to get some money at a cash-machine, because we were a little afraid of the invoice. But after lots of hours and really very good work we had to pay (including a big tip) 60 Euros. Isn´t that cool?

Wir sind dann ohne weitere Zwischenfälle und wieder sehr entspannt durch den Hohen Atlas bis nach Marrakech. Von dort aus sind wir auf für uns neue Wege in den Mittleren Atlas (auch sehr schön) nach Ouzoud. Ouzoud ist wirklich wahnsinnig beliebt, auch bei den Einheimischen, und daher ein wenig überlaufen. Aber ein Besuch lohnt sich nicht nur wegen des fantastischen Wasserfalls und den Affen sondern auch wegen der außerordentlich schönen Landschaft. Lustig war, dass wir unten am Wasserfall Lennard wieder getroffen haben. Lennard ist belgischer Student und hat in Kongo ein Praktikum absolviert, um dann mit seinem Fahrrad wieder heim nach Belgien zu fahren. Wir hatten ihn schon an der Mauretanischen Grenze, dann in Dakhla und jetzt am Wasserfall in Ouzoud getroffen. Die Welt ist winzig klein.

After our little adventure at the garage we travelled relaxed through Marakech and then we went for us on some new ways into the Middle Atlas (also very nice) and visisted Ouzoud. Ouzoud is famous for its waterfall and the apes. It is very touristic, but it is really worth to go there. The waterfall and the landscape are fantastic. There we also met Lennard again, a young student from Belgium, travelling with his bike from Kongo to Belgium. We met him on the boarder of Mauretania, then in Dakhla and now in Ouzoud … the world is really tiny.

Nachdem wir dann noch über El Ksiba und Azrou (sehr schöne Kirschblüte) im Mittleren Atlas gefahren sind, haben wir beschlossen, dringend wieder in flachere Gebiete zu fahren … es war uns einfach zu kalt. Es wurden tagsüber noch nicht mal 20° erreicht und nachts wars deutlich einstellig. Das sind wir einfach nicht mehr gewöhnt. Wir stehen jetzt in Fes auf einem Campingplatz und genießen wieder das Wetter. Wir werden dann wahrscheinlich noch nach Chefchaouen fahren, soll sehr schön sein, mal schauen … und dann werden wir irgendwann ins gute alte Europa übersetzen.

After that we visited El Ksiba and Azrou (great cherry blossoms) in the Middle Atlas but we decided we had to go lower again, because it was just too cold for us. In the days the temperature not even reached the 20° Celsius. We are not used to those temperatures anymore. So now we are in Fes, it´s much warmer again, and after Fes we think we are going to Chefchaouen … and then pretty soon, we will be back in Europe.

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