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Im wesentlichen gibt es zwei Themen, die immer wieder mit anderen Reisenden besprochen werden. Die Toilettenfrage und die Frage „Welche Ersatzteile habt ihr so dabei?“ Die Toilettenfrage bezieht sich darauf, welche Art von Toilette man an Bord hat und wie zufrieden der einzelne so damit ist. Die Frage sollte von Nicht-Reisenden nicht unterschätzt werden, da die Toilette an sich ein sehr sehr wesentliches und allgemein gültiges menschliches Bedürfnis unterstützt und somit das Leben sehr komfortabel gestalten kann. Es ist schon fast unvorstellbar, wieviele Seiten dieses Thema in den einschlägigen Foren füllt. Nun aber zur Ersatzteilfrage, die wird sehr unterschiedlich angegangen. Wir kennen Reisende, die haben nicht nur Ersatzfenster für die Kabine dabei, sondern auch Anlasser und ähnliche andere große Teile. Auch wir haben natürlich das ein oder andere kleinere Ersatzteil dabei. Nicht viel – wichtiger sind uns unsere Werkzeuge, deren Vielzahl in der Kombination mit Panzerband und Sikaflex etc. uns aus den meisten Situationen heraushelfen sollte. Doch dazu hat jeder seine eigene legitime Meinung.

Basically, there are two topics that are discussed again and again with other travelers. The toilet question and the question „What spare parts do you take with you?“ The toilet question refers to what type of toilet you have on board and how satisfied you are with it. The question should not be underestimated by non-travellers, as the toilet itself supports a very, very important and universal human need and can therefore make life very comfortable. It is almost unimaginable how many pages this topic fills on the relevant forums. But now to the question of spare parts, which is taken care of very diverse. We know travelers who not only have spare windows for the cabin with them, but also starters and similar other large parts. Of course we also have the one or the other smaller spare part on board. Not much – more important to us are our tools, the multitude of which in combination with duct tape and Sikaflex etc. should help us out of most situations. But everyone has their own legitimate opinion on that.

So sitzen wir vor einigen Wochen mit unseren lieben Freunden Michaela und Peter am Lagerfeuer und unterhalten uns mal wieder über die leidige Ersatzteilfrage. Und obwohl wir Vier uns arg anstrengen, mit der Unterstützung des ein oder anderen alkoholischen Getränkes, finden wir wieder nicht die ultimative Antwort auf die Frage. Wir halten es weiterhin mit guter und regelmäßiger Wartung und hoffen bei den meist 39 Jahre alten Teilen am Ewald, dass sie auch weiterhin mit der guten Pflege intakt bleiben.

So a few weeks ago we were sitting around the campfire with our dear friends Michaela and Peter and were once again talking about the tiresome question of spare parts. And although the four of us try very hard, with the support of one or the other alcoholic drink, we still don’t find the ultimate answer to the question. We keep it up with good and regular maintenance and hope that the mostly 39 year old parts on Ewald will remain intact with the good care.

Soweit die Vorgeschichte. Wir waren zuletzt hoch über Carson City in den einsamen Bergen. Als wir also mit Ewald da hoch gekraxelt sind, müssen wir zu unserem Entsetzen feststellen, dass die Wasserpumpe leckt. So eine SHITuation. Damit können wir nicht mehr fahren, das könnte zu einem kapitalen Motorschaden führen. Glücklicherweise haben wir wenigstens Internet, und wirklich nur genau da, wo wir geparkt haben, doch es ist Samstag Nachmittag und bei den hiesigen Ersatzteilhändlern für Unimog-Ersatzteile können wir niemanden mehr erreichen. Wir bekommen von unseren Travel-Freunden Michaela und Peter viel mentale Unterstützung und die beiden wollen schon bald zu uns stoßen, um uns auch tatkräftig zu helfen. Großartig. Wir finden auch online sowohl einen Reparatursatz für die Wasserpumpe bei Ebay, als auch eine komplette Wasserpumpe bei einem US-Amerikanischen Teilehändler (Expedition Import) — wir müssen uns nur noch bis Montag gedulden, um mit den Verkäufern in Kontakt zu treten.

