Es ist uns ganz schön schwer gefallen, unseren besten Reisekumpel Ewald einzulagern und zurückzulassen. Das Lager ist prima und das Klima wird ihm sicherlich auch gut bekommen – doch werden wir unseren treuen Gefährten jetzt fast 6 (!) Monate nicht sehen. So lange waren wir noch nie getrennt. Passend zum Abschiedsschmerz, erleben wir bei unserem letzten Spaziergang dann noch ein unglaubliches Gewitter. Also Regen können die hier – und wie! Nun scheint das alles schon wieder so lange her und der erste Monat von den sechs ist schon wieder fast um. Wir sind derzeit in der Midwest Region der USA mit einen gemieteten Campervan unterwegs. Auf Hotels hatten wir einfach keine Lust, und der Van ist an und für sich ganz gut. Einige Sachen sind so naja, aber vermutlich sind wir halt auch vom Ewald und dem Komfort zu sehr verwöhnt. Das Fahren ist natürlich schon sehr kommod – da kann Ewald (nicht ganz 😆) mithalten. Aber jetzt erst noch mal auf Anfang.
It was quite difficult for us to store our best travel buddy Ewald and leave him behind. The storage is great, and the climate will certainly be good for him – but we won’t see our faithful companion for almost 6 (!) months. We’ve never been apart for so long. To add to the pain of saying goodbye, we experience an incredible thunderstorm on our last walk. They sure know rain here! Now it all seems so long ago, and the first month of the six is almost over. We’re currently traveling in the Midwest region of the USA in a rented campervan. We just didn’t feel like staying in hotels, and the van itself is pretty good. Some things are so-so, but we’ve probably just are too spoiled by Ewald and his comfort. The driving is, of course, very comfortable – Ewald can’t keep up (not quite 😆) with that. But for now, let’s go back to the beginning.



Nachdem wir schweren Herzens Ewald zurückgelassen haben, fliegen wir von Oaxaca über Dallas nach Toronto. Beide Einreisen, sowohl in die USA als auch nach Kanada, dauern keine 3 Minuten und alles läuft erstaunlich geschmeidig. Nach einer (kurzen) Nacht im Hotel, holen wir am nächsten Tag unser zuhause für den kompletten Juli ab. „Mighty Thor“ macht einen passablen Eindruck und der Vermieter ist sehr nett und sehr entspannt als er hört, dass wir über etwas Campererfahrung verfügen. Eigentlich wollen wir jetzt erst mal groß einkaufen, doch es ist der 1. Juli und somit der Unabhängigkeitstag in Kanada und so gut wie alles hat geschlossen.
After leaving Ewald behind with a heavy heart, we fly from Oaxaca via Dallas to Toronto. Both entries into the US and Canada take less than three minutes, and everything runs surprisingly smoothly. After a (short) night in a hotel, we pick up our home for the entire month of July the next day. „Mighty Thor“ makes a decent impression, and the owner is very nice and relaxed when he hears that we have some camping experience. We actually wanted to do some serious shopping first, but it’s July 1st, Independence Day in Canada, and almost everything is closed.








Wir fahren zum Simcoe Lake, wo wir Sheilagh und ihre Mama Maureen besuchen. Sheilagh haben wir in Guatemala kennen gelernt und immer mal wieder unterwegs getroffen und nun dürfen wir zu Gast bei ihrem zauberhaften Haus am See sein. Wir verbringen wunderbare Tage hier, werden unglaublich verwöhnt, lernen super interessante Menschen kennen und fühlen uns pudelwohl. Als Sahnehäubchen kommen dann noch Michaela und Peter mit ihrem Dicken vorbei. Die zwei sind quasi auf der Rückreise und wollen demnächst nach Deutschland verschiffen. Wir verleben großartige Tage an einem wunderschönen Ort mit fantastischen Freunden.
We drive to Lake Simcoe, where we visit Sheilagh and her mom, Maureen. We met Sheilagh in Guatemala and bumped into her from time to time along the way, and now we’re guests at her magical lake house. We spend wonderful days here, are incredibly pampered, meet interesting people, and feel completely at home. The icing on the cake is that Michaela and Peter arrive with their rig. The two are basically on their way back and plan to ship to Germany soon. We spend wonderful days in a beautiful place with fantastic friends.















