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Wir haben gerade nochmal unseren letzen Bericht gelesen. Es ist unfassbar wie weit weg (zeitlich und räumlich) uns dieser jetzt erscheint. Es ist noch keine 5 Wochen her, dass wir ihn geschrieben haben und irgendwie hat sich seitdem scheinbar die Welt grundlegend geändert. Wir waren voller Vorfreude. Wir haben uns darauf gefreut Kalifornien zu bereisen und wir haben uns auch unseren 4-wöchigen Heimaturlaub im April gefreut. Gerne hätten wir unsere Liebsten gesehen. Jetzt ist erst mal alles anders und der Heimaturlaub ist auf unbestimmte Zeit verschoben. 

We have just reread our last report. It is unbelievable how far away (temporally and spatially) it feels to us now. It’s been less than 5 weeks ago that we wrote it and somehow the world has changed fundamentally since then. We were full of anticipation. We were looking forward to traveling to California and we were also looking forward to our 4-week home vacation in April. We would have loved to see our loved ones. Now everything is different and the home travel is postponed to an undefined time.

Das hört sich jetzt vielleicht ein wenig deprimiert an und sicherlich ist die momentane Situation auch nicht sehr positiv. Uns geht es jedoch wirklich gut. Wir können uns nicht beschweren. Wir stehen hier in einem einsamen Tal am südlichen Ende der Sierra Nevada, 50 km östlich von Bakersfield, und versuchen uns aus Allem rauszuhalten. Am letzten Tag im Death Valley ist auch Ivan, unser spanischer Freund, zu uns gestossen und wir drei harren hier in der Einsamkeit aus. Natürlich bekommen wir jeden Tag Nachrichten mit und wir leiden mit unseren Freunden und Familien mit. Das ist nicht immer einfach … jedoch ist es schön, dank einer relativ stabilen Internetverbindung, mit vielen unserer Liebsten im engen Kontakt zu sein. 

That may sound a little depressed now, and the current situation is certainly not very positive. However, we are doing really well. We cannot complain. We are here in a lonely valley at the southern end of the Sierra Nevada, 30 miles east of Bakersfield, and try to keep out of everything. On the last day in Death Valley, Ivan, our Spanish friend, joined us and the three of us persists here in solitude. Of course we read and hear news every day and we suffer with our friends and families. This is not always easy … but it is nice to be in close virtual contact with many of our loved ones thanks to a relatively stable internet connection.

Wir wollen auch jetzt in dieser Ausnahmesituation weiterhin Berichte schreiben. Wir wollen nicht polarisieren und nur zeigen, wie toll hier alles ist bzw. war. Wir wollen einfach weiterhin so schreiben wie immer – und vor fast 5 Wochen war alles noch ganz anders. Wir wissen, dass es für viele im Moment sehr schwer ist … gesundheitlich, emotional und nicht zuletzt wirtschaftlich …ABER wir hoffen sehr, dass sich die Lage in nicht allzu ferner Zukunft normalisiert und bis dahin versuchen auch wir, hier in unserem Mikrokosmos, das Beste daraus zu machen und für unsere Freunde und Familie virtuell da zu sein. 

We want to continue writing reports in this exceptional situation. We don’t want to polarize and just show how great everything is or was here. We just want to keep writing as usual – and almost 5 weeks ago everything was very different. We know that it is very difficult for many at the moment … in terms of health, emotion and last but not least economically … BUT we very much hope that the situation will normalize in the not too distant future and until then we too, here in our microcosm, will try our best and we want to be virtually there for our friends and family.