So much for the history. Last we were located high above Carson City in the lonely mountains. After we climbed up the steep road with Ewald, we were horrified to find that the water pump was leaking. Such a SHITuation. We can no longer drive with this issue, it could lead to a major engine damage. Luckily we at least have internet, and really only where we parked. But it’s Saturday afternoon and we can’t reach anyone at the local spare parts dealers for Unimog spare parts. We get a lot of mental support from our travel friends Michaela and Peter and they both want to join us soon to help us actively. Great. We can also find both, a water pump repair kit online on Ebay and a complete water pump from a US parts dealer (Expedition Import) — we just have to wait until Monday to get in touch with the sellers.

Wir nutzen die Tage in den Bergen, es ist irre windig, nicht sehr sonnig aber nicht allzu kalt und gehen wandern und laufen. Das ist auch sehr gut für die Nerven. Montag dann können wir beide Verkäufer kontaktieren und wir vereinbaren eine Overnight Lieferung zu einem UPS Laden in Carson City. Am gleichen Tag kommen dann auch Michaela und Peter mit ihrem Dicken den Berg hoch gekrabbelt und wir planen schon mal gemeinsam den nächsten Tag. 

We use the days in the mountains active, it’s crazy windy, not very sunny but not too cold and we go hiking and running. That is also very good for our nerves. Then on Monday we contact both sellers and we arrange overnight deliveries to a UPS store in Carson City. The same day Michaela and Peter crawl up the mountain with their MAN and we will plan the next day together.

Wir füllen nochmal das Kühlwasser randvoll auf und wagen es, mit Ewald den Berg langsam runter zu fahren, bis zu einem nicht sehr weit entfernten Stellplatz direkt neben ein Einkaufszentrum auf ein kleines Stück Public Land. Dort wollen wir die Reparatur durchführen. Natürlich besucht uns die Polizei, nach kurzer Klärung ist es aber in Ordnung, dass wir dort stehen bleiben. So, wir machen es jetzt kurz: Die Teile kommen um 11.30 Uhr an. Die Jungs schrauben bis circa 18 Uhr und dann ist alles vollbracht. Großartig! Noch mal vielen Dank Michaela und Peter und lieben Dank an alle anderen, die uns virtuell unterstützt haben. 

We fill up the cooling water to the brim again and dare to slowly drive down the mountain with Ewald to a parking space not very far away from a shopping center on a small piece of public land. We want to do the repair there. Of course, the police visits us, but after a short clarification it is okay that we stay there. So, let’s keep it short: the parts arrive at 11:30 am. The guys work until about 6 pm and then everything is done. Great! Thank you again Michaela and Peter and many thanks to everyone else who supported us virtually.

Zu Viert absolvieren wir dann am nächsten Tag noch eine Testfahrt in die Nähe von Reno. Alles ist gut und am nächsten Tag trennen sich unsere Wege wieder. Wir fahren weiter nördlich, landen wieder in California und in der Nähe des Honey Lakes finden wir einen schönen ruhigen Platz beim Shaffer Mountain. 

The four of us complete the work with a test drive near Reno the next day. Everything is fine and the next day we split up again. We continue north and end up, back in California, near Honey Lake. We find a nice quiet spot close to the Shaffer Mountain.

Eigentlich wollten wir zu dem Gipfel wandern – kurzerhand beschließen wir aber, hoch zu joggen. Wir haben länger keinen langen Lauf mehr gemacht und wir genießen es, die insgesamt 18 km mit 600 Höhenmetern zu meistern. Wir sind ganz schön stolz auf uns und wir sind dann doch ganz schön müde danach 😆.

We actually wanted to hike to the summit – but without further ado we decide to run up. We haven’t done a long run in a long time and we enjoy mastering the total of 11.2 miles with 2,000 feet of altitude difference. We’re pretty proud of ourselves and then we’re pretty tired afterward😆.