Wir verabreden uns noch mit Sheilagh für Anfang August in Toronto und dann machen wir uns auf den Weg Richtung USA. Auf dem Weg Richtung Grenze bleiben wir eine Nacht in Ingersoll, ein winziger Ort mit einem kleinen Käsemuseum. Alles entspannt und ruhig. Der Grenzübertritt am nächsten Tag ist maximal entspannt. Keine (!) Wartezeit und der freundliche Officer schaut nur mal kurz in den Camper und lässt uns passieren. Perfekt – und sehr auffällig, dass offensichtlich derzeit KEINER in die USA will. Von unseren kanadischen Freunden (und natürlich auch aus den Medien) erfahren wir, dass momentan versucht wird, alle Waren und Dienstleistungen aus den USA zu boykottieren. Wir versuchen sie darin zu unterstützen … wobei das gerade in Bezug auf die Dienstleistungen wirklich nicht einfach ist. Wir hoffen einfach, dass dieser orange Alptraum bald ein Ende findet.
We arrange to meet Sheilagh in Toronto at the beginning of August, and then we head towards the USA. On the way to the border, we stay one night in Ingersoll, a tiny town with a small cheese museum. Everything is relaxed and quiet. Crossing the border the next day is extremely relaxed. No (!) waiting time, and the friendly officer just takes a quick look into the camper and lets us through. Perfect – and very noticeable that apparently NO ONE wants to go to the USA at the moment. We learn from our Canadian friends (and, of course, from the media) that there are currently trying to boycott all goods and services from the USA. We’re trying to support them in this… although it’s really not easy, especially when it comes to services. We just hope that this orange nightmare will end soon.




Nach einer weiteren Übernachtung auf einem State Park Campground direkt am Lake Erie, sind wir auch schon fast in Sandies alter Heimat angekommen. Es ist das Ende des langen „4th of July“ Wochenendes und auf dem Campground tummeln sich allerhand hardcore Patrioten und auch offensichtliche Anhänger der schlechten Hälfte. Doch sehen wir überhaupt keine MAGA oder ähnliche Flaggen. Wir halten das für ein sehr gutes Zeichen … und hoffen das Beste.
After another overnight stay at a state park campground right on Lake Erie, we’re almost back in Sandie’s old home. It’s the end of the long Fourth of July weekend, and the campground is teeming with hardcore patriots and obvious supporters of the bad side. But we don’t see any MAGA or similar flags. We consider this a very good sign… and hope for the best.






Und schon sind wir bei der Familie in Fort Wayne. Sandies Familie ist groß – sehr groß, sehr laut, sehr mitteilungsbedürftig, sehr lustig, sehr aktiv, sehr präsent sehr emotional und vieles mehr. So sind wir die nächsten Tage immer von Teilen (mal mehr mal weniger) umgeben und wir erleben viele schöne Momente. Mit Martin (Sandies Bruder) erkunden wir die Stadt und die alten Wurzeln. Gemeinsam mit ungefähr 40 Familienmitgliedern gehen wir zu einem Baseball Spiel. Wir bekommen ein wenig die Regeln erklärt, haben aber vor allem Spaß beim gemeinsamen Tanzen und Singen und da ist es auch irgendwie egal, dass „unser“ Team, die Tincabs, verliert. Jeden Abend sind wir bei einer Tante oder einer Cousine. Dort wird viel gegessen, geredet und gelacht. Am letzten Abend wird dann noch Freds 60. Geburtstag gefeiert (Mann von Sandies Cousine). Einfach wieder schön, nach 2 Jahren fast die ganze Familie zu sehen, zu umarmen und neue gemeinsame Momente zu haben. Danke für alles ihr großartigen Schaabs. ♥️
And then we are with the family home in Fort Wayne. Sandie’s family is large—very large, very loud, very communicative, very funny, very active, very present, very emotional and much more. So, over the next few days, we’re constantly surrounded by others (sometimes more, sometimes less), and we experience many wonderful moments. With Martin (Sandie’s brother), we explore the city and our old roots. Together with about 40 family members, we go to a baseball game. We get a brief explanation of the rules, but most of all, we have fun dancing and singing together, and it doesn’t really matter that „our“ team, the Tincabs, is losing. Every evening we spend time in the house of an aunt or cousin. There, we eat, talk, and laugh a lot. On the last evening, we celebrate Fred’s 60th birthday (Sandie’s cousin’s husband). It’s simply wonderful to see almost the whole family again after two years, to hug each other, and to share new moments together. Thank you for everything, you wonderful Schaabs. ♥️






