Vor noch nicht einmal 5 Wochen sind wir von Quartzsite aus Richtung Lake Havasu gefahren. Auch dort treffen wir wieder sehr viele Snowbirds, vor Allem aus Kanada. Der relativ große Stausee ist mal wieder eine Veränderung für die Augen, nach den doch relativ kargen Gegenden in New Mexico und Arizona. Jedoch ist der See auch ein touristischer Magnet. Wir bleiben zur Abwechslung mal ein paar Tage auf einem Campingplatz im Lake Havasu Statepark direkt am Seeufer. Wir betätigen uns jeden Tag sportlich mit Radfahren und Laufen und kommen in den Genuss in einem Hotrod mitfahren zu dürfen. Laut – seeeeeehhhhhhr laut und sehr lustig. Insgesamt ist es uns aber einfach zu laut, mit all den röhrenden Rennbooten. Auch gibt es auf dem Owerflow Parklatz keine Stromanschlüsse und somit laufen ein paar Generatoren von 8 bis 22 Uhr. Manche lassen ihren Genearator tatsächlich den ganzen Tag laufen. Photovoltaik haben hier die wenigsten, komisch eigentlich, bei dem intensiven Sonnenschein. 

Not even 5 weeks ago we drove from Quartzsite towards Lake Havasu. Again we met a lot of snowbirds, especially from Canada. The relatively large lake is a big change for our eyes, after the relatively barren areas in New Mexico and Arizona. However, the lake is also a tourist magnet. For a change, we stay a few days at a campsite in Lake Havasu State Park right on the lake shore. We do sports every day (cycling and running) and enjoy our special ride in a hotrod. Loud – veeeeeery loud and very funny. Overall, it’s just too loud for us, with all the roaring racing boats. There are also no power connections on the Overflow parking lot and therefore a few generators run from 8 am to 10 pm. Some actually run their generator all day. Only a few have photovoltaics here, strange actually, with this intense sunshine.

Überhaupt die Amerikaner (und ich, Sandie, darf das als US Amerikanerin sagen) sie lieben einfach ihre Autos. Sie lieben ihre Autos so sehr, dass sie sie nur sehr ungern verlassen. Wir sehen in vielen Nationalpark Broschüren Hinweise, dass man für einige Sehenswürdigkeiten noch nicht mal aus dem Auto aussteigen muss – ist das nicht toll 😆? Wenn sie parken, stellen sie nur selten die Motoren aus. Selbst auf Supermarkt Parkplätzen sehen wir immer mal wieder verwaiste geparkte Fahrzeuge mit laufenden Motoren. Dahingegen sieht man kaum Amerikaner mit Fahrrädern. Im Grunde genommen so selten, dass wir, wenn wir mal einen Radfahrer sehen, uns immer gegenseitig darauf aufmerksam machen. Aber Radfahren ist auch nicht das wahre Talent der meisten Amerikaner. Der Sitz ist in der Regel so um die 50 cm zu niedrig eingestellt und das sieht dann oft sehr lustig und unbeholfen aus. WAS der Amerikaner jedoch unfassbar gut kann, ist Hänger fahren. Gerade mit ihren riesigen Boots- und Wohnanhängern sind sie wahre Meister im Rückwärtsfahren. Noch NIE haben wir einen Amerikaner gesehen, der das Rückwärtsfahren mit Hänger nicht mit Bravour beherrscht. Aber das alles nur nebenbei 😊. 

In general, the Americans (and I, Sandie, may say that as an American) simply love their cars. They love their cars so much that they almost never want to get out. In many National Park brochures we see hints that you don’t even have to get out of the car for some sights – isn’t that great 😆? When parking, they rarely turn off the engines. Even in supermarket parking lots, we often see parked empty vehicles with engines running. In contrast, you hardly see Americans with bicycles. Basically so rare that whenever we see a cyclist, we always make each other aware of it. But cycling isn’t the real talent of most Americans either. The seat is usually set way too low and that often looks very funny and awkward. WHAT the Americans can do incredibly well is driving with a trailer behind their cars. With their huge boat and caravan trailers, they are true masters of reversing. We have NEVER seen an American who does not master driving backwards with bravura 😊.