Nach ein paar Tagen, in totaler Ruhe und ohne eine andere Menschenseele – wir sehen nur Kühe und Rehe – geht es ganz in den Norden-Osten von California und dort in der Nähe von Alturas bleiben wir auf dem „Devils Garden“ BLM. Obwohl eine gewisse Stadtnähe gegeben ist, bekommen wir oben auf den Bergen davon nicht viel mit. Es ist wieder recht warm und ausnahmsweise bläst auch mal kein Wind, also beschließt Karsten „Kraut mit Flecken“ draußen zuzubereiten. Dieses Rezept hat uns Perry überliefert und er hat uns auch noch mal ordentlich instruiert. Vielen Dank dafür – es war suuuuuuuuper lecker!

After a few days, in complete silence and without another soul – we only see cows and deer – we drive up to the north-east corner of California and there near Alturas we stay at the „Devils Garden“ BLM. Although there is a certain proximity to the city, we don’t notice much of it up on the hills. It’s quite warm again and for once there’s no wind, so Karsten decides to prepare „Kraut mit Flecken“  (Cabbage with spots) outside. Perry passed this recipe on to us and he also instructed us properly. Thank you very much – it was super delicious!

Auf dem Weg nach Bend in Oregon machen wir noch einen kleinen Umweg zum Fort Rock. Der Fort Rock ist ein gigantischer Tuffring im Christmas Lake Valley Basin inmitten Oregons Outback. Das etwa 60 Meter hohe und 1.360m im Durchmesser messende „Fort“ entstand vor etwa 50.000 – 100.000 Jahren. Der Ring entstand durch einen Vulkanausbruch in einem früher hier befindlichen See und es bildete sich eine Insel in Kraterform.  Die hier vorhandenen ständigen Südwinde haben für Wellen gesorgt und die komplette Südseite über die Jahrtausende abgetragen und weggespült. Bemerkenswert war der Fund von aus Wüstensalbei gefertigte Sandalen, die zwischen 9.000 und 13.000 Jahre alt sind und somit den ältesten Fund menschlicher Überreste auf dem nordamerikanischen Kontinent darstellen. Wieder ist hier nicht viel los und wir genießen es, kreuz und quer alles zu erkunden und zu erklettern. Und was für eine Kulisse.

On the way to Bend in Oregon we make a small detour to Fort Rock. Fort Rock is a gigantic tuff ring in the Christmas Lake Valley Basin in the middle of Oregon’s outback. The „fort“ is about 200 feet high and 4,460 feet in diameter and arised about 50,000 – 100,000 years ago. The ring was formed by a volcanic eruption in a lake that used to be here and a crater-shaped island was formed. The constant southerly winds caused waves and these totally washed away the entire south side over the millennia. Notable was the discovery of sagebrush sandals, which are between 9,000 and 13,000 years old, making them the oldest find of human remains on the North American continent. Again, not much is going on here and we enjoy exploring and climbing all over the place. And what a scenery.

Das Wetter soll wieder schlechter, das heißt es soll kälter und windiger werden. Und wo kann man es bei so einem Wetter am Besten aushalten? Richtig – in Hot Springs! Daher fahren wir nach Summer Lake im Süden von Oregon und dort verbleiben wir erst mal ein paar Tage zumeist in den Heißen Quellen. Die Winde sind irre und vom fast gänzlich ausgetrockneten See wird permanent Sand und Staub aufgewirbelt. Es ist quasi ein Dauer-Sandsturm, der aber zum Glück uns nicht erreicht – aber es ist faszinierend zu beobachten.

The weather is supposed to get worse again, which means it’s supposed to get colder and windier. And where is the best place to stay in such weather? Right – in Hot Springs! So we drive to Summer Lake in southern Oregon and stay there for a few days, mostly soaking in the hot springs. The winds are crazy and over the almost completely dry lake we see huge clouds of sand and dust. It’s almost like a permanent sandstorm, which luckily doesn’t reach us – but it’s fascinating to watch.

Die Nacht verbringen wir nahe Bend in einem National Forest und wir finden es großartig nach laaaaaaaaaaaaanger Zeit mal in einem herrlichen Wald zu sein. Diese Gerüche von Kiefern und anderen Bäumen sind einfach unbeschreiblich und unbeschreiblich schön. Das haben wir dann doch im Süden vermisst. Denn die Wüste hat fast keine Gerüche.