Nach 5 sehr intensiven Tagen in Fort Wayne fahren wir Richtung Lake Michigan. Dort erkunden wir den Indiana Dunes Nationalpark. Obwohl es so nahe an Fort Wayne ist, waren wir noch nie dort. Der Nationalpark ist noch relativ neu und auch relativ klein. Es macht uns Spaß durch den Sand zu laufen, die Dünen zu erklimmen und unsere Füsse ins Wasser zu stecken. Wir sind noch sehr nahe an Gary Indiana und Chicago und die Industrie ist in Sichtweite – somit haben wir noch nicht so richtig Lust ins Wasser zu springen (obwohl die Wasserqualität auch hier gut sein soll).
After 5 very intense days in Fort Wayne, we head towards Lake Michigan. There, we explore Indiana Dunes National Park. Although it’s so close to Fort Wayne, we’ve never been there before. The National Park is still relatively new and relatively small. We enjoy walking through the sand, climbing the dunes, and dipping our feet in the water. We’re still very close to Gary, Indiana, and Chicago, and the industry is within sight – so we’re not really in the mood to jump in the water yet (although the water quality is supposed to be good there, too).








Unser nächster Übernachtungsplatz ist im Muskegon Statepark. Hier gefällt es uns sehr gut, denn es gibt nicht nur herrliche heiße Duschen, sondern auch eine Eisdiele in unmittelbarer Nähe und wir können barfuß am Strand laufen. Nach unserem morgendlichen Lauf springen wir dann auch zum ersten mal in die erfrischenden Fluten – das letzte mal war im Sommer 2008. Alles ganz nach unserem Geschmack. Das Wetter ist übrigens immerzu perfekt, schön warm tagsüber mit einer frischen Brise und nachts angenehm, so dass wir uns sogar manchmal zudecken müssen.
Our next overnight stop is Muskegon State Park. We really like it here because not only are there wonderful hot showers, but there’s also an ice cream parlor nearby, and we can walk barefoot on the beach. After our morning run, we jump into the refreshing water for the first time – the last time was in the summer of 2008. Everything was just to our liking. The weather, by the way, is always perfect: nice and warm during the day with a fresh breeze and pleasant at night, so that we sometimes even have to cover ourselves up.





Wir fahren immer weiter nördlich und kommen am Sleeping Bear National Lakeshore am. Viele Erinnerungen kommen in Sandie hoch, denn hier wurden die Sommerurlaube mit der ganzen Familie verbracht. Auf dem Weg machen wir noch einen Abstecher zum Point Betsie – einem alten Leuchtturm. In unserer Erinnerung war das ganze Gelände etwas abgerockt und etwas zerfallen, doch war der „Point“ immer etwas Besonderes, denn hier hat Sandies Grandpa zu ihrer Grandma gesagt, dass sie eine prima Mama für seine Kinder wäre. Und so nahm alles seinen Lauf. Heute ist der Leuchtturm und seine Gebäude perfekt saniert und ein beliebtes Ausflugsziel und einfach ein schönes Fotomotiv.
We continue driving north and arrive at Sleeping Bear National Lakeshore. Many memories come flooding back in Sandie, as this is where we spent our summer vacations with the whole family. On the way, we make a detour to Point Betsie – an old lighthouse. In our memories, the whole area was a bit run-down and a bit dilapidated, but the „point“ always was something special, because it was here where Sandie’s grandpa told her grandma that she would make a great mom to his children. And so it all began. Today, the lighthouse and its buildings have been perfectly restored and are a popular tourist destination and simply a beautiful photo opportunity.