Und dann erreichen wir Kalifornien, unseren 16. Bundesstaat auf dieser Reise. Unser erstes Ziel ist die Mojave Wüste. Und diese Wüste ist einfach GROSSARTIG. Anfänglich hatten wir zwar nicht immer gutes Wetter, eine Nacht hat es sogar gestürmt und geregnet und das in der Wüste, das Wetter wurde dann aber immer besser. Unseren ersten Platz finden wir in der Nähe vom „Hole in the wall“.  Freies Stehen ist hier fast überall erlaubt – genau wie wir es lieben. Die teilweise vulkanischen Bergformationen sind zugleich irre und wunderschön. 

And then we reach California, our 16th state on this trip. Our first destination is the Mojave Desert. And this desert is GREAT. In the beginning we didn’t always have good weather, it even stormed and rained one night and this is a desert, but it got better and better. We find our first place near the „Hole in the wall“. Free standing is allowed almost everywhere here – just as we love it. The partially volcanic mountain formations are both funky and beautiful.

Als nächstes fahren wir knapp 70 km, die ersten 30 km über eine Piste, zu den beeindruckenden Kelso Dunes. Die Fahrt ist fantastisch, wir klettern oder vielmehr Ewald klettert über einen Pass in 1.600 Meter Höhe und wir sehen sehr viele Joshua Trees und am Horizont die schneebedeckten Granite Mountains. Hier soll es übrigens mehr Joshua Trees als im Joshua Nationalpark geben. Nachdem wir uns dann bei den Sanddünen eingerichtet haben, müssen wir NATÜRLICH direkt hoch. Für Sandie ist die ganze Sache, aufgrund ihrer Höhenangst, wieder mal überspannend und sie scheitert ca. 10 Meter unter dem Gipfel. Karsten jedoch geht bis ganz oben und wird auch ordentlich gesandstrahlt. Am Abend erleben wir dann wieder mal einen dramatischen Sonnenuntergang und dann eine fantastisch ruhige Nacht. 

Next we drive almost 70 km, the first 30 km on dirt roads, to the impressive Kelso Dunes. The trip is fantastic, we climb or rather Ewald climbs over a pass which is about 5,250 feet high and we see a lot of Joshua Trees and the snow-covered Granite Mountains on the horizon. Incidentally, there are supposed to be more Joshua Trees here than in Joshua National Park. After we have settled down at the sand dunes, we of course have to go straight up. For Sandie, because of her fear of heights, the whole thing is overwhelming again and she fails about 30 feet below the summit. Karsten, however, goes all the way up and is also sandblasted properly. In the evening we experience a dramatic sunset and then a fantastic, quiet night.

Es wird immer wärmer und wir fahren in die Nähe der Lava Tubes. Diese unterirdischen Höhlen sind durch Lavaflüsse entstanden, die äußerlich erkalten und die im inneren weiterlaufende Lava dann eine leere Röhre hinterläßt. Sehr sehr beeindruckend und es macht SPASS gestellte Bilder zu machen. 

It is getting warmer and we drive near the lava tubes. These underground caves were created by the hot flowing lava that cools down on the outside and the lava that continues to flow inside leaves an empty tube. Very very impressive and it is FUN to take pictures.

Nach den wundervollen und erlebnisreichen Tagen verabschieden wir uns von der Mojave Wüste und fahren über Tekopa nach Pahrump, Nevada. In Tekopa hat es uns nicht wirklich gefallen umso mehr gefällt es uns in Pahrump, zumal wir einen wundervollen Platz bei einem Winzer gefunden haben. Wir können jedem die „Sanders Family Winery“ nur wärmstens ans Herz legen. Wunderbare Weinprobe mit 9 (!) unterschiedlichen Weinen und warmherzige, liebe Gastgeber. Sehr gerne haben wir dann auch unsere Weinvorräte wieder aufgefüllt. Ach übrigens, Pahrump befindet sich in Nevada, unserem 17. Bundesstaat. Hier haben wir jedoch nur eine Nacht verbracht, getankt und eingekauft und fahren dann wieder in das wesentlich teurere Kalifornien. 