We spend the night near Bend in a national forest and it’s great to be in a beautiful forest after a long time. These smells of pine and other trees are simply indescribable and indescribably beautiful. We missed that in the south. Because the desert has almost no smells.

Der nächste Tag ist ganz dem Shopping in Bend gewidmet. Wir schaffen es aber nur in einen Laden. Man kann sagen, dass uns unser Lieblingsladen „REI“ zum Einkaufen völlig ausreicht. Es ist immer wieder ein Erlebnis, diesen Laden für Outdoor- und Sportsachen aufzusuchen. Danach sind wir völlig erschöpft, da auch die Prozedur an der Kasse fast eine Stunde dauert. Nach dem ganzen Zivilisationsstress brauchen wir DRINGEND ein Eis. Wir setzen uns an den Deschutes River mitten im Old Mill District und genießen die Sonne, das Eis und beobachten die vielen aktiven Menschen. Bend zeigt sich als junge, liberale und liebenswerte Stadt, wie wir finden.

The next day is entirely dedicated to shopping in Bend. But we only make it to one store. It can be said that our favorite store „REI“ is quite enough for us for shopping. It is always an experience to visit this store for outdoor and sporting goods. After that we are completely exhausted, since the procedure at the cashier also takes almost an hour. After all the stress of civilization, we URGENTLY need an ice cream. We sit down on the Deschutes River in the middle of the Old Mill District and enjoy the sun, the ice and watch the many active people. Bend presents itself as a young, liberal and lovable city.

Der nächste Tag, soll vorerst der letzte echt warme und sonnige Tag für längere Zeit sein, somit suchen wir uns einen schönen Stellplatz zwischen Bend und Redmond auf Public Lands und nutzen den wunderbaren Tag zum Wandern. Danach fahren wir zu unserer Reifenfirma „Bend Commercial Tires“ in Redmond und sprechen schon mal kurz mit dem Chef James. Es ist noch so warm, dass wir eine nahe gelegene Micro-Brauerei aufsuchen und uns lecker Essen an einem der Foodtrucks holen. Cooles Konzept.

The next day is supposed to be the last really warm and sunny day for a long time, so we look for a nice overnight space between Bend and Redmond on Public Lands and use the wonderful day for hiking. Then we drive to our tire company „Bend Commercial Tires“ in Redmond and have a quick chat with the boss James. It’s still warm enough and we visit a nearby microbrewery and get delicious food from one of the food trucks. Cool concept.

Der nächste Tag ist dann wirklich viel kühler und bereits um 8 Uhr legen die Jungs der Reifenfirma an Ewald los. Nur Sekunden nachdem Karsten Ewald in die Halle gefahren hat, steht er schon auf zahlreichen Böcken und die 6 Jungs sind nicht zu bremsen. Wir haben ein echt gutes Gefühlt, da James und sein Team echt wissen was sie tun und auch das Auswuchten macht einen guten Eindruck. Und das ist bei unseren Rädern wahrlich nicht einfach. Läuft! Vielen Dank an das super Team!

The next day is really much cooler and at 8 o’clock in the morning the guys from the tire company start working on Ewald. Only seconds after Karsten has driven Ewald into the shop, he is already standing on numerous jacks and the 6 guys are unstoppable. We have a really good feeling because James and his team really know what they are doing and the balancing also makes a good impression. And that’s really not easy with our wheels. Perfect! Thanks to a great team.

Noch am gleichen Tag fahren wir nach Prineville. Es ist immer ein wenig wie heimkommen, wenn wir auf Cher´s Käsefarm ankommen. Wir bleiben insgesamt eine Woche bei Cher. Das Wetter ist so NAJA und der April bietet uns hier fast alles außer Wärme. Nachts haben wir immer deutliche Minustemperaturen und auch tagsüber bleibt es einstellig im Plusbereich. Wir nutzen die Zeit, um uns mal um einige „Verwaltungsaufgaben“ zu kümmern. Außerdem kochen wir oft zusammen mit Cher und Freunden, wir malen zusammen, wir spielen alle möglichen Sachen – so lernen wir einige Black Jack Varianten – kurzum, die Zeit vergeht im Fluge. Und wie immer fällt uns der Abschied echt schwer. Wir kommen jedoch auf jeden Fall auf dem Weg in den Süden im Herbst wieder zurück.