Nach einer Nacht im Plattee River Campground fahren wir am nächsten Tag den Scenic Drive im Nationalpark und machen alle Tourisachen mit. Wir bewundern die Aussichten, klettern in den super steilen Sanddünen herum und das schöne ist, dass wir uns nur ein Stück von den vollen Parkplätzen entfernen müssen und schon sind wir für uns alleine. Und dann ist da noch eine Sache: Karsten bemerkt es als erstes: wir sind mit unserem Campervan offensichtlich bei manchen (republikanischen) Menschen nicht gerne gesehen. Auf Campingplätzen werden wir teilweise nicht gegrüßt oder gar ignoriert (ganz und gar unamerikanisch), doch nur wenn wir in der Nähe unseres Vans sind. Es muss also an den kanadischen Kennzeichen liegen, viele denken wohl, dass wir aus Kanada sind … und die scheinen bei bestimmten US Bürgern nicht mehr sehr beliebt zu sein. KRASS! Und noch etwas – wir sehen in der ganzen Zeit in den USA kein anderes kanadisches Fahrzeug. Ist schon auffällig.
After a night at the Plattee River Campground, the next day we drive the Scenic Drive in the National Park and do all the touristy things. We admire the views, climb around in the incredibly steep sand dunes, and the nice thing is that we only have to move a little way away from the crowded parking lots and we’re on our own. And then there’s one more thing: Karsten is the first to notice: we’re obviously not welcome in our campervan by some (Republican) people. At campsites, we’re sometimes not greeted or even ignored (totally un-American), but only when we’re near our van. So it must be the Canadian license plates; many people probably think we’re from Canada… and those don’t seem to be very popular with certain US citizens anymore. CRAZY! And one more thing – we haven’t seen another Canadian vehicle the entire time we’re in the USA. It’s pretty striking.












Wir verbringen noch eine Nacht im Park und am nächsten Morgen stehen wir um 6 Uhr auf, um den „Dune Climb Trail“ zu laufen. Um die Uhrzeit ist noch nix los und es ist noch nicht zu heiß. Wir lieben Herausforderungen und ein Dünenlauf im tiefen Sand ist da genau das Richtige für uns. Bis auf ein paar wirklich steile Stellen haben wir den Lauf gut bewältigt und waren ganz schön stolz auf uns. Danach fahren wir nach Glen Arbor und essen ein riesiges, amerikanisches Frühstück (drei Portionen). SEHR LECKER!
We spend another night in the park and the next morning we get up at 6 a.m. to run the Dune Climb Trail. At that time of day, nobody is here and it’s not too hot yet. We love a challenge, and a dune run in deep sand is just what we need. Except for a few really steep sections, we managed the run well and were pretty proud of ourselves. Afterwards, we drive to Glen Arbor and eat a huge American breakfast (three portions). VERY DELICIOUS!







Auf dem Weg weiter in den Norden fahren wir durch Traverse City und halten dann in dem goldigen touristischen Charlevoix an. Hier laufen wir ein wenig herum und gönnen uns lecker Eis. Täglich freuen wir uns mittags Muffins, Eis oder Cinnamon Rolls zu essen – unsere Zuckerwerte werden es uns hoffentlich nicht zu übel nehmen.
On our way further north, we drive through Traverse City and then stop in the charming, touristy town of Charlevoix. Here, we walk around a bit and treat ourselves to delicious ice cream. Every day, we look forward to having muffins, ice cream, or cinnamon rolls for lunch—hopefully, our sugar levels won’t mind too much.



Und dann erreichen wir die Upper Peninsula von Michigan. Dafür sind wir über eine lange hohe Brücke, die über die Konjunktion von Lake Michigan und Lake Huron führt, gefahren. Wir fahren weiter an der Nordküste des Lake Michigan entlang. Diese großen Seen sind unvorstellbar groß – also für Seen. Zum Vergleich, Anfang des Monats waren wir an dem kleinen Simcoe Lake, dieser ist 50 % größer als der Bodensee. Der Lake Michigan ist 110 mal so groß wie der Bodensee. Man fühlt sich wie an einem Meer, mit Wellen, Sandstränden und Süßwasser. Wieder finden wir einen prima Übernachtungsplatz, an dem wir morgens barfuß am Sandstrand laufen und dann ins Wasser hüpfen und baden können.
And then we reach the Upper Peninsula of Michigan. To get here, we drove over a long, high bridge that crosses the confluence of Lake Michigan and Lake Huron. We continue along the north shore of Lake Michigan. These great lakes are unimaginably large. For comparison, at the beginning of the month we were at the small Simcoe Lake, which is 50% larger than Lake Constance. Lake Michigan is 110 times the size of Lake Constance. It feels like being at the ocean, with waves, sandy beaches, and fresh water. Once again, we find a great overnight spot where we run walk barefoot on the sandy beach in the morning and then jump into the water and swim.
Wenig später kommen wir in dem Pictured Rock National Lakeshore an, Im Laufe der zweistündigen Fahrt ist das Wetter komplett gekippt und nun haben wir gerade mal 15 Grad und es ist ziemlich usselig. Trotzdem erkunden wir den Leuchtturm und freuen uns über leckere wilde Blaubeeren direkt vom Strauch.
A little later, we arrive at Pictured Rock National Lakeshore. Over the course of the two-hour drive, the weather has completely changed, and now it’s just 59 degrees Fahrenheit and pretty miserable. Nevertheless, we explore the lighthouse and enjoy delicious wild blueberries straight from the bush.