After wonderful and exciting days we say goodbye to the Mojave Desert and drive via Tekopa to Pahrump, Nevada. We didn’t really like it in Tekopa, but Pahrump we really did, especially since we found a wonderful place at a winery. We can warmly recommend the “Sanders Family Winery” to everyone. Wonderful wine tasting with 9 (!) different wines and great hosts. We were very happy to refill our wine stocks. By the way, Pahrump is located in Nevada, our 17th state. However, we only spent one night here, refueled and bought groceries and then drove back to the much more expensive California.

Dann fahren wir in das Death Valley. Es ist mittlerweile heiß und sooooooo trocken. Der geflügelte Spruch lautet hier „But it is dry heat“. Auch hier ist es zum Glück an vielen Stellen erlaubt frei zu stehen und wir finden unseren ersten Platz unterhalb vom Echo Canyon nahe Furnace Creek. Am nächsten Tag packt Karsten die Räder aus, ich zapfe sehr viel Wasser in diverse Behältnisse und wir starten unsere Radtour über den „Artist Drive“ zur „Artists Palette“. Wir müssen sehr viel trinken, viel mehr als gedacht und es ist ordentlich anstrengend. Wir genießen jedoch herrliche Aussichten auf die Farbpalette und es ist ansonsten zum Glück nicht all zu viel Autoverkehr. Hier fällt uns auf, dass gar nicht viele Touristen unterwegs sind und die typischen Touristenbusse fast gar nicht zu sehen sind – und das in der Hauptsaison. Hier sind die Auswirkungen des Corona Virus schon Anfang März deutlich sichtbar. Hier im Death Valley haben wir kein Internet und bekommen somit zunächst gar nicht mit, wie krass das Virus mittlerweile auch in Europa wütet. 

Then we drive to Death Valley. It is now hot and sooooooo dry. The locals say: „But it is dry heat“. Fortunately, there are lots of spaces for backcountry camping here too and we find our first place below the Echo Canyon near Furnace Creek. The next day, Karsten unpacks the bikes, I fill a lot of water into various containers and we start our bike tour through the „Artist Drive“ to the „Artists Palette“. We have to drink a lot, a lot more than we thought and it is exhausting. However, we enjoy wonderful views of the artists palette and luckily there is not much traffic. Here we notice that not many tourists are on the road and you can hardly see the typical tourist buses – and that in the high season. The effects of the Corona Virus are clearly visible here at the beginning of March. We have no internet here in Death Valley and therefore do not notice at first how terrible the virus is raging in Europe.

Das Death Valley zu beschreiben erscheint uns sehr schwer – die Landschaft ist einfach wahnsinnig karg und leer, aber auch unheimlich farbig und glasklar. Wir hoffen einen Eindruck mit unseren Bildern vermitteln zu können. Wir hatten nicht erwartet, so viele hohe Berge (bis 3300 m hoch) direkt in der Nähe des tiefsten Tals Nordamerikas zu sehen und auch waren wir überrascht, wie grün es teilweise in den Bergen ist. Und dann die Farben und Felsformationen – einfach unbeschreiblich – unbeschreiblich schön. Natürlich waren wir auch am tiefsten Punkt von Nordamerika in BADWATER auf -85,5 Meter. Badwater hat seinen Namen von den durchziehenden ersten Siedlern, deren Mulis das Salzwasser, was sich hier am tiefsten Punkt sammelt, nicht trinken wollten. Beim spazieren gehen hat man schon deutlich gemerkt, dass hier ein höherer Luftdruck herrscht. 

It is very difficult for us to describe Death Valley – the landscape is just incredibly barren and empty, but also incredibly colorful and crystal clear. We hope to give you an impression with our pictures. We weren’t expecting to see so many high mountains (up to 10,800 feet high) right next to the deepest valley in North America and we were also surprised how green it is in the mountains. And then the colors and rock formations are indescribably beautiful. Of course we were also at the lowest point of North America in BADWATER at -280 feet. Badwater has its name from the first settlers, whose mules did not want to drink the salt water that can be found here at the lowest point. When you go for a walk, you can clearly notice that the air pressure is higher.