We drive to Prineville the same day. It’s always a bit like coming home when we arrive at Cher’s Cheese Farm. We are staying with Cher for a whole week. The weather is so LALA and April offers us almost everything here except warmth. At night we always have frosty temperatures and even during the day it stays in the 40s. We use the time to take care of some „administrative tasks“. Also, we often cook together with Cher and friends, we paint (artwork) together, we play all sorts of things – we learn some blackjack variants – in short, time flies. And as always, it’s really hard for us to say goodbye. We’ll definitely be back in the fall on our way south.

Da die nächsten Tage wettertechnisch relativ gut sind, viel Sonne und nicht ganz son kalt, fahren wir in die John Day Gegend. Dort bei Clarno, in der Nähe von Antelope, stellen wir uns an den John Day River und erkunden die großartige Gegend. Einsam und schön. Am nächsten Tag gehen wir wandern und versehentlich geraten wir auf privates Land, der überaus freundliche Farmer Bill erlaubt uns jedoch auf seiner riesigen Farm zu wandern. Wir gehen insgesamt 20 km und erreichen scheinbar nicht die Grenzen seiner Farm. Wahnsinn. Ein privates Grundstück, durchzogen von Canyons, und sehr beeindruckenden „bunten“ Hügeln und Bergen. Das ist Oregon!

Since the weather for the next few days is relatively good, lots of sun and not that cold, we drive to the John Day area. There at Clarno, near Antelope, we stand at the John Day River and explore the great area. Lonely and beautiful. The next day we go hiking and accidentally end up on private land, but the extremely friendly farmer Bill allows us to hike on his huge farm. We walk a total of 12.5 miles and don’t seem to reach the frontiers of his farm. Crazy. A private property, with several canyons, and very impressive „colorful“ hills and mountains. This is Oregon!

Weiter geht es durch Schnee und über verschneite Pässe. Das braucht echt kein Mensch. Die Einheimischen sagen auch, dass das kalte Wetter sehr ungewöhnlich ist. Es gibt wohl immer mal kalte Tage bis Ende Mai, aber dieses dauerhaft kalte Wetter im April ist wohl ungewöhnlich. Zum Glück ist jedoch meist auf die Sonne Verlass und wenn es regnet, dann meist nachts. Es nervt nur, sich ständig wie eine Zwiebel anziehen zu müssen. Außerdem glauben wir, dass wir nach einigen Jahren ohne echten Winter, etwas verweichlicht sind. Wir mutieren vom Warmduscher zum Heißduscher 😆.

We continue through snow and over snowy passes. Nobody really needs that. Locals also say that the cold weather is very unusual. There are always cold days until the end of May, but this persistently cold weather in April is very unusual. Luckily, however, you can usually rely on the sun and if it rains, then mostly at night. It’s just annoying having to dress up like an onion all the time. Also, after a few years without a real winter, we think we’ve softened up a bit. We mutated from having warm showers to having hot showers 😆.

Auf dem Weg nach Summerville, zu unserem zweiten zuhause hier in Oregon, bleiben wir noch ein paar Tage in der Nähe von La Grande. Über einen super steilen Weg erreichen wir einen kleinen primitiven Campingplatz in der Nähe des Mount Emily. Hier liegt noch Schnee und es fahren ein paar Snow- und Spaßmobile herum – es ist Sonntag. Auch Heather und Jon kommen für eine Nacht vorbei und wir bewundern ihre neue Freightliner Frontscheibe. Der Abend ist sehr ruhig und am nächsten Tag machen wir eine Schneewanderung durch die winterliche Landschaft. 

We’re staying near La Grande for a few more days on our way to Summerville. In Summerville is our second home here in Oregon. Via a super steep path we reach a small primitive campsite near Mount Emily. There’s still snow here and a few snow and fun mobiles are driving around – it’s Sunday. Heather und Jon swing by for the night and we are able to admire their new Freightliner windshield. The night is very quit and the next day we go on a snow hike.