Am nächsten Morgen ist es noch immer ziemlich usselig und so beschließen wir, uns schon früh auf den Weg zu machen. Grundsätzlich versuchen wir immer bei schlechtem Wetter längere Fahrstrecken zu machen, um dann wieder mehr vom guten Wetter „zu haben“ – gelingt mal mehr mal weniger. Wir fahren an zahlreichen dampfenden Seen in mystischen Wäldern vorbei und nach einigen Stunden scheint auch wieder die Sonne als wir in dem klitzekleinen goldigen Örtchen L`Anse ankommen. Wir stellen uns auf den örtlichen Community Campground und sind von der kleinen Anlage mit den wunderbaren Duschen begeistert. Wir erkunden die Gegend und den Ort und später wohnen wir einer Bandprobe bei. Sie fangen mit ziemlich christlichen Liedern an, gehen dann aber gerne auf uns ein und spielen dann Lieder von Fleetwood Mac, Dolly Parton und anderen. Ein sehr schöner unterhaltsamer Abend mit viel Interaktion.
The next morning, it’s still a little miserable, so we decide to set off early. We always try to drive longer distances when the weather is bad, so that we can „have“ more of the good weather later – sometimes it works, sometimes it doesn’t. We drive past numerous steaming lakes in mystical forests, and after a few hours, the sun shines again as we arrive in the tiny, charming town of L’Anse. We park at the local community campground and are impressed by the small facility with its wonderful showers. We explore the area and the town, and later attend a band rehearsal. They start with fairly Christian songs, but then happily accommodate us, playing songs by Fleetwood Mac, Dolly Parton, and others. A very nice, entertaining evening with plenty of interaction.














Von L`Anse aus ist es nicht mehr weit bis Copper Harbor. Dort bleiben wir für 2 Nächte im Fort Wilkens State Park. Auf dem Weg dorthin kommen wir durch Houghton, eine von Colleges und Universitäten geprägte Stadt. Besonders erwähnenswert ist, dass hier der Sport Eishockey erfunden wurde. Die Stadt gefällt uns, jedoch haben wir leider nicht so viel Zeit wie normal und daher fahren wir nur durch.
From L’Anse, it’s not far to Copper Harbor. We stay there for two nights at Fort Wilkens State Park. On the way there, we pass through Houghton, a town dominated by colleges and universities. It’s particularly worth mentioning that the sport of ice hockey was invented here. We like the town, but unfortunately, we don’t have as much time as usual, so we just drive through.
In und um Copper Harbor gehen wir endlich mal wieder etwas länger wandern und sind begeistert, dass wir sowohl Sonne als auch Nebel haben. Die Bilder können nur einen Bruchteil unserer verwunschenen Eindrücke wiedergeben. Im Ort selbst findet dann auch noch eine Oldtimer Show statt – ob sie wohl wussten, dass wir kommen? 😆 Alle sind sehr stolz auf ihre Fahrzeuge und wir führen ein paar interessante Gespräche und lernen wie immer etwas dazu.
In and around Copper Harbor, we finally go for a longer hike and are thrilled to have both sun and fog. The pictures can only capture a fraction of our enchanting impressions. There’s also a classic car show taking place in the town itself—I wonder if they knew we were coming? 😆 Everyone is very proud of their vehicles, and we have some interesting conversations and, as always, learn something new.





