Nach einer sehr ruhigen Nacht ganz im einsamen Süden in der Nähe des Warm Spring Canyon fahren wir wieder nördlich in die Nähe des Aussichtspunkts Dante´s View. Dort verbringen wir tolle Tage mit wandern, grillen und einfach nur Zeit geniessen. Eine Wanderung hat uns quer durch die weglose Landschaft, vorbei am Dante´s Peak, zum Dante´s View geführt. Mit einer fantastischen Aussicht auf die 1.700 m tiefer gelegenen Salt Flats werden wir belohnt. TOLL. 

After a very quiet night in the lonely South near the Warm Spring Canyon we drive again north near the viewpoint Dante´s View. There we spend great days hiking, barbecuing and just enjoying time. One hike leads us across the pathless landscape, over the Dante’s Peak, to Dante’s View. From here we get a fantastic view of the Salt Flats 5,870 feet below us. GREAT.

Nach einigen super ruhigen Tagen in der Einsamkeit und Abgeschiedenheit fahren wir in den „Hauptort“ Furnace Creek, um Wasser zu fassen und dann weiter nach Stovepipe. Hier treffen wir auf einem Stellplatz nach über 5 Monaten Ivan wieder. Zur Feier des Tages trinken wir Prosecco und machen uns Pizza. Ein sehr schönes Wiedersehen. 

After some super quiet days in solitude and seclusion, we drive to the “main town” Furnace Creek to fill up water and then we head on to Stovepipe. Here we meet Ivan on a parking space after more than 5 months. To celebrate the day, we drink Prosecco and make pizza. A very nice reunion.

Die Nacht war leider sehr unruhig, einfach zu viele Menschen, und wir beschließen gemeinsam das Death Valley zu verlassen und nach Lone Pine in die Alabama Hills zu fahren. Ewald muss auf dem Weg raus aus dem Valley zwei ordentlich Pässe bezwingen, jeweils von 0 auf 1.500 m, da ist der Sprinter von Ivan ein wenig schneller unterwegs, jedoch meistert Ewald alles mit BRAVOUR. Wir machen eine Pause am Rainbow Canyon. Dieser ist bekannt für die niedrig fliegenden Kampfjets und wir haben tatsächlich Glück und sehen welche. Sandie ist wie immer in solchen Situationen zu aufgeregt, um Bilder zu machen – daher borgen wir uns welche von Ivan… 

Unfortunately, the night was very restless, just too many people, and we decide to leave Death Valley together and drive to Lone Pine in the Alabama Hills. Ewald has to conquer two high passes on the way out of the valley, each from 0 to 5,000 feet, Ivan’s Sprinter is a little faster 😆, but Ewald masters everything with PERFECTION. We stop at Rainbow Canyon. This is known for the low flying fighter jets and we are actually lucky and see two of them. As always, Sandie is too excited to take pictures in such situations – so we borrow some from Ivan … 

Und dann erreichen wir unsere geliebten Alabama Hills. Dieser Ort ist magisch für uns, denn hier haben wir vor fast 2,5 Jahren beschlossen EWALD herzuholen. Und jetzt ist es soweit. Hier haben wir auch wieder Internet und erfahren, was mittlerweile weltweit passiert. Wir erfahren auch, dass die USA die Grenzen dicht macht … sind geschockt. Versuchen dann wieder das Beste aus der Situation zu machen und bleiben fast eine Woche in den wunderschönen Bergen der Alabama Hills an der Ostseite der Sierra Nevada. In dem kleinen Ort Lone Pine scheint die Lage noch völlig normal zu sein, außer dass im Supermarkt kein Toilettenpapier mehr verfügbar ist. Wir gehen sogar noch im Smoke House essen, die Jungs geniessen ihr Brisket, danach besuchen wir noch den örtlichen Saloon und erleben einen wirklich schönen Abend. 