Und nun sind wir seit einigen Tagen in Summerville. Wir sind auf Maries Farm, wo wir bereits letztes Jahr einige Tage waren. Wir treffen wieder Heather und Jon und auch Ivan. Große Projekte stehen an und jeder von uns ist seit Tagen nur noch in Arbeitsklamotten zu sehen. Wir haben für Ewald neue Parabelfedern und Stoßdämpfer aus Deutschland hierher schicken lassen … außerdem noch andere zahlreiche Kleinteile. Die Umbauten laufen meist gut, manchmal zäh bis enervierend – wenn zum Beispiel ein Gewinde defekt ist und wir viele Stunden brauchen, um einen Bolzen zu ziehen – aber in der Gesellschaft schraubt es sich gut. Der Haupthelfer ist ein vor einem Jahr zugelaufener Kater, genannt Pumpkin (Kürbis). Er ist soooooooo zutraulich und muss immer direkt dabei sein – er bringt uns immer wieder herzlich zum Lachen. Ansonsten helfen wir uns auch alle gegenseitig und abends sitzen wir manchmal zusammen und manchmal nicht – wenn wir alle einfach viel zu müde sind. Wir spüren Muskeln, von deren Existenz wir gar nichts mehr wussten. Es ist schön solche Anlaufpunkte, wie diese besonderen Farmen in Oregon zu haben und wir sind Mary und David sehr dankbar hier sein zu dürfen. Auch ganz vielen Dank an unsere Travelfamily Heather, Jon und Ivan. Es ist wahres Glück, auf so viel Hilfe zählen zu können!

And now we are in Summerville since a few days. We are on Marie’s farm, where we also stayed last year for a few days. We meet Heather and Jon again and also Ivan. Big projects are pending and each of us have only been seen in work clothes for days. We had new parabolic springs and shock absorbers sent here from Germany for Ewald … as well as numerous other small parts. The conversions usually go well, sometimes tough to irritating – if, for example, a thread is defective and it takes us many hours to pull a bolt – but in this great society things work out well. The main helper is a tomcat named Pumpkin, who strayed into place a year ago. He is soooooooo trusting and he always has to be right on you – he always makes us laugh. Otherwise we all help each other and in the evenings we sometimes sit together and sometimes not – when we all are just too tired. We feel muscles of their existence we even didn’t know about. It’s nice to have places like these special farms in Oregon and we’re very grateful to Mary and David to be here. And also big thanks to our travel family Heather, Jon and Ivan. It is real luck to be able to count on a team like this!

Nach fünf Tagen schrauben machen wir mit dem neuen Setup, den neuen Federn und Stoßdämpfern, eine neu gelagerte Stabistange, eine Testfahrt und wir bekommen das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Das hat sich ja sowas von gelohnt – Ewald gleitet dahin – es ist eine Wonne. GROSSARTIG!!! 

After five days of working, we do a test drive with the new setup, the new springs and shocks, a newly mounted sway bar, and we can’t get the grin off our faces. It was so worth it – Ewald drives so smoothly – it’s a delight. GREAT!!!

Nun stehen „nur“ noch kleinere Projekte an und dann werden wir uns in wenigen Tagen auf den Weg Richtung Nord-Westen machen. Wir hoffen, dass dann demnächst mal der Frühling mit Macht erscheint und wir freuen uns schon sehr auf die „neuen Ufer“. Alaska wir kommen – geschmeidig mit Ewald. Das nächste mal melden wir uns aus Alaska, sofern wir dort dann auch mal Internet finden (soll nicht immer leicht sein). Wir halten Euch soweit es geht auf dem Laufenden.

Now „only“ smaller projects are pending and then in a few days we will be on our way to the north-west. We hope that spring will soon appear and we are really looking forward to the „new frontiers“. Alaska here we come – smoothly with Ewald. Next time we’ll get in touch with you from Alaska, as long as we can find internet there (shouldn’t always be easy). We will keep you up to date as far as possible.

Bleibt glücklich, gesund und gelassen.

Stay happy, healthy and calm.

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