Hier in Copper Harbor ist nun auch unser Umkehrpunkt. Ursprünglich hatten wir gedacht, dass wir auch noch um den Lake Superior herumfahren. Da waren wir aber noch etwas blauäugig und haben die Distanzen etwas unterschätzt. Zwar hat unser Vermieter gesagt, dass die meisten Urlauber etwa 4.000 km in 2 Wochen fahren – doch das ist nicht unser Ding – wir werden vermutlich in knapp 5 Wochen so viel gefahren sein. Und das reicht uns auch.
Here in Copper Harbor is our turnaround point. Originally, we had thought we’d also drive around Lake Superior. But we were a bit naive and underestimated the distances. Our owner of our rental van said that most vacationers drive about 4,000 km in two weeks, but that’s not our cup of tea. We’ll probably drive that much in just under five weeks. And that’s enough for us.
Wir fahren bis nach Christmas. Ein klitzekleiner Ort mit einem gut besuchten Casino. Hier hat sich wohl mal jemand vor Jahren überlegt als Marketing Gag den Ort in Christmas umzubenennen. Mit mässigem Erfolg … die zwei Christmas Läden und der eine Nachtclub sind wohl für immer geschlossen. Nur das Casino findet noch regen Zuspruch und wir übernachten (ohne Besuch des Etablissementes) auf dem erstaunlich ruhigen Parkplatz.
We drive to Christmas. A tiny town with a busy casino. Someone here apparently thought of renaming the town Christmas years ago as a marketing gimmick. With moderate success… the two Christmas shops and the one nightclub are apparently closed forever. Only the casino is still popular, and we spend the night (without visiting the establishment) in the surprisingly quiet parking lot.






Für den nächsten Tag haben wir eine Bootstour mit „Riptide-Tours“ gebucht. Um einen Eindruck von den viel gepriesenen Pictured Rocks zu bekommen, ist es sinnvoll, die bunten Sandstein-Klippen vom Wasser aus zu sehen. Das Boot ist mit einem 1.600 PS starken Jetmotor ausgestattet und begeistert uns total. Der Kapitän und Guide hat offensichtlich viel Spass, es auch mal ordentlich knallen zu lassen und so erleben wir eine aufregende Fahrt. Wir umrunden die „Grand Island“ und können kaum fassen wie glasklar das Wasser des Lake Superior (Oberer See) ist. Die Farben erinnern an karibische Gewässer und das in Verbindung mit den wunderschönen Klippen, Wasserfällen, Leuchttürmen und einigen Weißkopfseeadlern ist einfach sehr beeindruckend und schön. Ein großartiges Erlebnis.
For the next day, we booked a boat tour with „Riptide Tours.“ To get a glimpse of the much-praised Pictured Rocks, it’s a good idea to see the colorful sandstone cliffs from the water. The boat is equipped with a 1,600 hp jet engine and we’re absolutely thrilled. The captain and guide obviously enjoy letting things rip, and so we experience an exciting trip. We circumnavigate Grand Island and can hardly believe how crystal-clear the water of Lake Superior is. The colors are reminiscent of Caribbean waters, and this, combined with the beautiful cliffs, waterfalls, lighthouses and a some bald eagles, is simply impressive and beautiful. A fantastic experience.












Die Nacht sind wir noch mal im Pictured Rock National Shore, diesmal im Twelvemile beach Campground. Wir hatten bisher noch keine Gelegenheit, in den See hinein zu hüpfen – und das wollen wir jetzt nachholen. Nach einer sehr ruhigen Nacht und einem schönen Morgenlauf entlang des wunderschönen Strandes ist es soweit. Wir nehmen ein äusserst erfrischendes Bad im kristallklarem Wasser. Herrlich!
The night we spend again at Pictured Rock National Shore, this time at the Twelvemile Beach Campground. We haven’t had the chance to jump into the lake yet—and we want to do that now. After a very peaceful night and a lovely morning run along the beautiful beach, the time has come. We take an extremely refreshing dip in the crystal-clear water. Wonderful!










Weiter geht es Richtung Südwesten. Nach einer Übernachtung in Sankt Ignace fahren wir weiter zur Drummond Island im Lake Huron gelegen. Hier wollen wir einem Teil der Familie einen Überraschungsbesuch abstatten. Die Überraschung glückt sehr und auch wir sind überrascht über das wunderschöne Blockhaus direkt am Lake Huron, das sie seit vielen Jahren für den Sommerurlaub belegen. Die Lage ist traumhaft und wir springen gerne in den See – nun waren wir in drei der fünf großen Seen baden. Danach sitzen wir lange im blubbernden Hot Tub und reden und lachen viel mit Annie und ihren Kindern. Später spielen wir noch Karten und essen zusammen zu Abend. Danke Aunt Peggy und Uncle Dick, dass wir eine schöne Zeit mit euch und eurer Familie verbringen durften.
We continue southwest. After an overnight stay in Saint Ignace, we drive to Drummond Island in Lake Huron. Here we plan to do a surprise visit to some of the family. The surprise is a huge success, and we, too, are surprised by the beautiful log cabin right on Lake Huron, which they have used for their summer vacations for many years. The location is fantastic, and we love jumping into the lake – we’ve now been swimming in three of the five Great Lakes. Afterwards, we sit for a long time in the bubbling hot tub, talking and laughing a lot with Annie and her children. Later, we play cards and have dinner together. Thank you, Aunt Peggy and Uncle Dick, for letting us spend a wonderful time with you and your family.