And then we reach our beloved Alabama Hills. This place is magical for us, because here we decided to ship EWALD to America and bring him here almost 2.5 years ago. And now the time has come. Here we have internet again and we find out what is happening worldwide. We also hear that the US is closing the borders … and we are shocked. We try to make the best of the situation and stay for almost a week in the beautiful Alabama Hills on the east side of the Sierra Nevada. In the small town of Lone Pine, the situation still seems to be completely normal, except that toilet paper is no longer available in the supermarket. We even go to the smoke house to eat, the boys enjoy their brisket, then we visit the local saloon and have a really nice evening.

Wir wandern viel und legen nach längerer Zeit auch endlich wieder mal einen Ewald Verwöhntag ein. Wir erfahren, dass unsere Flüge verlegt werden und wissen mittlerweile, dass unser Heimaturlaub vermutlich komplett verschoben werden muss. Das Virus hat mittlerweile die ganze Welt im Griff. Leider wird es auch immer windiger und wir beschließen, ein wenig weiter zu fahren. 

We hike a lot and after a long time we give Ewald a wellness treatment. He deserves it. We find out that our flights are being changed and we already know now that our home leave will probably have to be postponed. The virus now has the whole world under control. Unfortunately it is getting windier in the Alabama Hills and we decide to drive a little further.

Und somit landen wir vor gut 2 Wochen (!) an unserem jetzigen Platz. Noch nie waren wir so lange an einem Ort. Aber hier in der südlichen Sierra Nevada ist es perfekt für uns. Wir stehen in der Nähe von Heißen Quellen, die wir nahezu jeden Morgen besuchen und uns ordentlich einweichen lassen. Wir sind etwa 15 km von einem kleinen Ort mit Einkaufsmöglichkeiten entfernt, die Landschaft ist herrlich und lädt uns immer wieder zum Wandern ein. Wir sind nun schon so lange hier, da uns einerseits die Einsamkeit sehr gefällt, und wir andererseits so den Kontakt zu anderen Menschen weitestgehend minimieren können. UND ganz nebenbei haben wir hier auch noch recht ordentlichen Internetempfang. Das ist uns im Moment sehr wichtig. 

And so we landed at our current location about 2 weeks ago! We have never been in one place for so long. But here in the southern Sierra Nevada, it’s perfect for us. We are near to hot springs, which we visit almost every morning and soak up properly. We are about 15 km from a small town with shops and the landscape is wonderful which invites us to go hiking again and again. We have been here for so long now, because on the one hand we like the loneliness very much and on the other hand we can minimize contact with other people as much as possible. AND by the way, we also have quite decent internet reception here. That is very important to us at the moment.

Demnächst, wenn es die Situation zulässt, werden wir zu Martin und Saundra (Sandie´s Bruder und Frau) fahren und einige Reparaturen und Wartungsarbeiten an Ewald erledigen. Dann werden wir mal schauen wohin es uns verschlägt … Wir denken Kanada werden wir eventuell auf das nächste Jahr verschieben. Planen können wir derzeit gar nichts. Wir werden auch weiterhin große Ortschaften meiden, um unser Ansteckungsrisiko so gering wie möglich zu halten. Aber das passt uns ja ganz gut, da wir ja sowieso immer die Einsamkeit suchen. 

Soon, if the situation allows us, we will go to Martin and Saundra (Sandie’s brother and his wife) and do some repairs and maintenance on Ewald. Then we’ll see where we go … We think we may move our trip to Canada to the next year. We cannot plan anything at the moment. We will continue avoiding large towns in order to keep our risk of infection as low as possible. But that suits us quite well, since we’re always looking for loneliness.

Wir halten Euch auf dem Laufenden und bitte bleibt alle GESUND und geduldig. 

We will keep you updated and please everyone stay HEALTHY and patient.

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