Nachdem wir am Abend noch Rehe am Strand und im Wasser beobachtet haben gewittert es ordentlich in der Nacht und auch am nächsten Morgen ist es noch regnerisch. Wir frühstücken noch zusammen und dann verabschieden wir uns und fahren Richtung Kanada. Der Grenzübertritt dauert wieder nur 3 Minuten. Es ist nur ein relativ kleiner Grenzübergang in Sault Sante Marie, doch haben wir grundsätzlich das Gefühl, dass in den heutigen Zeiten einfach kein reger Grenzverkehr herrscht. Das wird sich wohl erst in einigen Jahren wieder ändern. Wir fahren weiter an den kleinen Brownlee Lake und bleiben für zwei Nächte an dem unglaublich friedlichen und ruhigen Ort. Hier gibt es nichts zu tun außer paddeln, schwimmen, laufen und es sich gut gehen zu lassen. Das einzige was uns derzeit fehlt sind die Berge – doch sonst kommt es einem paradiesischem Ort ziemlich nahe.
After watching deer on the beach and in the water that evening, we have a heavy thunderstorm in the night, and it is still rainy the next morning. We have breakfast together and then say our goodbyes and drive towards Canada. Crossing the border again only takes three minutes. It’s only a relatively small border crossing in Sault Sante Marie, but we generally feel like there’s not a lot of border traffic these days. That probably won’t change for a few years. We continue on to the small Brownlee Lake and stay for two nights in this incredibly peaceful and quiet place. There’s nothing to do here except paddle, swim, walk, and enjoy ourselves. The only thing we’re missing right now are the mountains—but otherwise, it’s pretty close to a paradise.












Wir nehmen die Fähre von South Baymouth nach Tobermory auf Bruce Peninsula. Die Wartezeit verbringen wir mit lecker (und sehr gesundem 😆) Fish and Chips und die zweistündige Fährfahrt selbst ist dank Popcorn und guter Lektüre recht kurzweilig.
We take the ferry from South Baymouth to Tobermory on the Bruce Peninsula. We pass the wait with delicious (and very healthy 😆) fish and chips, and the two-hour ferry ride itself is quite entertaining thanks to popcorn and a good book.







Vor guten 6 Jahren waren wir das letzte mal auf der Bruce Peninsula. Wir haben uns schon auf das Wiedersehen gefreut – wir können uns noch gut an die außergewöhnlich schöne Landschaft und den vielen Wandermöglichkeiten erinnern. Und unsere positiven Erinnerungen werden diesmal noch übertroffen. Das letzte mal waren wir im Oktober 2019 dort und das Wetter war damals gut – doch diesmal ist es sommerlich warm und wir genießen es sehr, so oft wie möglich in die frischen Fluten der Georgian Bay des Lake Huron zu springen. Auf unseren Läufen und Wanderungen nehmen wir die Schwimmsachen mit und kaum lassen wir die völlig überfüllte „Grotto“ Bucht links liegen finden wir ebenso schöne Buchten fast ganz für uns alleine. Es ist einfach herrlich und wir genießen die letzte Woche unseres Roadtrips.
It’s been a good six years since we were last on the Bruce Peninsula. We were looking forward to the return trip – we still remember the exceptionally beautiful scenery and the many hiking opportunities. And our positive memories will be even more positive this time. The last time we were there was in October 2019, and the weather was good – but this time it’s summery warm, and we really enjoy jumping into the fresh waters of Lake Huron’s Georgian Bay as often as possible. On our runs and hikes, we take our swimwear with us, and as soon as we leave the completely overcrowded „Grotto“ Bay to the left, we find equally beautiful bays almost entirely to ourselves. It’s simply wonderful, and we’re enjoying the last week of our road trip.















Wir springen heute noch ein letztes mal in das wundervolle Wasser der Georgian Bay – wir werden es wirklich vermissen täglich in diese großartigen Seen zu springen – doch wir müssen leider weiter. Die nächste Nacht verbringen wir in Wiarton, ein kleiner relativ goldiger Durchgangsort.
Today we’re taking one last dip in the wonderful waters of Georgian Bay—we’ll really miss diving into these magnificent lakes every day—but unfortunately, we have to move on. We spend the next night in Wiarton, a relatively charming little town.








Und schon sind wir auf dem Weg zu Lynn und Michael. Vor knapp 6 Jahren haben wir die zwei in Owen Sound kennengelernt. Wir haben in Ewald darauf gewartet, dass unsere Wäsche in der Laundry fertig wird und da klopft es zart an unsere Tür. Da stehen die zwei und laden uns spontan zu sich nach Hause in die Nähe von Durham ein. Wir haben zugesagt und haben sie kurzentschlossen in ihrem wundervollen Haus, umgeben von einem riesigen Grundstück, besucht. Das war ein wunderbares Erlebnis und wir waren sehr glücklich, so liebe und interessante Menschen kennenlernen zu dürfen. Wir waren immer im sehr losen Kontakt … und als Lynn gelesen hat, dass wir wieder in der Gegend sind hat sie uns direkt wieder eingeladen. Da können wir nicht nein sagen.
And now we’re on our way to Lynn and Michael. We met them in Owen Sound almost six years ago. We were waiting in Ewald for our laundry to finish when there was a gentle knock at our door. There they were, spontaneously inviting us to their home near Durham. We accepted and decided on the spur of the moment to visit them in their wonderful house, surrounded by a huge property. It was a wonderful experience, and we were very happy to have met such lovely and interesting people. We’ve always been in very loose contact… and when Lynn read that we were back in the area, she invited us back straight away. We couldn’t say no.
Wir verbringen einen wundervollen Abend und den nächsten Vormittag mit Lynn und Michael. Ihr unglaublich schönes Haus ist immer offen für Freunde und Familie und so wundert es uns nicht, dass noch andere Freunde aus der Schweiz zu Besuch sind und wir noch weitere Familienmitglieder kennenlernen. Bei der Verabschiedung versprechen wir uns, dass bis zum nächsten Wiedersehen keine 6 Jahre vergehen dürfen. Danke für alles Lynn und Michael.
We spend a wonderful evening and the next morning with Lynn and Michael. Their incredibly beautiful house is always open to friends and family, so it’s no surprise that other friends from Switzerland are visiting and that we meet more family members. As we say goodbye, we promise each other that it won’t be another six years before we see each other again. Thank you for everything, Lynn and Michael.









Nach fast fünf Wochen geben wir unseren „Mighty Thor“ wieder in Toronto ab. Nach unserer anfänglichen Skepsis, insbesondere wegen des jeden Abend zu bauenden Bettes, müssen wir sagen, dass es genau das richtige Fahrzeug für diese Zeit war. Wir sind sehr zufrieden mit unserer Wahl. Wir werden noch ein paar Tage in Toronto verbringen, dort gönnen wir uns ein gemütliches Bed and Breakfast. Und dann fliegen wir über Winnipeg und Churchill in die Wildnis an der Hudson Bay. Wir sind schon sehr gespannt und auch etwas aufgeregt. Wie immer werden wir euch auf dem Laufenden halten.
After almost five weeks, we’re returning our „Mighty Thor“ to Toronto. After our initial skepticism, especially because of having to build a bed every night, we have to say it was exactly the right vehicle for this time. We’re very happy with our choice. We’ll spend a few more days in Toronto, where we’ll treat ourselves to a cozy bed and breakfast. And then we’ll fly via Winnipeg and Churchill into the wilderness of Hudson Bay. We’re very excited and a little nervous. As always, we’ll keep you updated.
Bis dahin bleibt glücklich, gesund und gelassen.
Until then, stay happy, healthy, and relaxed.
Hallo Ihr Lieben, toll was ihr da wieder einmal erlebt habt.
Macht weiter so und genießt jedenTag.
Wir versuchen das ebenso, allerdings auf die bequemere Art.
Liebe Grüße 👩❤️👨